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Sonntag, 29. Dezember 2019

Wahnsinnig saftiger Nuss-Gugl [vegan]

Als mein kleiner Neffe so seine ersten Minisätze angefangen hat war einer davon 'Opa Nüsse knacken'. Mein Papa ist nämlich ein großer Walnuss-Fan und futtert sie in jeder Lebenslage (und hat auch immer ein paar Stücke in der Hemdtasche für die Meise die immer angeflogen kommt sobald er das Haus verlässt^^). Alles mit Nüssen rangiert ganz weit oben auf Papas Lieblingsfutterliste. Dafür musste mal ein richtig geniales Nusskuchenrezept her und so wurde ordentlich rumprobiert und schnaboliert.

Nuss-Kuchen vegan

Schon beim ersten Backversuch war dieser kleine Nuss-Gugl der absolute Hammer. So unfassbar saftig und schön nussig, mit Zimtnote und einem leckeren Schokomantel umschlossen. In kürzester Zeit haben wir ihn mehrmals gebacken weil er so gut war und gehört inzwischen zu unseren Lieblingsrezepten. Der kleine Nuss-Guglhupf ist auch noch ganz unauffällig vegan, ohne Ei-Ersatz-Pülverchen oder fancy Mehlsorten sondern mit ganz normalen Zutaten, die man heutzutage in jedem Supermarkt findet.

Nuss-Guglhupf

Kleiner Nuss-Gugl      
(16cm-Bundform oder Guglhupf)

160 g Mehl (z.B. Dinkel Typ 630)
80 g Zucker
80 g Nüsse, gemahlen (Mandel, Haselnuss gemischt)
2 TL Backpulver
1 TL Zimt
65 ml Pflanzenöl, neutrales
160 ml Mandelmilch (oder andere Pflanzenmilch)
80 g Bratapfelgelee (oder anderen Fruchtaufstrich ohne Stücke)

Eine Guglhupfform (Durchmesser 16cm) mit Margarine ausfetten, Ofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Trockene Zutaten (Mehl, Zucker, gemahlene Nüsse, Backpulver und Zimt) in einer Rührschüssel mit einem Schneebesen vermischen.
Nasse Zutaten (Öl, Milch, Gelee) mit einem Schneebesen gut verrühren bis sich der Gelee gelöst hat.
Den Öl-Milch-Gelee-Mix zu den trockenen Zutaten in die Rührschüssel geben und zügig mit dem Schneebesen zu einem Teig ohne größere Klumpen rühren (wirklich nur kurz verrühren, nicht zu lange rummatschen, sonst geht der Kuchen nicht so gut auf).
Direkt in die vorbereitete Backform füllen, glattstreichen und bei 180°C 30 - 35 min backen (Stäbchenprobe!).
Aus dem Ofen holen und etwas abkühlen lassen. Aus der Form stürzen und komplett auskühlen lassen.

50 g Zartbitter-Kuvertüre schmelzen, mit 1/2 TL Kokosöl verrühren und den Kuchen damit verzieren, z.B. Haselnusskrokant oder Zimt darauf streuen.

Nuss-Kuchen

Tipps:
- Am liebsten streichen wir den Kuchen komplett mit Schokolade ein, dazu braucht ihr ca. 100g Schokolade (sieht auf dem Foto aber nicht so hübsch aus, deshalb hab ich erst danach den Rest mit Schoki eingebaazt^^). Die Verzierung mit Haselnusskrokant hat uns bisher am besten geschmeckt, Zimt ist aber auch toll, oder grob gehackte Haselnüsse.
- Mit Sojamilch hab ich ihn auch schon gebacken, das schmeckt genauso gut. An sich könnt ihr aber hernehmen was ihr eben da habt.
- Bratapfelgelee wird schwer aufzutreiben sein, als Ersatz würde ich Apfelgelee und etwas Marzipan nehmen oder eben anderen hellen Fruchtaufstrich. 
- Mit Weizenmehl funktioniert der Kuchen natürlich auch, Typ 405 oder Typ 550.
- Bei den Nüssen könnt ihr nehmen was ihr wollt, ich hatte bisher immer eine Mischung aus Mandel und Haselnuss, entweder 1:1 oder 2:1, was eben gerade da ist.
- Für eine normal große Guglhupfform einfach das Rezept verdoppeln und die Backzeit etwas verlängern. 

Donnerstag, 9. Mai 2019

Satay-Gemüse-Spieße mit Erdnuss-Sauce [vegan]

Kennt ihr das Gefühl nach einer superanstrengenden Zeit, die dann in einem wichtigen Termin gipfelt, wenn man tagelang schlecht geschlafen hat, kaum Appetit hatte und die Nerven am Ende waren? Man malt sich davor schon aus wie es danach sein würde, all die Dinge für die man auf einmal wieder Zeit hätte, Leute treffen, feiern, gut drauf sein. In Echt sieht das danach bei mir immer gleich aus, erstmal ordentlich futtern, dann schlaaafen und den restlichen Tag gammeln, einfach nur rumgammeln.
Diese Satay-Gemüse-Spieße dürfen übrigens auch ein bisschen vor sich 'hingammeln', hihi, nämlich in leckerer Curry-Marinade um dann nach einer Runde in der Pfanne superlecker zu schmecken und perfekt zur Erdnuss-Sauce zu passen. Dazu noch Pommes und Salat, nomnom. Dafür kann man sich schon mal von der Gammelcouch schälen. 


Satay-Gemüse-Spieße mit Erdnuss-Sauce    
(2 Portionen)

Für die Satay-Gemüse-Spieße:
8 Champignons, braun
1 kleine Zucchini
1/2 Paprika, gelb
1/2 rote Zwiebel
1 kleine Zwiebel
4 EL Kokosmilch
1 EL Curry
1 TL Kurkuma
Salz, Pfeffer, Zucker

Champignons putzen, Zucchini in dicke Scheiben, Paprika in mundgerechte Stücke schneiden und rote Zwiebel vierteln.
Die kleine Zwiebel mit Kokosmilch, Curry, Kurkuma, etwas Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker pürieren (ich mach das im Tupper Quickchef).
Das vorbereitete Gemüse mit der Marinade vermischen und abgedeckt 1h ziehen lassen.
Dann die marinierten Gemüsestücke abwechselnd auf Schaschlikspieße stecken.
In einer ausreichend großen Pfanne etwas Öl erhitzen und die Spieße rundherum anbraten, bis sie schön angeröstet sind.


Für die Erdnuss-Sauce:
10 g Tamarinde, gepresst
ca. 200 ml Kokosmilch
3 TL Erdnussmus (keine Erdnussbutter)
1 TL Rohrohrzucker
1 Chili, getrocknet (oder nach Geschmack)
1 EL Sojasauce, hell
Salz

Tamarinde in 100 ml kaltem Wasser einweichen. Nach 10 min auspressen und Tamarindenfasern wegwerfen.
Tamarindensud mit restlichen Zutaten mischen und aufkochen. Bei mittlerer Hitze ca. 10 min einköcheln lassen, bis die Sauce andickt. Mit Salz abschmecken.


Bei uns gab's zu den Satay-Gemüsespießen mit Erdnuss-Sauce ganz einfach noch Backofen-Pommes und Gurkensalat. Die Erdnuss-Sauce passt super zu den Pommes oder zu jeder anderen selbstgemachten Ofen-Kartoffel-Beilage.

Falls ihr schon in Grill-Stimmung seid, könnt ihr die Satay-Spieße natürlich auch auf den Grill werfen und mit dem tollen Curryduft eure Mitgriller neidisch werden lassen. Bereitet dann lieber mehr Spieße vor als ihr allein schaffen würdet, erfahrungsgemäß landet bei so leckeren bunten Grillspießen ein Großteil auf den Tellern der anderen ;)

Sonntag, 2. Dezember 2018

DER perfekte Rotweinkuchen [vegan]

Es passt hald einfach perfekt, die Schlagwörter zum Rezept, die ich direkt nach dem Backen notiert hab um später besser wiedergeben zu können wie der Rotweinkuchen geworden ist: 'voll guad, saftig und weich, schokoladig und typisch rotweinkuchig eben'. Hehe, ja das trifft es genau. Soooo schön saftig und gleichzeitig locker und so bisschen schwer wie man es von Gewürzkuchen kennt, hach! Ich bin sowas von begeistert von dem Kuchen, geeenau so sollte er werden.


Lange hab ich rumgeguckt, Rezepte über Rezepte gewälzt um diesen so schön cremigen und schokoladigen, bisschen herbstlich-weihnachtlichen Kuchen zu zaubern. Ich wollte unbedingt was mit Margarine anstatt Öl, damit es nicht zu fluffig wird, sollte ja nicht in Richtung Biskuit gehen sondern schön heftig werden ;) Außerdem sollte möglichst kein Ei-Ersatz oder andere spezielle Zutaten rein, die ein Nicht-Veganer selten im Haus hat. So wurde dieses unfassbar leckere Rotweinkuchen-Baby geboren, und es ist ein so lieber kleiner Fratz geworden, man muss es einfach zum Fressen gern haben.


Rotweinkuchen      
(16cm-Guglhupf, für einen normal großen Guglhupf das Rezept verdoppeln)

200 g Mehl (Weizen 405/550 oder Dinkel 630)
80 g Rohrohrzucker
50 g Mandeln, gemahlen (mit Schale)
1 EL Speisestärke
1 EL Vanillezucker
2 EL Kakao
1 TL Zimt
1 Prise Salz
1 TL Backpulver
1 TL Natron (1 Pck)
70 g Schokoladentropfen, Zartbitter
80 g Margarine (Alsan) + etwas zum Ausfetten
80 g Marmelade ohne Stücke (Kirsche, Himbeere o.ä.)
80 ml Rotwein, veganen
80 ml Sprudelwasser

Eine kleine Guglhupfform (Durchmesser 16cm) mit Margarine ausfetten. Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Trockene Zutaten (mit Schokodrops) mit einem Schneebesen verrühren.
Margarine in der Mikrowelle (oder in einem Topf) schmelzen, Marmelade mit Rotwein vermischen bis sich die Marmelade gut gelöst hat (geht am Besten mit einem Schneebesen).
Flüssige Margarine, Rotwein-Marmelade-Gemisch und Sprudel zu den trockenen Zutaten geben und zügig mit einem Schneebesen klumpenfrei verrühren.
In die vorbereitete Backform füllen, gleichmäßig verstreichen und bei 180°C (Ober-/Unterhitze) 40 bis 50 min backen. Falls die Stäbchenprobe noch nicht so ganz passt mit Alufolie abdecken und noch weitere 10 min im heißen aber abgeschalteten Ofen lassen. So wird er noch komplett durch aber nicht zu dunkel.
20 min in der Form abkühlen lassen, dann aus der Form stürzen und komplett auskühlen lassen.
Vorm Anschneiden mit Puderzucker bestäuben.


Den gibt's in der Adventszeit sicher nochmal, da können im Moment nicht mal Plätzchen mithalten. Der Rotweinkuchen ist mein neuer Liebling nomnom.

Sonntag, 18. November 2018

Bunte Schüssel mit Back-Kartoffeln, marinierten Karotten und Balsamico-Walnuss-Rosenkohl

In letzter Zeit steh ich auf bunte Schüsselchen voller leckerem Futter, auf Instagram und Co. ja ganz fancy 'Bowl' oder 'Buddha Bowl' genannt. Richtig kombiniert ist es auch nicht so aufwendig ein paar Komponenten zusammenzubruzeln. Ein, zwei Sachen in den Ofen, was in der Pfanne gebruzelt und noch n Salätchen und schon hat man eine kleine Auswahl beieinander. Hier gab's Back-Kartoffeln, marinierte Möhrchen und Rosenkohl mit Walnüssen und Balsamico. Dazu noch eine selbstgebastelte Aioli vom Onkel, superlecker! Herr Wos zum Essn hat beinah das ganze Aioliglas allein ausgelöffelt, hab gerade noch so nen Klecks abbekommen.


Die Kartoffeln habe ich mit Öl, Salz und Paprika vermischt und im Ofen gebacken, so ca. 30 min bei 180°C Umluft.

Dann die Möhrchen längs in Scheiben geschnitten, in einer Pfanne angeröstet, nicht zu lange, dass sie noch Biss haben. Zum Schluss kurz mit Zucker bestreut und bisschen ankaramellisiert. Und in einer Schüssel mit Salz, Pfeffer, Olivenöl, Balsamico und Oregano mariniert.

Für den Rosenkohl hab ich die Röschen halbiert und den Strunk etwas eingeschnitten. Dann in etwas Öl in der Pfanne gebraten, gehackte Walnüsse, Salz und bisschen Zucker dazu, kurz ankaramellisieren lassen, einen Schluck Wasser zum besseren Garen dazu. Wenn sie etwas Bräune angenommen haben aber noch knackig sind mit einem Schuss Balsamico ablöschen und schon sind sie fertig.

Dazu dann noch nen ordentlichen Klecks Aioli und natürlich durfte der Gurkensalat nicht fehlen. Den pack ich aber nie mit in die Schüssel, sonst ist danach alles mit Gurken-Essig-Sud durchgesuppt und die Gurken selbst sind merkwürdig warm, iii.

Sonntag, 16. September 2018

Erdnuss-Bratnudeln mit knackigem Gemüse [vegan]

Woah sabber, angebruzeltes Erdnussmus, das ist DER Shit, yummy. Die Erdnuss-Bratnudeln gibt's bei uns ja schon länger, nur inzwischen sehr selten mit Ei und so, da wir die fast nie im Haus haben. Eigentlich nur wenn ich eine 'Lieferung' von Mutti bekomme, also ne kleine Schachtel unterschiedlichster Hühni-Eier von ihrer Cousine und mal nen Eimer Zwetschgen, ne Schüssel Tomaten, eine 2-Kilo-Zucchini usw. ausm Garten, das Übliche eben ;) Ansonsten gibt's die Erdnuss-Bratnudeln also ganz clean mit Gemüse, Erdnussmus und Mangochutney, bissl Sojasauce dran und schon kann losgeschaufelt werden. Sonst bin ich ja echt kein Erdnussfan, Snickerstorte und so lassen mich absolut kalt, aaaaber wenn man den Erdnusspamp anröstet ist das Nusszeug abartig lecker!


Erdnuss-Bratnudeln   
(2 - 3 Portionen)

250 g Linguine
1 rote Zwiebel
2 Karotten, mittelgroß
1/2 Zucchini
1/3 Paprika, gelb
4 Champignons, braun
2 TL Erdnussmus
2 TL Mangochutney, mildes
3 EL Sojasauce, hell
Sesamöl

Nudeln in reichlich Salzwasser al dente kochen.
Zwiebel halbieren und längs in Streifen schneiden, Karotten und Zucchini stifteln, Paprika in Streifen und Champignons in Scheiben schneiden.
1 EL Sesamöl in einem Wok erhitzen, die Zwiebeln und Karottenstreifen 2 min unter Rühren anbraten, dann Zucchini, Paprika und Champignons zugeben und 2 min weiterbraten.
Nudeln abgießen und zum Gemüse geben, evtl. etwas Öl nachgeben dass es besser anbruzelt. Erdnussmus und Mangochutney darauf verteilen, Hitze erhöhen, gut verrühren dass sich das Mus verteilt und unter gelegentlichem Umrühren gut anbraten.
Mit Sojasauce würzen und mit Salz abschmecken.

Tipps:
- Das Gemüse ist natürlich beliebig austauschbar, super schmecken uns auch Erbsen, Wasserkastanien oder Maiskölbchen dazu.
- Bisschen Tofu oder Mock Duck ist auch lecker dazu. Einfach klein schnipseln und am Anfang in Sesamöl anbruzeln, aus dem Wok nehmen und warmhalten, und zum Schluss mitunterheben.
- Ich verteile das Erdnussmus immer schon von Anfang an in Flöckchen über den Nudeln und zerdrücke die Häufchen mit der Rückseite des Kochlöffels, dass es sich besser verteilt. Wenn ihr auf knusprige Erdnussmusbatzen steht könnt ihr euch das natürlich sparen ;)
- Ihr habt kein Mangochutney? Dann nehmt einfach etwas Aprikosengelee oder Agavendicksaft.

Sonntag, 5. August 2018

Megacremiges indisches Cashew-Gemüse-Curry [vegan]

Es dürfte ja inzwischen kein Geheimnis mehr sein, dass wir voll auf Currys stehen. Egal ob klassisches Thai-Curry, außergewöhnliches Sri Lanka Curry, fixes Curry nach Aloo Gobi Art oder eben diese supercremigen indischen Currys mit selbstgemixter Currycreme. Unser liebstes ist da das Navratan Korma, ein wahnsinnig cremiges, aromatisches Curry mit Cashewcreme, viel buntem Gemüse und Panir (einem indischen Frischkäse). Schon vor einer ganzen Weile hatte ich das Rezept mal für Gäste veganisiert und es war so superlecker, dass ich es seitdem immer vegan gekocht habe. Leider war mit dem fertig geköchelten Currytraum vor der Nase, der triefende Eckzahn so vorherrschend, dass ich nie an ein Foto für den Blog gedacht hab, hihi. Jetzt, eeendlich, mit gezügeltem Hüngerchen durch die abartige Sommerhitze, hab ich mal ein Bildchen geknipst und hier ist das leggare Rezeptchen.

vegan Navrattan Korma

Cashew-Gemüse-Curry    
Vegane Variante des Navratan Korma
(Ca. 3 Portionen)

2 Zehen Knoblauch
1 Stück Ingwer (2cm)
1 EL Tomatenmark
je 1/2 TL Kreuzkümmel, Koriander, Kurkuma
1 EL Garam Masala
100 ml Kokosmilch
1/2 TL Sambal Oelek

Alle Zutaten in einen Mixer geben und zu einer glatten Currycreme pürieren.

2 EL Pflanzenöl
1 Zwiebel
1 Kartoffel
Gemüse nach Belieben (hier: 1 Möhrchen, 200 g Broccoli, 1/3 Paprika, 1/2 Zucchini)
50 g Cashewmus (1 EL)
200 ml Kokosmilch
50 ml Soja Cuisine
Salz, Pfeffer, Zitronensaft

Kartoffel würfeln, Zwiebel in Ringe und restliches Gemüse in kleine Stücke schneiden.
Öl in einer Pfanne erhitzen, Kartoffeln und Zwiebeln bei mittlerer Hitze anbraten, bis die Zwiebeln glasig sind.
Currycreme zugeben und unter Rühren weiterbraten, bis die Kartoffeln leicht anrösten.
In der Zwischenzeit das Cashewmus mit der Kokosmilch in einen Mixer geben und samtig pürieren.
Restliches Gemüse zugeben, mit Cashewmilch aufgießen, aufkochen lassen. Soja Cuisine zugeben und ca. 5 min zugedeckt köcheln lassen.
Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und servieren, sobald die Kartoffeln durch sind.


Dazu passt natürlich leckerer Jasminreis und zum Auftunken der obercremigen Soße noch Naanbrot oder anderes Fladenbrot. Getoppt hab ich das Curry noch mit Cashewnuss-Hälften und getrockneten Cranberries. Beim Gemüse könnt ihr natürlich variieren wie es euch passt, nur den Broccoli würd ich nicht austauschen weil er nen tollen Geschmack mit rein bringt. Wir werfen auch gerne noch Erbsen, Frühlingszwiebeln oder Champignons rein, oder statt der Kartoffeln ein paar angebratene Tofuwürfel.

Sonntag, 15. Juli 2018

Schnelle Apfel-Zimt-Schnecken mit Haselnusskrokant [vegan]

Es muss ja nicht immer die superaufwendige Hefe-Zimtschnecke mit gekochtem Kartoffelstampf im Teig für extra Fluffigkeit sein. Klar, damit pustet man jedem Zimtkringel-Liebhaber bestimmt die Sicherungen raus, macht aber ganz schön Arbeit. Für fix gebastelte Glückseligkeit mach ich gern was aus Blätterteig. Wird immer voll lecker, egal ob herzhaft wie die Bärlauchpesto-Schnecken oder Spinat-Blätterteig-Stangen oder süß wie Pudding-Schnecken.


Die schnellsten und gleichzeitg besten Blätterteiglinge waren diese zuletzt gerollten Apfel-Zimt-Schnecken mit Haselnusskrokant. Allein der Duft in der Küche wenn die süßen Teilchen im Backofen bruzeln ist schon so genial. Da schält sich Männchen auch mal aus seinem Zocksessel um schnüffelnd in die Küche zu tänzeln, hihi. Noch n bisschen leicht zitronigen Zuckerguss drüber und dann sind die knusprigen, zimtigen Apfelkringel auch schon fertig.


Apfel-Zimt-Schnecken      
(18 kleine Schneckchen)

1 Blätterteigrolle
3 EL Zucker
1/2 TL Zimt
1 kleiner Apfel
2 EL Haselnusskrokant (optional)
100 g Puderzucker
1 TL Zitronensaft oder 1 Tropfen Zitronenaroma

Blätterteig ausbreiten, Apfel schälen, entkernen und klein würfeln.
Zucker und Zimt gleichmäßig auf dem Blätterteig verteilen, Apfelwürfel und Haselnusskrokant darüberstreuen.
Über die lange Seite aufrollen, in ca. 2cm dicke Scheibchen schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Im vorgeheizten Backofen bei 180°C (Umluft) ca. 15 min backen, bis die Schnecken schön goldig angebräunt sind.
Aus Puderzucker, Zitronensaft und möglichst wenig heißem Wasser einen dicken Guss anrühren und die Schneckchen damit verzieren. Abkühlen lassen und sobald der Zuckerguss trocken ist kann losgeschlemmt werden.


Lange hat die erste Fuhre Apfel-Zimt-Schnecken nicht gereicht, gerade mal einen Tag wurden sie alt. Einfach zu gut, außen knusprig blätterig und innen süß-fruchtig und saftig. Der Haselnusskrokant ist eigentlich nur durch Zufall reingewandert, hatte ich hald noch da, gerade die karamelligen Knusperlinge machen die Kringel aber besonders lecker.


Sonntag, 11. März 2018

Knusper-Nougat-Würfel [Pralinentime]

Ha, da hatte es ja noch Schnee, als ich die kleinen Knusper-Würfelchen geknipst hab. Cremiges, zartschmelzendes Nougat mit schön crunchigem Mandelkrokant, voll legga. Die Masse wird einfach ausgestrichen, dann in Würfel geschnitten und mit Schokolade überzogen. Kurz vor Weihnachten wird bei uns ja immer die Pralinen-Manufaktur angeschmissen. Jedesmal gibt's vier verschiedene Sorten für die liebe Verwandtschaft. Diese Knusper-Nougat-Würfel gab es bisher fast jedes Jahr.


Knusper-Nougat-Würfel   
(49 Stück)

300 g Zartbitterschokolade (50 + 50 + 200)
50 g Mandeln, gehobelt
50 g Zucker
50 ml Wasser
125 g Nougat, dunkles
50 g Sahne (oder Schlagcreme)
50 g Butter (oder Alsan)

50 g Zartbitter hacken, überm Wasserbad schmelzen und auf einem Bogen Backpapier ca. 16 x 16 cm ausstreichen, erkalten lassen.
Zucker und Wasser in einem kleinen Topf zum kochen bringen. Köcheln lassen bis sich die Masse gelb färbt. Mandeln unterheben und unter Rühren ankaramellisieren lassen. Auf einem Bogen Backpapier verteilen bzw. ausstreichen und erkalten lassen. Dann zu Mandelkrokantstückchen hacken.
50 g Zartbitter hacken. Nougat, Sahne und Butter erhitzen bis es geschmolzen ist. Über die gehackte Schokolade gießen, kurz ziehen lassen und dann verrühren bis sich die Schokolade mit dem Rest vermischt hat. Mandelkrokant unterheben. Abkühlen lassen bis die Masse etwas fester ist, sich aber noch streichen lässt.
Nougatmasse auf der vorbereiteten Schokoplatte gleichmäßig verstreichen, kühl stellen.
200 g Zartbitter schmelzen, Knuspernougat in Quader schneiden, in die Schokolade tauchen, überschüssige Schokolade abstreifen und auf Butterbrotpapier absetzen. Mit der Rückseite einer Kuchengabel auf die noch flüssige Oberfläche drücken und abheben, so entsteht das Muster wie auf den Fotos. Abkühlen lassen.


Vor dem Schokolieren schaut der Knusper-Würfel aber auch nicht schlecht aus, wir haben ein paar einfach so in Pralinen-Papierschälchen gesetzt. Nur zum Verpacken in Tüten sind sie so nicht gut geeignet, weil sie an die anderen Pralinen randitschen und angedrückt werden.


Mir gefällt das Muster das durch die Gabelzinken entsteht voll gut auf den Würfelchen. Einfach und effektvoll, ohne spezielles Pralinenwerkzeug. Überhaupt braucht man für diese Pralinen null freakiges Zeugs, keine Förmchen, Pralinengabeln oder crazy Zutaten wie Glucosesirup usw. Alles im Supermarkt aufzutreiben.


Falls ihr die Pralinen vegan machen wollt, ist das ganz easy. Einfach darauf achten, dass die dunkle Schokolade und das Nougat kein Milchzeugs drin haben (Nougat von Ruf ist z.B. vegan), die Butter mit Alsan oder Pflanzenmargarine ersetzen und statt der Sahne eine pflanzliche Alternative, Schlagcreme, Soja Cuisine oder so benutzen.

Sonntag, 25. Februar 2018

Überüberleckerer Frankfurter Kranz [vegan]

OMG! Quatschen wir nicht lange drumrum, dieser Frankfurter Kranz ist deeer geile Scheiß, kreisch! Schon letztes Jahr haben wir das Ungetüm bei ner liiieben Freundin verdrückt und waren ganz hin und weg. Männchens Wunsch zu seinem Gebrutstag war deshalb, dass ich den Kranz nachbacke, 'aber genau wie die Sonja, jaaa!' Okay. Also hab ich brav nachgefragt wie genau der ging und Männchen seinen Frankfurter Kranz gebacken.


Das Rezept ist aus 'vegan backen', das von Jérôme Eckmeier, und ich hab wirklich nicht viel anders gemacht. Die meisten Änderungen kamen durch meine Verpeiltheit beim Einkaufen zustande, d'oh. Schmeckte aber trotzdem genauso gut wie beim Original. Backt uuunbedingt das Teil nach wenn ihr mal Muse habt, es ist echt der Waaaahn. An Männchens Geburtstag waren nur 'Nicht-Veganer' mit am Tisch und auch sie waren alle ausnahmslos begeistert. Der saftige Boden, die leicht fluffige Buttercreme, die sich so schön mit dem Aroma der karamellisierten Haselnüsse vollsaugt und zum Abrunden säuerlich-fruchtige Marmelade, das alles verbindet sich zu einer perfekten Torte, traumhaft.


Frankfurter Kranz      
(Kranzform 26cm)

600 g Weizenmehl
350 g Rohrzucker
2 Pck Backpulver
1,5 Pck CitroBack (Zitronenschale von 1,5 Zitronen)
1 Prise Salz
300 ml Pflanzenöl, neutrales
500 ml Mineralwasser mit Sprudel

Ofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Kranzform mit etwas Margarine ausfetten.
In einer großen Rührschüssel die trockenen Zutaten gut vermengen. Pflanzenöl und Sprudel nacheinander rasch unterrühren, bis ein einigermaßen homogener Teig entstanden ist.
Teig in die Kranzform füllen, glatt streichen und auf zweiter Schiene von unten 55 - 60 min backen. Stäbchenprobe machen! Die Zeit kann je nach Backform stark variieren.
Aus dem Ofen holen und abkühlen lassen (mind. 40 min, sonst reißt er ein). Vorsichtig aus der Form lösen und über Nacht komplett auskühlen lassen.

500 ml Mandelmilch (oder Haselnussdrink)
1 Pck Puddingpulver, Vanille (37 g)
75 g Rohrzucker
250 g Alsan (vegane Margarine)
200 g Schlagcreme, gekühlt (vegane Sahne von Schlagfix) *
1 Pck Vanillezucker
1 Pck Sahnesteif

Puddingpulver und Rohrzucker mischen, mit ca. 150 ml Milch glatt rühren. Restliche Milch aufkochen, vom Herd ziehen, angerührtes Puddingpulver einrühren und nochmal aufkochen. Unter Rühren 1 min köcheln lassen.
Den Pudding in eine Schüssel füllen, mit Frischhaltefolie abdecken (auf die Puddingoberfläche drücken, so entsteht keine Puddinghaut) und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Alsan aus dem Kühlschrank holen und weich werden lassen.
Die zimmerwarme Alsan schaumig aufschlagen. Den Pudding esslöffelweise dazugeben und weiterschlagen.
Schlagcreme mit Vanillezucker und Sahnesteif steif schlagen und unter die Buttercreme heben.

200 g Sauerkirschmarmelade (oder Himbeergelee^^)
125 g Haselnusskrokant
8 - 16 Cocktailkirschen (vegane) **

Tortenboden horizontal in drei gleich dicke Böden schneiden.
Auf dem ersten Boden die Hälfte der Marmelade verstreichen, ca. 5 gehäufte EL der Buttercreme darauf verteilen.
Zweiten Boden aufsetzen und leicht andrücken. Restliche Marmelade darauf verstreichen, wieder Buttercreme darauf verteilen, letzten Boden daraufsetzen und andrücken.
Mit der restlichen Buttercreme (bis auf ein paar EL zum Verzieren) rundherum einstreichen und möglichst glatt abziehen.
Haselnusskrokant rundherum anbringen (ich hab ihn einfach an den Rand geworfen, alles was nicht hängen blieb wieder dran geworfen usw. Oben drauf einfach streuen).
Mit zurückbehaltener Buttercreme Tupfen auf den Kranz setzen und mit Kirschen verzieren.
Mindestens 3h kalt stellen.


Ich bin so begeistert wie lecker die Torte war. Also wenn nochmal irgendwer behauptet vegan backen ist bäh, der bekommt eins mitm Paddel! Erstmal probieren, dann die Erleuchtung erfahren und Jérôme Eckmeier huldigen.


Damit reiht sich das Rezept ein in meine liebsten Backrezepte, die fluffig-saftige Schoko-Himbeer-Torte, die unfassbar leckere Mandarinen-Keese-Sahne oder supersaftiger Möhrchenkuchen mit versunkenen Äpfeln. Klar gibt's auch noch das ein oder andere nicht-vegane Backrezept, das (noch) unübertroffen ist, wie z.B. der Goldtränchen-Kuchen, leeechz, oder Muttis Donauwelle. Aber mein veganes Repertoire nimmt weiter zu und übertrumpft inzwischen so manchen Klassiker.

Tipps:
* Ich nehme iiiimmer die 'Universelle Schlagcreme' von Schlagfix. Sie schmeckt sehr sahnig ohne nen komischen Nebengeschmack, lässt sich super aufschlagen und ist sojafrei. Soyatoo und Co. schmecken mir einfach nicht. 
** Die kandierten Kirschen die man bei den Backzutaten findet sind so gut wie immer nicht vegan, weil sie mit tierischen Stoffen rot gefärbt werden. Ich hab bei den Obstkonserven eingelegte Cocktailkirschen im Glas gefunden, die vegan sind.

Montag, 4. Dezember 2017

Weihnachtsbäckerei: Überleckere Nougatstangen [vegan]

Nachdem ich jedes Jahr gnadenlos abgestunken hab, was Plätzchenbackausdauer angeht, solls dieses Jahr mal hinhauen. Eine selbst gebackene, einigermaßen ansehnliche Plätzchenauswahl. Ich hab mir mal sieben Sorten vorgenommen, das sollte machbar sein. Und weil Mutti ja wie immer so ca. 15 Sorten raushaut ist es nicht so einfach noch Sorten zu finden die's dann nicht eh schon gibt (in unübertrumpfbar lecker noch dazu). Eines machte es wenigstens einfacher: Wenn ich schon neue Rezepte backe, dann doch gleich vegan. Und schon waren jede Menge Ideen da.


Eine der besten Sorten sind diese Nougatstangen. Gefunden hab ich das Rezept bei Vegane Liebe. Kein Ei-Ersatz-Gedöns sondern einfache Zutaten, vielversprechende Kombi. Und es wurde suuuuperlecker! Der Duft der mürben Nougat-Kakao-Stangerl hält sich in meiner Speisekammer und man muss immer mal wieder reinschnüffeln weils so gut ist, hihi. Auch echt toll verarbeitbar der Teig sowie die fertig gebackenen Stäbchen. Kein kleben, bröseln oder brechen. Wir sind total begeistert. Wirklich meine besten Nougatstangen, jede unvegane Variante mit eingerechnet. So genial, juhu!


Nougatstangen, vegan      
(200 - 250 Stück)

250 g Alsan (vegane Butter, fester als Margarine)
100 g Puderzucker
2 EL Vanillezucker
200 g Apfelmus
1 geh. TL Zimt
1 Prise Salz
200 g Mehl
1 TL Backpulver
100 g Haselnüsse, gemahlen
40 g Kakao (nicht Kabapulver)
1 EL Johannisbrotkernmehl (oder Sojamehl, Stärke, ...)
125 g Nougat (z.B. von Ruf)
100 g Kuchenglasur, Kakao (oder Zartbitterschokolade)

Alsan ca. 1 Stunde vor Beginn aus dem Kühlschrank nehmen, dass sie etwas weich wird.
Alsan, Puderzucker, Vanillezucker, Apfelmus, Zimt und Salz mit dem Handrührer (mit den Rührbesen) vermixen.
In einer extra Schüssel Mehl, Backpulver, Haselnüsse, Kakao und Johannisbrotkernmehl vermengen.
Die Mehlmischung portionsweise zum Alsan-Zucker-Mix geben und unterrühren bis ein glatter Teig entstanden ist.
Den Teig in einen (stabilen!) Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und auf mit Backpapier belegte Bleche ca. 5 cm lange Würschtl spritzen. Der Teig ist eher fester, also den Spritzbeutel gut umfassen und mit Gefühl drücken, dass kein zu großer Druck auf die Tülle entsteht und euch dann mit einem Ruck alles rausploppt oder der Beutel einreisst.
Im vorgeheizten Backofen bei 175°C (Ober-/Unterhitze) 8 min backen.


Ich hab immer ein Blech gebacken und derweil das zweite Blech mit neuen Teigwürschteln bestückt, oder einen Backpapierbogen bis das Blech etwas abgekühlt war.

Optional für die Monks: Teigstangen paarweise sortieren, dass möglichst gleich große und gekrümmte Stangerl zusammen kommen ;)

Wenn dann alle Teigstangen abgekühlt sind, das Nougat in einen Gefrierbeutel geben und auf die Heizung legen bis es sich weichkneten lässt. Dann wie einen Spritzbeutel nehmen und die untere Ecke ganz klein abschneiden, dass ein ca. 1 mm großes Löchlein entsteht.
Etwas Nougat auf die platte Seite einer Stange spritzen, zweite Stange auflegen und so weiter bis alle Teigstangen oder das Nougat verbraucht sind. Bei mir ist es genau aufgegangen, falls es bei euch knapper wird mit dem Nougat, die restlichen Stangen einfach mit Marmelade zusammenkleben. Kühl lagern dass das Nougat wieder fest wird.

Die Kuchenglasur im Wasserbad schmelzen, beide Enden der Nougatstangen eintauchen und erkalten lassen.
Luftdicht verpackt an einem kühlen Ort lagern. Sie schmecken allerdings sofort so lecker, dass das mit dem Lagern schwierig wird ;)


Es freut mich ja immer wieder wenn vegane Varianten noch leckerer sind wie die 'Originalen'. Zum Beispiel der vegane Eiersalat, Mandarinen-'Käsesahne'-Torte oder supercremige Ajvar-Erbsen-Pasta. Jetzt hab ich auch ein übergeniales Plätzchenrezept gefunden, und es gibt noch ein paar mehr... hehe.

Kennt ihr eigentlich schon die coolen Polaroid-Rätsel von fressen und gefressen werden? Schaut mal rein wenn ihr lustige Rätsel mögt. Jedes Jahr zum Advent gibt's ein paar Rätselrunden :)

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