Dienstag, 29. Oktober 2013

Aufm Teetrip: Chocolate Mint Cupcakes mit Nanaminze

Ich wundere mich ja wie zu den verschiedenen Jahreszeiten immer wieder die gleichen Mottos ausgekramt werden. Jetzt im Herbst gibts anscheinend nichts geileres als Kürbis, Schwammerl, Äpfel und Co. Die ersten beiden Kanditaten lehne ich dabei total ab, denn allein beim Halloweenkürbis aushöhlen wird mir vom Schwabbelkürbisfleischgeruch übel und Pilze schmecken mir auch einfach gar nicht. Bei Äpfeln versteh ich den Hype dann schon eher (nomnomnom lecker Apfelstreuselkuchen *sabbersabber). Wenns dann langsam kalt und nass draußen wird, sitz ich auch des öfteren wieder mit einer dampfenden Tasse Tee in den Pfötchen und bis zur Nase eingemummelt auf der Couch... Also hat mich inzwischen auch der Teeflash erreicht und er wird nicht nur getrunken sondern auch verbacken. Zum Beispiel in diesen natürlich minzigen, saftig-fluffigen Chocolate Mint Cupcakes. Besonders die fruchtige Nanaminze hat da supergut reingepasst, aber auch jeder andere Pfefferminztee ist den Cupcakes würdig. Ich fand sie besonders deshalb so lecker, weil der Minzgeschmack durch den Tee kein bisschen künstlich ist.



Chocolate Mint Cupcakes      
(12 Stück)

250 g Mehl
2 TL Backpulver
130 g Zucker
2 EL Vanillezucker
4 EL Kakaopulver
50 ml Pflanzenöl, neutral
50 g Alsan (vegane Margarine)
200 ml intensiver Pfefferminztee, kalt
2 Eiersatz (optional)
75 g vegane After Eight Stäbchen*

Mehl, Backpulver, Zucker, Vanillezucker und Kakaopulver vermengen. Eiersatz anrühren und mit Öl, weicher Alsan und Tee (ich hatte leckere Nanaminze) unter die trockenen Zutaten mischen. Zum Schluss 2/3 der After Eight Stäbchen klein hacken und unterheben.
Den Teig gleichmäßig auf ein mit Papierförmchen ausgelegtes Muffinblech verteilen und im vorgeheizten Backofen bei 180ºC (Ober-/Unterhitze) ca. 20 min backen.

100 g Alsan
75 g Puderzucker
1/2 TL Limettensaft
blaue Lebensmittelfarbe (optional)

Alsan, Puderzucker und Limettensaft zu einer homogenen Creme schlagen, mit 1 - 2 Tropfen Lebensmittelfarbe zartgrün färben. Auf den komplett abgekühlten Muffins trappieren und mit den restlichen After Eight Stäbchen verzieren.



Mit dem leckeren Nanaminzetee als Geheimzutat reich ich das Chocolate Mint Cupcakes Rezept bei Bettinas (homemade and baked) aktuellem Blog-Event 'it's tea time' ein:)



*Ich hatte welche von Maître Truffout (Edeka), aber ich glaube fast alle Marken sind vegan.

Freitag, 25. Oktober 2013

Fruit Cake - very british!

Ich weiß nicht, mit was mich die Biene infiziert hat, die mich vor gut zwei Wochen, gefangen in meinem Schal, gepiekst hat... Aber seit dem probier ich ein verstrahltes Rezept nach dem anderen aus. Neuester Kanditat: Ein Fruit Cake. Bei Gudrun von Neues von der Insel gefunden (da hatte ich schon die ultrafluffigen Scones her) und eigentlich wohl ein Rezept vom Oliver Jamie. Auch wenn sich der Name nach einem klassischen Kuchenrezept anhört, futtert man den Fruit Cake übrigens nicht zum Nachmittagskaffeezerl, sondern als 'After Dinner Treat' mit Butter und Käse.

Ich wollte mir da allerdings ein Hintertürchen offen lassen und hab deswegen das Rezept etwas nachmittagskuchentauglicher angepasst. Ein Ei mehr, kirschigen Schwarztee statt Earl Grey, ..., und zum Schluss einen Schuss Rum, der passte einfach noch dazu.


Ja und was ist nun draus geworden? Also ein Nachmittagskuchen ist es echt nicht, dafür ist er doch etwas zu brotähnlich, obwohl der Fruit Cake wunderbar saftig, fluffig und fruchtig geworden ist. Ich habs dann mit Käse probiert und yay mann, das war echt sooo gut. Das passt so genial zusammen, der süße, weiche Fruit Cake und ordentlich Käse dazu, hmmm! Auch alles weitere Herzhafte passte drauf: Butter mit Salz, Lachsschinken und am besten war das Geräucherte.


Fruit Cake      
(1 Kastenform, 25 cm)

400 g Trockenfrüchte
Schale einer Zitrone, gerieben
4 Beutel Earl Grey Tee
300 ml Wasser, kochend

Trockenfrüchte (bei mir waren es getrocknete Ananas, Cranberries und Sultaninen) mit Zitronenschale mischen. Einen kräftigen Tee aus den vier Beuteln Earl Grey (ich hatte noch Schwarztee mit Kirsche da, passte auch sehr gut) und dem kochenden Wasser brühen und die Früchte damit übergießen. Über Nacht abgedeckt ziehen lassen.

2 Eier
200 g Zucker
80 ml Orangensaft (bei mir wars Orangina)
380 g Mehl
2 TL Backpulver
1 TL Lebkuchengewürz
1 Schuss Rum

Die Eier mit dem Zucker cremig schlagen. Orangensaft, Mehl, Backpulver und Gewürz grob dazumischen. Die eingeweichten Früchte leicht anpürieren (ich wollte dadurch die riesigen Ananasstücke kleiner bekommen) und mit dem Rum unterheben. Den Teig in eine gefettete Kastenform füllen und im vorgeheizten Backofen bei 180ºC (Ober-/Unterhitze) 70 - 75 min backen. Wenn der Kuchen recht schnell bräunt kann man ihn mit Alufolie abdecken, und so weiterbacken bis er durch ist (Holzstäbchenprobe).

100 ml Wasser
50 g Zucker
1 Beutel Earl Grey Tee
1/2 Zitrone (Saft + Schale)

In der Zwischenzeit aus Wasser, Zucker, Teebeutel und Saft, sowie Abrieb der Zitrone einen Sirup kochen (ca. 15 - 20 min). Den Kuchen frisch aus dem Ofen mit einem Schaschlikstäbchen mehrfach von oben einstechen und mit dem Sirup tränken.



Christina von Christina macht was sucht übrigens noch bis 3.11. leckere, vegetarische Herbstrezepte im Rahmen ihres Blog-Events. Am liebsten mit Tee als Zutat, aber auch jedes andere vegetarische Herbstrezept ist willkommen.

Ich reihe mich mit meinem herbstlichen, teegetränkten Fruit Cake bei den Teilnehmern ein und hoffe ein tolles Teepaket zu gewinnen:)


Donnerstag, 24. Oktober 2013

Irgendwo unter dem Monsterschnitzel müssten die Beilagen sein...

Langsam nähert sich unsere Liste der Kaiserschmarrn-Restaurants in Regensburg dem Ende. Am Mittwoch wurde nämlich wieder eins 'abgearbeitet'. Es ging in die Kreuzschänke, ein bayrisches Lokal in der Nähe vom Arnulfsplatz. Dort gibts eigentlich immer was Leckeres zu Essen, besonders das Extragroße Kreuzschänkeschnitzel ist ein echter Renner dort. Das größte Schnitzel in ganz Regensburg. Mir reichte aber auch das normale Kreuzschänkeschnitzel, das ist auch schon unbezwingbar riesig. H. futterte das Zitronen-Backhähnchen und als Nachspeise musste es, was sonst, ein Kaiserschmarrn sein.


Waah, die Fotos sind mal voll in die Hose gegangen... Aber es war wirklich sehr lecker! Oben H.s Zitronen-Backhähnchen, drunter mein etwas überdimensioniertes Kreuzschänkeschnitzel. Es gibt übrigens noch ein 'Extragroßes Kreuzschänkeschnitzel'. Keine Ahnung wer das schafft.

Mit den Hauptgerichten waren wir sehr zufrieden. Kannten wir auch schon von vorherigen Besuchen. Mit der Kreuzschänke kann man einfach nichts falsch machen. Lecker bayrische Gerichte eben. Im Sommer ist es eigentlich noch schöner, weil man sich da in den Biergarten pflanzen kann.

Man siehts schon auf dem Foto, der Kaiserschmarrn war eher ein dicker Pfannkuchen...

Der Kaiserschmarrn war dann etwas enttäuschend. Es war jetzt wirklich nicht schlecht, aber es war eben kein richtiger Kaiserschmarrn. Eher ein dicker Pfannkuchen mit gebrannten Mandeln. Überhaupt haben die Mandeln viel zu sehr dominiert. Auch das Apfelmus war sehr sauer. Da haben wir leider schon Bessere gegessen.

Da werden wir jetzt aber nicht ranmeckern. Die Hauptattraktion, und das ist immer noch die Hauptspeise, war bis jetzt immer außerordentlich lecker. Normalweise geht eh kein Nachtisch mehr rein;) Und wenn doch, gibts das nächste mal wieder Tiramisu, das ist dort nämlich saugut.


Gehört nicht zum Thema, aber damit nicht nur hässliche Fotos heut dran kommen, hier noch mein 'Blaubeers Freunde' Frühstück im Freiraum, irgendwann im Sommer:) Natürlich schon angefressen, war aber auch gut:)

Sonntag, 20. Oktober 2013

Buttrig-zuckriger Apfelstreuselkuchen - Klappe zu Gehirn, sonst gibts eins mit dem Wattestäbchen!

Der allerallerbeste Apfelkuchen hat endlich wieder Saison:D Apfelstreuselkuchen mit knackig süß-säuerlichen Äpfelchen aus dem Garten, lecker Mürbteigboden und buttrigen Streuseln - lechz! Jede Ernährungsexpertin würde beim Anblick der Zutatenliste zwar krampend und wimmernd in Fötusstellung zusammenschrumpeln, aber es schmeckt einfach sooo gut. Das kleine Schulterteufelchen stopft dem vernünftigen, Harfe spielenden Schulterengelchen einfach mit Apfelstreuselkuchen den Mund, hehe. Ui, und mit jedem Tag, den der Kuchen schafft rumzustehen, wird er noch besser. Edit: Inzwischen hab ich den Kuchen auch schon oft vegan gebacken (siehe Rezept) und er wird genauso lecker. Männchen, Freunde, Kollegen, alle schlecken sie immer wenn es den Streuselkuchen gibt, egal ob buttrig, vegan oder auch mal mit Dinkelmehl.

Ich liebe die Apfelstreuselkuchenzeit! Und bloß keine Weinberl reintun!

Apfelstreuselkuchen   
(1 Blech)

1 kg Äpfel, säuerliche
50 g Zucker
1/2 TL Zimt

Äpfel schnitzeln, mit Zucker und Zimt mischen und etwas durchziehen lassen.

375 g Mehl (Weizen 405 oder Dinkel 630)
200 g Butter (für eine vegane Variante: Alsan)
100 g Zucker
2 Eier (für eine vegane Variante: 2 Portionen Ei-Ersatz, z.B. MyEy)
1 Prise Salz

Aus den Zutaten einen Mürbteig kneten. Backblech mit etwas Margarine einfetten und den Mürbteig auf dem Boden verteilen, dabei einen ca. 2 cm hohen Rand mit ausarbeiten. Den Teig mit einer Gabel regelmäßig anstechen, damit später keine Blasen unter dem Kuchen entstehen.

400 g Mehl (Weizen 405 oder Dinkel 630)
250 g Zucker
250 g Butter (oder Alsan)
1 EL Vanillezucker

Die Apfelschnitzel auf dem Blech gleichmäßig verteilen.

Hier hab ich noch nen Teil mit Zwetschgen belegt, hatte nicht genug Äpfel ;)

Die Butter in kleine Stückchen schneiden, mit den restlichen Zutaten grob mischen. Mit den Fingern leicht ankneten. Jeweils eine Handvoll nehmen und mit etwas Druck über die Äpfel bröseln, dass Streusel entstehen.
Im vorgeheizten Ofen bei 175ºC (Umluft) 45 - 60 min backen, bis die Steusel Farbe annehmen.
Am besten schon einen Tag früher backen, dann ist der Kuchen noch besser.

Nomnomnom! Lecker Äpfelchen unter jeder Menge Streuselchen versteckt:D


Dann wär da noch ein gruseliger Fund im Gewächshaus. Der Papa züchtet darin jedes Jahr verschiedene Tomatensorten heran. Eine davon kann ziemlich groß werden, aber dieses Exemplar war schon monströs. Besonders die Form... irgendwie fötusartig, brrr! Der Kopf ohne Hals, die angedeuteten Ärmchen und Füßchen, schon merkwürdig.

Waah! Freakn Monstertomate in verstörender Fötusform aus dem Gewächshaus...

Freitag, 18. Oktober 2013

Giftgrüne Avocado Cupcakes? Verrückt aber lecker!

Ha! Endlich wieder ein Rezept von der Nachbackliste geschafft! Da hängt nämlich ziemlich weit oben schon lange ein etwas verrücktes Kuchenrezept rum: Vegan Chocolate Cake with Avocado. Gefunden bei Joy the Baker (draufgekommen aber eigentlich durch diesen Blog). Hört sich total merkwürdig an, aber irgendwie juckts mich wahnsinnig in den Fingern das Zeug auszuprobieren:) So schlimm ists dann auch gar nicht, statt Butter kommt Avocado in den Teig und die Buttercreme ist eben auch aus Avocado. Der Teig ist schon mal supergeil geworden, absolute Suchtgefahr schon beim rohen Teig. Hab die Schüssel mit den Fingern ausgeschleckt... Die Buttercreme ist dann aber echt etwas freakig geworden. Da schmeckt man ordentlich die Avocado raus. Obwohls nur eine Kleine war. Aber in Verbindung mit dem Schokokuchen schmeckts auf einmal wieder supercool. Absolut empfehlenswert und auf jeden Fall ein neues Rezept in meinem Vegan-Repertoir:D Besonders das Schokomuffinteil ist supergut und die Avocadopampe obendrauf eben was Besonderes, wenn auch brutal süß;) Ich hab übrigens nur die Hälfte der Zutaten genommen und statt Kuchen tuffige Cupcakes gebastelt.

Schon ein merkwürdiger Anblick, diese grünen Chocolate Avocado Cupcakes. Eben mal was anderes und dazu noch unerwartet lecker!


Chocolate Avocado Cupcakes     
(12 Stück)

1 1/2 cups Mehl
3 EL Kakaopulver, ungesüßt
1 Prise Salz
1 TL Backpulver
1 TL Natron
1/4 cup Avocado (ca. 1/4 einer kleinen Avocado)
1/8 cup Pflanzenöl, neutrales
1 EL Weißweinessig
1 EL Vanillezucker
1 Msp Vanille, gemahlen
1 cup Zucker
1 cup Wasser

Die trockenen Zutaten, bis auf den Zucker, in einer Schüssel vermischen.
In einer zweiten Schüssel die restlichen Zutaten mit einem Stabmixer pürieren, bis keine Avocadostückchen mehr zu sehen sind.
Die flüssige Mischung zu den trockenen Zutaten geben und mit einem Esslöffel zu einem glatten Teig rühren.
In eine mit Papierförmchen ausgelegte Muffinform füllen und bei 170ºC (Ober-/Unterhitze) 20 - 25 min backen. Mit einem Holzstäbchen anpicksen, wenn kein Teig hängen bleibt sind die Muffins fertig. Ganz abkühlen lassen.

1/2 - 3/4 cup Avocado (Rest der kleinen Avocado)
100 g Puderzucker
1 TL Zitronensaft
1 Msp. Vanille, gemahlen
Schokoherzen, vegan

Die Zutaten mit einem Stabmixer zu einer homogenen, festen Creme vermixen.
Auf den Muffins trappieren und mit den Schokoherzen verzieren.

Ich hab zum ersten Mal die veganen Schokoherzen von Biovegan hergenommen. Das sind irgendwelche knusprigen Teile mit Schokolade ummantelt. Hübsch und schokoladig:)

Übrigens: Keine Angst bei dem Topping, das wird nicht braun, wie mans manchmal bei Avocado kennt. Bleibt dank Zitronensaft wunderbar giftgrün:D

Wer behauptet, dass veganes Gebäck immer kompakt matschig oder pupstrocken sei - Hier der Gegenbeweis: Superfluffig und saftig!


Mit den verrückt grünen Avocado Cupcakes nehm ich gleich noch an Angies Blog-Event Dann wollen wir doch Kuchen essen! teil:) Anlass ist der 2. Geburtstag ihres Blogs Bissen fürs Gewissen. Ein veganer Blog mit vielen guten Rezepten, Infos über vegane Kosmetik und vieles mehr. Da bin ich am Start:)


Sonntag, 13. Oktober 2013

Käsefäden! Und dazu bissle Spinatspätzle

Wenn die kalte Jahreszeit einzieht bekomm ich auch wieder Hunger auf mächtigere Sachen. Besonders mit Käse überbackene Gerichte müssen da dann wieder öfters auf den Tisch. So wie die Spinat-Käse-Spätzle zuletzt. Ein Rezept mit kurzer und einfacher Zutatenliste, mit Spätzlesieb auch schnell zubereitet, und trotzdem superlecker. Ist einfach toll, wenns draußen nasskalt und schon dunkel ist und man kann drin jammi Spinatspätzle futtern, die bei jeder Gabel, die man zusammenstochert, ewig lange Käsefäden ziehen, echtes Seelenfutter.


Spinat-Käse-Spätzle   
(2 Portionen)

60 g Junger Spinat, gehackt (TK, aufgetaut)
2 Eier
230 g Mehl
1 TL Salz
1/4 TL Muskatnuss, gerieben
1 kleine Zwiebel
100 g Mozzarella

100 ml lauwarmes Wasser, Spinat, Eier, Salz, Muskatnuss und Mehl mit einem Kochlöffel zu einem zähen glatten Teig schlagen. 30 min ruhen lassen.
Zwiebel würfeln und in etwas Öl bräunlich anbraten.
In einem größeren Kochtopf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Den Teig durch ein Spätzlesieb in das kochende Wasser schaben. Die fertigen Spätzle (d.h. wenn sie oben schwimmen) abschöpfen und in einem Sieb abtropfen lassen.
Eine Auflaufform leicht einfetten, die Hälfte der Spätzle hineingeben, mit etwas Käse (ca. 50 g) und den Zwiebeln bedecken, die andere Hälfte Spätzle darauf verteilen und mit dem restlichen Käse bestreuen.
Im vorgeheizten Ofen bei 180ºC (Ober-/Unterhitze) ca. 15 min backen, bis der Käse leicht anbräunt.


Apropos Seelenfutter. Wir haben uns mal wieder lecker Pizzen beim San Marino geholt. Und da ist mir aufgefallen, dass die noch gar nicht dokumentiert wurden. Okee, schaut auch alles andere als prächtig aus, so ein verschleimter Pizzakarton mit käsiger Teigscheibe in schmurgeligem Licht. Aber die sind echt so wahnsinnig gut. Bei mir muss es immer die Extrawurscht sein, eine kleine Margherita mit Ananas, von der Pizzabäckerin inzwischen schon als 'Kleine Ana' bezeichnet. H. hat sich diesmal eine Diavola mitgenommen, scharfe Salami und Peperonis, brennt schon ziemlich arg. Mir wärs zu scharf, aber schmeckt echt sehr gut.



Mmmmh, echt so genial, dass die quasi gleich um die Ecke sind. Wenn abends nichts im Haus ist, oder einfach keiner Lust auf Kochen hat, einfach ab zum San Marino und ein paar Pizzen eingepackt, yay.

Freitag, 11. Oktober 2013

Heut wird mal ordentlich gefrühstückt!

Bei Frl. Moonstruck kocht! gibts gerade ein nettes Blog-Event-Thema: Speise morgens wie ein... Fräulein! Ich find ja den Blog an sich schon so toll, dass ich da mit machen muss und das Thema ist auch witzig:) Allerdings muss ich mir als absoluter Frühstücksmuffel da erst was einfallen lassen... Unter der Woche futter ich morgens nämlich nie was. Am Wochenende ists dann die obligatorische Nutella-Semmel und wenn wir frühstücken gehn schlägt mein Herz nur für Croissants mit Erdbeermarmelade und dazu Obstsalat und frisch gepresster Orangensaft. Dann bin ich glücklich. Da brauch ich keine Abwechslung, es gibt für mich einfach nichts Besseres.

Wenn man allerdings richtig leckere Butter-Croissants machen will, steht man ewig in der Küche. Deswegen hab ich mich für andere Marmeladenträger entschieden. Schon in der Schule waren unsere Scones (neben den flambierten Brandy-Pancakes für gewisse Lehrer) bei der Cookery Competition der Renner also gibts die heute mal wieder. Ich hab ein noch besseres Rezept bei Neues von der Insel gefunden: Extrafluffige Scones. Dazu gabs selbstgemachte Heidelbeer-Orangen-Marmelade aus den letzten eingefrorenen Beerchen. Die pure Heidelbeermarmelade taugt mir nicht so, ist sogar mir zu süß, aber mit dem Orangensaft dazu wirds frischer und ein bisschen Säure in der Marmelade ist immer lecker:)



Scones, superfluffig   
(12 Stück)

350 g Mehl
2 TL Backpulver
1/4 TL Salz
85 g Butter, kalt, gewürfelt
4 EL Zucker
1 EL Vanillezucker
150 g Joghurt, natur
4 EL Milch

Aus allen Zutaten einen geschmeidigen Teig kneten. Aus dem Teig ca. 2,5 cm dicke Scheibchen formen (bei mir wurden es nur 11 weil ich so viel von dem verdammt leckeren Teig genascht hab). Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und mit Milch oder Eigelb bestreichen. Bei 220ºC (Ober-/Unterhitze) ca. 12 min backen.


Ich finde das Ergebnis kann sich sehen lassen und die Scones waren echt superfluffig! Schön locker und trotzdem sehr saftig. Das ist ja bei Scones immer bisschen gefährlich, dass die pupstrocken werden... Damit wird das mein neues Standardrezept für lecker Scones:)



Heidelbeer-Orangen-Marmelade 

500 g Heidelbeeren
250 ml Orangensaft, frisch gepresst
330 g Gelierzucker 3:1

Alle Zutaten zusammen aufkochen und bei niedriger Hitze ca. 5 min köcheln lassen. Gelierprobe machen (evtl. noch etwas weiterköcheln lassen, bis es geliert) und in sterilisierte Gläser abfüllen.
Ich habe das Ganze noch kurz durchpüriert, weil ich kein großer Fan von Batzen in der Marmelade bin. Die Marmeladenschicht auf meinem Semmerl muss homogen verteilbar sein;)


Hat auch super zu den Scones gepasst. Leicht säuerlich und trotzdem fruchtigsüß auf joghurtfrischen Brötchen, fast so gut wie Croissants mit Erdbeermarmelade;)


Speise morgens wie ein Fräulein, quer

Donnerstag, 10. Oktober 2013

DAS ist ein Kartoffelgulasch [vegan]

Ich weiß nicht warum, aber zur Zeit wachsen uns die Kartoffeln so wahnsinnig schnell aus, dass wir kaum noch welche essen können, die nicht schon irgendwelche Auswüchse bekommen haben. Also schnell weg damit. Da bietet sich natürlich die altbewährte Kartoffelvernichtungsmethode Kartoffelgulasch an. Erst vor kurzem hab ich ein neues Rezept ausprobiert, war aber von dem zitronigen Geschmack nicht so super begeistert. Irgendwie ist dann beim Dahinköcheln ganz was anderes entstanden als das letzte Mal. Hauptsächlich weil ich mehrere Zutaten total vergessen hab reinzuschmeißen, aber auch weil der Ansatz schon etwas anders war;) Im Endeffekt ist es aber saulecker geworden, viel viel besser als das Originalrezept. So muss Kartoffelgulasch für mich schmecken. Röstaromen vom angebruzelten Tomaten-Zwiebel-Bampf, Paprika, eine ordentliche Schärfe und kein Schuggiwuggizeugs außenrum, dass alles übertönt. Hmm, so gut!

Das war ein richtig leckeres Kartoffelgulasch! So wird das jetzt immer gemacht:)


Kartoffelgulasch 2.0   
(3 - 4 Portionen)

1 kg Kartoffeln
2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
1 Paprika, rot
3 EL Tomatenmark
2 EL Paprikapulver
1 Chili, getrocknet
1 EL Weißweinessig/ heller Balsamico
500 ml Gemüsebrühe
2 TL Agavendicksaft
1 TL Majoran, gehackt
1/4 TL Rosmarin, gemahlen
1/4 TL Kümmel, gemahlen
2 Gewürznelken
1 TL Dijonsenf
Salz, Pfeffer
1 EL Petersilie, frisch gehackt

Die Kartoffeln schälen, in gleich große Stücke schneiden und in kaltem Wasser zwischenlagern. Zwiebeln würfeln, Knoblauch schälen und rundherum etwas anritzen, Paprika in Streifen schneiden.
Zwiebeln in einem beschichteten Topf glasig dünsten, Tomatenmark, Paprikapulver und Chili zugeben und kräftig anrösten. Mit Essig ablöschen und mit Gemüsebrühe aufgießen.
Kartoffeln, Paprikastreifen und Knoblauchzehe zugeben, mit Agavendicksaft, Majoran, Rosmarin, Kümmel und Nelken würzen und ca. 20 min köcheln lassen.
Wenn die Kartoffeln gar sind die Nelken und die Knoblauchzehe herausfischen, Dijonsenf unterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Petersilie bestreut servieren.
Ich habe noch etwas Tabasco dazugegeben, dann wirds aber ordentlich scharf.


Dienstag, 8. Oktober 2013

So verarbaad ma Zweschbm!

Mmmmhmmmhmmm! Die beste Art Zwetschgen haltbar zu machen ist meiner Meinung nach sie in Rotwein, Zucker und Rum zu ersäufen:D Endlich sind bei uns die blauen Früchtchen reif geworden und ich konnte genau das mit ihnen anstellen, yay! Die sind einfach sausaulecker! Aber man muss echt aufpassen nicht zu viel zu futtern, weil die trotz dem harmlosen Geschmack heftig alkoholhaltig sind. Nicht autofahren nach der Rotweinzwetschgen-Schnaboliererei! Ui, und die flutschige Steinfrucht mit Essstäbchen aus dem Glasl zu fischen machts gleich noch viel lustiger, gahey:)

Da köcheln sie gerade noch vor sich hin, die Rotweinzwetschgen. Die sind echt sowas von abartig lecker!


Rotweinzwetschgen 

1,5 kg Zwetschgen
0,75 l Rotwein (z.B. Cabernet Sauvignon)
750 g Zucker
1/2 TL Zimt
1 Schuss Rum (Strohrum)

Zwetschgen entkernen und in einem Topf mit Rotwein, Zucker und Zimt mischen. Aufkochen lassen und ca. 5 min köcheln lassen, bis die Zwetschgen etwas weich geworden sind. Einen kräftigen Schuss Rum dazumischen und in sterilisierte Gläser abfüllen.

Passt zu milchigen Desserts, Schokoküchlein, etc. Aber am besten sind die beschwipsten Früchtchen immer noch pur! Dann aber vorsichtig naschen, die Alkoholbomben habens in sich!

Wenn man sie noch ein bisschen in der Rotweinsuppe ziehen lässt, werden die Zwetschgen immer besser:)


Gerade wenns draußen regnerisch kalt ist, kann man sich mit einem Schälchen Rotweinzwetschgen zu zweit auf die Couch kuscheln und nach ein paar winterlich leckeren Früchtchen fischen. Ich kann zwar nicht abschätzen inwieweit der romantische Gedanke dabei von der 'ich will das ganze Glas für mich allein-Gier' verdrängt wird, aber *hust, naja...
Sabine von Schmeckt nach mehr sucht passend für die trübe Jahreszeit nach Strategien, wie man trotz Schmuddelwetter die Seele streicheln kann. Bei mir funktioniert Gemütserhellung am besten mit lecker Futter und deswegen reich ich die beschwipsten Zwetschgen bei Sabines Blog-Event Seelenfutter ein:) Nur damit kein falscher Eindruck entsteht... Für mich sind die Früchte nicht (nur) wegen dem Alkohol Seelenstreichler. In erster Linie sind sie das weil sie so schön süß und ein bisschen zimtig sind. Erinnert mich etwas an Glühwein mit Kinderpunsch verdünnt:)


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