Samstag, 30. Dezember 2017

Partyfutter: Spinat-Blätterteig-Stangen [vegan]

Unsere kleine Vor-Silvester-Party ist rum und es gab die eine oder andere Leckerei zu verdrücken. Diesmal alles vegan damit jeder ohne Einschränkung reinmampfen konnte. Am beliebtesten waren die Spinat-Blätterteig-Stangen: Leicht knoblauchige und 'käsige' Knusperstangen mit lecker Spinat, noooch besser als Pesto-Schnecken. Damit ich das Rezept im Partytrubel nicht vergesse hab ich es gleich hier festgehalten.


Spinat-Blätterteig-Stangen    

250 g Spinat, TK
1/2 rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
100 g Creme Vega (veganer Schmand-Ersatz)
75 g Bedda Reiberei (veganer Reibekäse)
Muskat, Salz, Pfeffer
1 Rolle Blätterteig, ca. 275 g
Etwas Sojamilch (oder andere Pflanzenmilch)

Spinat auftauen lassen und kräftig ausdrücken. Zwiebel klein würfeln und Knoblauch fein hacken.
Spinat, Zwiebelwürfel und Knoblauch mit Creme Vega und Reibekäse vermischen, eine Prise Muskat dazugeben und mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken.
Blätterteig ausrollen, die Spinatcreme auf einer Häfte verstreichen, andere Hälfte Teig darüberklappen und andrücken.
In Streifen teilen und jeden Streifen um die Längsachse drehen, dass schön verzwirbelte Stangen entstehen.


Mit etwas Sojamilch bepinseln (damit sie später schöner anbräunen).
Im vorgeheizten Ofen bei 175°C (Umluft) ca. 20 min backen, bis die Stangen schön goldig angebräunt sind.


Neben den Spinat-Stangen gab's noch kleine Süßkartoffel-Bratlinge, Nudelsalat mit Balsamico-Dressing, Kartoffelsalat mit Essig-Öl-Dressing mit süßem Senf, gemischten Salat, Couscous-Salat mit Kresse, falschen Heringssalat, Gurken-Hummus und Ajvar-Creme. Und danach noch Buche de Noel in Schichtform, lecker lecker. Das ein oder andere Rezept muss ich mir noch besorgen, was von mir war hab ich verlinkt oder wird demnächst noch ergänzt :)

Samstag, 23. Dezember 2017

Frohe Weihnachten und mein geplantes Festtags-Menü

Bevor es in die Weihnachts-Völlerei geht, melde ich mich nochmal ;) Plätzchenboxen, Pralinen-Geschenktütchen und die Weihnachtsgeschenkestapel sind gepackt und ich bereit für viele Tage in Gesellschaft lieber Menschen. Die ersten Tage werden wir voll versorgt, und irgendwann dazwischen wird's für Männchen und mich unser alljährliches (vegetarisches) Weihnachtsmenü geben. Sonst koche ich nie drei Gänge, aber einmal im Jahr muss ich es auch mal versuchen.


Als Vorspeise wird es, wie immer, Schafskäse-Taler mit Honig-Walnuss-Kruste auf Rucola-Feldsalat mit Granatapfel-Dressing geben. Die Kombi von knackigem Salat mit fruchtigem Dressing und dem cremigen Käsetaler mit süßlicher Kruste ist einfach perfekt.


Als Hauptgericht soll es dieses Jahr pilzige Ravioli geben. Als Vorlage werde ich mich an Astrids (Arthurs Tochter kocht) Rezept orientieren und die Pilztäschlein in Salbei-Nussbutter schwenken. Dann wird endlich mal meine Nudelmaschine eingeweiht^^ Das Gute an Ravioli ist auch, dass man sie entspannt vorbereiten und dann zum Hauptgang fix fertig basteln kann.

Quelle: http://www.arthurstochterkochtblog.com

Die Nachspeise steht schon lange fest: Milchreis-Crema-Catalana. Die hab ich bei Sandras Blog From-Snuggs-Kitchen mal entdeckt und wollte sie schon eeewig ausprobieren. Da sind wir schon gespannt. Extracremiger Milchreis mit Karamellkruste, das kann nicht verkehrt sein.

Quelle: http://www.from-snuggs-kitchen.com/

Was genau es dann letztendlich geworden sein wird zeige ich euch in den kommenden Tagen :) Aber jetzt ist erstmal Familienzeit deluxe angesagt. Ich freue mich schon sehr auf die nächsten Tage mit meinen Eltern, Geschwistern und Anhang, mit Männchens Onkeln und Co, mit Hut-Freunden, Ösi-Freunden und Käsefondue-Vernichter-Freunden... Wär ich eine Sims-Figur wär mein 'Social'-Balken die nächsten zwei Wochen immer auf 100%.

Genießt die Feiertage und frohe Weihnachten ♡

Freitag, 15. Dezember 2017

Weihnachtsbäckerei: Zitronige Marzipan-Plätzchen [vegan]

Heute war ich noch in einem Laden zum Bestellungen abholen und schon bin ich durch mit den Weihnachtsgeschenken, yeah! Ich hoffe meinen Eltern fällt nicht noch irgendwas ein das ich am 23. dann in einem Einkaufszentrum mitten in der Stadt besorgen muss. Das ist Mord und Totschlag! Hupende Autos, Parkplatznot, genervte Muttis, motzige Papis, quengelnde Kinder, Gedränge, Geschubse, Last-Christmas-Gedudel, Parfümwolken, alles worauf man sich an so nem Samstag nachmittag eben freut. Ich bin für gammeln in der Wohnung oder vielleicht auch hysterisch Last-Minute-Pralinen basteln.


Mit Plätzchen backen bin ich noch nicht ganz fertig, es fehlen noch Linzer-Würfel (mach ich nach dem Rezept von der Linzer-Torte *klick) und Aprikosen-Schweineöhrchen (einfach Blätterteig mit Marmelade, Mandeln und Hagelzucker). Ein Rezept hab ich aber noch für euch. Und zwar von den Marzipan-Plätzchen die ich dieses Jahr das erste mal gemacht hab. Die sind echt super geworden. Schön zitronig und superschön zu verarbeiten, das ist mir bei Ausstechteig schon auch wichtig. Vom Marzipan schmeckt man gar nicht so viel, aber macht trotzdem den feinen Unterschied zu normalen Keksen.


Zitronige Marzipan-Plätzchen, vegan      
(Ca. 250 Stück, bei eher kleineren Ausstechern)

200 g Marzipan
1 Pck CitroBack (oder fein geraspelte Schale von einer Zitrone)
3 EL Zitronensaft
135 g Alsan (vegane Butter)
270 g Mehl, Typ 405
100 g Puderzucker
1 EL Vanillezucker

150 g Puderzucker
Zitronenaroma
Zuckerstreusel

Marzipan in Flocken rupfen und mit Zitronenschale und -Saft in eine Schüssel geben. Kurz leicht anwärmen (in der Mikrowelle) und mit dem Handrührer vermixen.
Butter ebenfalls etwas erwärmen, dass sie weich ist aber noch nicht flüssig. Zur Marzipanmasse geben und gut vermixen.
Mehl, Puderzucker und Vanillezucker vermengen und nach und nach unter die Marzipan-Butter-Masse kneten (mit Handrührer und Knethaken) bis ein glatter Teig entstanden ist.
In Frischhaltefolie wickeln und ca. 1/2 Stunde im Kühlschrank erkalten lassen.


Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 4 - 5 mm dick ausrollen und Förmchen ausstechen. Auf mit Backpapier belegten Bleche legen.
Im vorgeheizten Ofen bei 175°C (Ober-/Unterhitze) 9 min backen, bis die Ränder ganz leicht Farbe annehmen (nicht länger, sonst werden sie zu keksig^^).
Gut auskühlen lassen.

Puderzucker mit etwas Zitronenaroma (bei mir nur 2 - 3 Tropfen) und ca. 3 EL heißem Wasser zu einem eher dicken Guss anrühren. Lieber erstmal weniger Wasser und dann nachgeben, dass es nicht zu flüssig wird.
Die Plätzchen mit dem Zuckerguss bestreichen und mit Zuckerperlen bestreuen. Fest werden lassen und dann luftdicht verpackt aufbewahren.


Sonntag, 10. Dezember 2017

Weiße Schoko-Crossies mit Aprikose [vegan]

Am Freitag durfte ich den ganzen Tag im Home Office auf zwei Leute warten, einmal Rauchmelder-Tester (ab 8:15) und später Heizungs- und Wasserableser (ab 13:15). Besonders der Termin um 8 machte mich etwas fertig, weil Tags davor unsre Nikolausfeier war und ich nicht viel Schlaf abbekommen hatte. Da ich aber eh aufstehen musste sollte die Zeit auch sinnvoll genutzt werden. An arbeiten war erstmal nicht zu denken, mein Gehirn war Gemüse.


Aber zombiehaft Schoko-Crossies basteln müsste hinhaun. Also wurden nach und nach Crossies zusammengebaazt (der Rauchmelderfutzi kam um halb11, grr), noch ein Marzipan-Stollen gebacken, geduscht, mehr Crossies hindrappiert (der Heizungs/Wasser-Typi kam um kurz vor 4, gnaa), dann Mittag gegessen, Emails gecheckt, Training, Kuchen backen für'n Spieltag am Samstag uuund Ende vom Lied: Ich hab Schoko-Crossies aus 1 kg Schokolade, nen goilen Stollen, zwei Siege am Spieltag und einen vermuskelkaterten Sonntag an dem ich noch meine Arbeit vom Freitag nachholen musste.


Weiße Schoko-Crossies mit Aprikose      
(Ca. 30 Stück)

200 g Schokolade (hier iChoc White Vanilla)
Ca. 3 Handvoll Cornflakes
2 Softaprikosen

Schokolade grob hacken, Aprikosen in sehr kleine Würfelchen schneiden.
Schokolade im Wasserbad schmelzen. In eine vorgewärmte Schüssel füllen (z.B. eine Müslischale).
Mit so viel Cornflakes mischen, dass sich gerade noch über alle Flakes Schokolade verteilen lässt.
Aprikosenwürfel unterheben.
Mit Hilfe von zwei Teelöffeln kleine Häufchen auf Backpapier oder Butterbrotpapier drappieren. An einem kühlen Ort erkalten lassen.


Die Schoko-Crossies kann man fröhlich mit allem möglichen kombinieren. Cranberries, Cashewnüsse, Mandeln, Krokant, Knister-Krispies, ... Oder einfach coole Schokoladensorten hernehmen, wie hier mit weißer Erdbeer-Schokolade. Die Schokoladen hab ich in 500g-Portionen beim Schoko-Outlet bestellt, hehe. Die haben auch die veganen Sorten von Vivani und iChoc.


Und jetzt noch mal ein Bild von den weißen Crossies weil ich die Fotos fleißig bearbeitet habe und sie dann auch gefälligst gepostet werden ;)


Was würdet ihr denn in eure Schoko-Crossies-Kreation packen?

Montag, 4. Dezember 2017

Weihnachtsbäckerei: Überleckere Nougatstangen [vegan]

Nachdem ich jedes Jahr gnadenlos abgestunken hab, was Plätzchenbackausdauer angeht, solls dieses Jahr mal hinhauen. Eine selbst gebackene, einigermaßen ansehnliche Plätzchenauswahl. Ich hab mir mal sieben Sorten vorgenommen, das sollte machbar sein. Und weil Mutti ja wie immer so ca. 15 Sorten raushaut ist es nicht so einfach noch Sorten zu finden die's dann nicht eh schon gibt (in unübertrumpfbar lecker noch dazu). Eines machte es wenigstens einfacher: Wenn ich schon neue Rezepte backe, dann doch gleich vegan. Und schon waren jede Menge Ideen da.


Eine der besten Sorten sind diese Nougatstangen. Gefunden hab ich das Rezept bei Vegane Liebe. Kein Ei-Ersatz-Gedöns sondern einfache Zutaten, vielversprechende Kombi. Und es wurde suuuuperlecker! Der Duft der mürben Nougat-Kakao-Stangerl hält sich in meiner Speisekammer und man muss immer mal wieder reinschnüffeln weils so gut ist, hihi. Auch echt toll verarbeitbar der Teig sowie die fertig gebackenen Stäbchen. Kein kleben, bröseln oder brechen. Wir sind total begeistert. Wirklich meine besten Nougatstangen, jede unvegane Variante mit eingerechnet. So genial, juhu!


Nougatstangen, vegan      
(200 - 250 Stück)

250 g Alsan (vegane Butter, fester als Margarine)
100 g Puderzucker
2 EL Vanillezucker
200 g Apfelmus
1 geh. TL Zimt
1 Prise Salz
200 g Mehl
1 TL Backpulver
100 g Haselnüsse, gemahlen
40 g Kakao (nicht Kabapulver)
1 EL Johannisbrotkernmehl (oder Sojamehl, Stärke, ...)
125 g Nougat (z.B. von Ruf)
100 g Kuchenglasur, Kakao (oder Zartbitterschokolade)

Alsan ca. 1 Stunde vor Beginn aus dem Kühlschrank nehmen, dass sie etwas weich wird.
Alsan, Puderzucker, Vanillezucker, Apfelmus, Zimt und Salz mit dem Handrührer (mit den Rührbesen) vermixen.
In einer extra Schüssel Mehl, Backpulver, Haselnüsse, Kakao und Johannisbrotkernmehl vermengen.
Die Mehlmischung portionsweise zum Alsan-Zucker-Mix geben und unterrühren bis ein glatter Teig entstanden ist.
Den Teig in einen (stabilen!) Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und auf mit Backpapier belegte Bleche ca. 5 cm lange Würschtl spritzen. Der Teig ist eher fester, also den Spritzbeutel gut umfassen und mit Gefühl drücken, dass kein zu großer Druck auf die Tülle entsteht und euch dann mit einem Ruck alles rausploppt oder der Beutel einreisst.
Im vorgeheizten Backofen bei 175°C (Ober-/Unterhitze) 8 min backen.


Ich hab immer ein Blech gebacken und derweil das zweite Blech mit neuen Teigwürschteln bestückt, oder einen Backpapierbogen bis das Blech etwas abgekühlt war.

Optional für die Monks: Teigstangen paarweise sortieren, dass möglichst gleich große und gekrümmte Stangerl zusammen kommen ;)

Wenn dann alle Teigstangen abgekühlt sind, das Nougat in einen Gefrierbeutel geben und auf die Heizung legen bis es sich weichkneten lässt. Dann wie einen Spritzbeutel nehmen und die untere Ecke ganz klein abschneiden, dass ein ca. 1 mm großes Löchlein entsteht.
Etwas Nougat auf die platte Seite einer Stange spritzen, zweite Stange auflegen und so weiter bis alle Teigstangen oder das Nougat verbraucht sind. Bei mir ist es genau aufgegangen, falls es bei euch knapper wird mit dem Nougat, die restlichen Stangen einfach mit Marmelade zusammenkleben. Kühl lagern dass das Nougat wieder fest wird.

Die Kuchenglasur im Wasserbad schmelzen, beide Enden der Nougatstangen eintauchen und erkalten lassen.
Luftdicht verpackt an einem kühlen Ort lagern. Sie schmecken allerdings sofort so lecker, dass das mit dem Lagern schwierig wird ;)


Es freut mich ja immer wieder wenn vegane Varianten noch leckerer sind wie die 'Originalen'. Zum Beispiel der vegane Eiersalat, Mandarinen-'Käsesahne'-Torte oder supercremige Ajvar-Erbsen-Pasta. Jetzt hab ich auch ein übergeniales Plätzchenrezept gefunden, und es gibt noch ein paar mehr... hehe.

Kennt ihr eigentlich schon die coolen Polaroid-Rätsel von fressen und gefressen werden? Schaut mal rein wenn ihr lustige Rätsel mögt. Jedes Jahr zum Advent gibt's ein paar Rätselrunden :)

Sonntag, 26. November 2017

Last Minute Adventskalender - Space Invaders Version [DIY]

Noch keinen Adventskalender gebastelt? Dann aber höchste Eisenbahn hier! Ich hab ein superschnelles 'Rezept' für einen nerdigen Adventskalender im Gepäck. Space Invaders musste es diesmal sein. Natürlich geht auch jedes andere Motiv, das 24 Teile hergibt. Einfach Ritter Sport Minis lackieren und Bildchen drauf kleben. Dann kann jeden Tag ein Täfelchen abgerupft werden bis das böse Raumschiff drankommt, mampf! Das könnte ich eigentlich jedes Jahr mit nem anderen Spielchen basteln, hihi. Oder auch mit anderen Süßigkeiten.


Material:
1 großer Karton als Ģrundfläche
Schwarzes Tonpapier für die Grundfläche
Ausgedruckte Figuren mit schwarzem Hintergrund
Tonpapier für die Figuren die man nicht in der geeigneten Auflösung gefunden hat^^
24 Ritter Sport Mini
Schwarzer Sprühlack (matt)
Klebestift
Schere, Lineal

So wird's gemacht:
1) Die Ritter Sport Täfelchen mit dem Sprühlack rundherum schwärzen (die Rückseite kann natürlich frei bleiben).
2) Die ausgedruckten Figuren in Größe der Täfelchen ausschneiden. Auf die getrockneten Täfelchen kleben.
3) Restliche Figuren aus Tonpapier zuschneiden.
4) Grundfläche aus dickem Karton so zurechtschneiden, dass alle Elemente drauf passen. Mit schwarzem Tonpapier bekleben und evtl. überstehende Ränder abschneiden.
5) Die Figuren auf der Grundplatte zurechtlegen und mìt Klebestift befestigen.

Dienstag, 14. November 2017

20-Minuten-Curry nach Aloo Gobi Art [Feierabendküche]

Hah, manchmal ist's ganz einfach! Eigentlich hatte ich geplant den restlichen Blumenkohl vom Shawarma Basteln (diese Pita-Taschen mit den goilen gerösteten Blumenkohl-Röschen) in nem Aloo Gobi zu verköcheln. Also Kartoffeln kochen, Blumenkohl kurz mitgaren, alles abkühlen lassen, und daaann mit leckeren, indischen Gewürzen zu nem tollen Curry bruzeln und mit der restlichen Gurken-Raita verputzen.


Nur war ich dann an dem Abend ziemlich kochfaul und arg hungrig. Da musste eine schnellere Lösung her. Und daraus entstand dann dieses Curry. Anstatt Kartoffeln und Blumenkohl ewig vorzubereiten, haben wir nur irgendwelches Gemüse zerkleinert und mit den Gewürzen angebraten, dann noch Kokosmilch dazu und bääm, lecker Futter! Quasi ein Aloo Gobi ohne die zeitraubende Vorarbeit. Geht superfix und schmeckt aber genauso wunderbar wie das Original. Angeröstete Curry-Gewürze machen sich immer gut.


20-Minuten-Curry nach Aloo Gobi Art 
(für 2 Feinschmeckerchen)

Gemüse nach Wahl (hier 1 Möhrchen, 1/2 Zucchini, etwas Blumenkohl, 1/3 Paprika, 1/2 Zwiebel)
1 TL Kreuzkümmel
2 Zehen Knoblauch
2 Chilis, getrocknet (oder nur eine, je nach Schärfe)
1 TL Kurkuma
200 ml Kokoscreme
Petersilie, frisch gehackt
Salz, Pfeffer

Gemüse putzen und in mundgerechte Stücke schneiden.
Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen. Kreuzkümmel und etwas Pfeffer darin kurz anrösten. Chili und Knoblauch hacken und zugeben. Die Hitze etwas reduzieren und so lange weiterbraten bis der Knoblauch leicht bräunlich wird. Kurkuma einrühren. Gemüse zugeben und gut verrühren. Mit Salz würzen und unter Rühren ca. 5 min anbraten.
Kokosmilch zugeben und weiterköcheln bis das Gemüse gar aber noch bissfest ist.
Nochmal mit den Gewürzen abschmecken.
Mit Petersilie (oder Koriander) bestreuen, zu Jasminreis und z.B. Gurken-Raita servieren.


Montag, 6. November 2017

Gschmackiger Röst-Blumenkohl im Pita-Brot aka Shawarma [Feierabendküche]

Schon mal den Wohnungsschlüssel verloren? Yay, das ist ne Riesenfreude, wenn man vor der Haustür steht und einem das auffällt. Besonders wenn der einzige Ort an dem er noch sein könnte Papas Auto ist und die Eltern sich gerade aufn Weg ins Theater gemacht haben. Irgendwann kurz vor Mitternacht hat Mutti meine Nachrichten entdeckt. 'Im Auto is nix' waaah, nooo! Das kann nicht sein, argh! Nochmal läschiläsch bis Papa mittem unterm Heimweg nochmal anhält und der komplette Innenraum abgeleuchtet wird. 'Ham ihn gefunden, kommen vorbei, richt ein Spitzzangerl her, er liegt da versteckt' Woohoo und gulp, was, wo, huh? Nach dem wir dann alles an zangenähnlichen, langen Gerätschaften ausprobiert hatten um den Schlüssel aus seinem miesen Versteck zu befreien, hab ich doch noch im Doktor-Bibber-Style mit einer dürren IKEA-Plastik-Fleischzange endlich den Schlüssel rausgefummelt bekommen. Oooida, puh.


Damit hat das Fleischzangendings dann doch seine Daseinsberechtigung in meinem Haushalt bewiesen. Für unsere letzte Shawarma-Version braucht man nämlich kein Fleischgedöns. Sondern einfach nur Blumenkohl, der fix mit Garam Masala und Co. mariniert und gebacken wird. In der Zwischenzeit bisschen Gemüse schnippeln, irgendwas Soßiges anrühren (Hummus, Gurken-Raita, Zaziki, ...), dann kurz Pita-Taschen mit in Backofen und schon kann alles zusammengebaut werden. Das alles geht so schnell, dass es perfekt für Feierabende ist, an denen man zackizack Futter haben will. Zitat Männchen wie er mir beim Post schreiben über die Schulter schaute: 'He, des war guti!' Hehe und ob, voi guad.


Gebackener Würz-Blumenkohl im Pita-Brot    
(4 gefüllte Brote - wir futtern die zu zweit auf)

1/2 Blumenkohl (600 g)
2 EL Pflanzenöl
1 EL Garam Masala
1/2 TL Paprika, rosenscharf (ersatzweise normalen Paprika und Chili)
1 TL Salz
Hummus (für eine komplett vegane Variante) oder Gurken-Raita (nach diesem Rezept *klick)
4 Pita-Taschen
1/4 Gurke
1/4 Paprika
4 Salatblätter

Ofen auf 220°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Blumenkohl in kleine Röschen teilen (ca. daumengroß), abbrausen, abtropfen lassen und etwas trocken tupfen. In einer Schüssel Öl, Garam Masala, Paprika und Salz vermischen. Blumenkohlröschen dazugeben und gut durchmischen bis sie rundrum mariniert sind. Auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen und ca. 20 min lang backen.
In der Zwischenzeit Hummus oder Gurken-Raita zubereiten (ich hab die Gewürze nicht extra angeröstet, geht fixer, schmeckt aber nicht ganz so aromatisch dann). Außerdem Gurke in Scheiben schneiden, Paprika in dünne Streifen, Salat waschen, trocken schleudern und grob in Streifen schneiden.
Kurz bevor der Blumenkohl fertig ist die Pita-Taschen mit in den Ofen schieben und aufbacken.
Pita aufschneiden, mit Hummus/Raita bestreichen, mit Salat, Paprika und Gurke belegen und die Blumenkohlröschen dazugeben, evtl mit Paprika und Chili bestreuen.


Den Rest vom Blumenkohl kann man übrigens super in nem Aloo Gobi verarbeiten. Das indische Kartoffel-Blumenkohl-Curry ist herrlich aromatisch und passt perfekt zur evtl. übrigen Gurken-Raita ;)

Sonntag, 29. Oktober 2017

Spaghetti Aglio e Olio mit getrockneten Tomaten und Rucola [vegan]

Juhuuu, extra-extra-langes Wochenende! Und dann auch noch vollgas Sturm und Regen vor der Haustür. Perfekt! Dann kann ich ohne schlechtes Gewissen drin rumgammeln und endlich 'The Inner World 2' zocken, muha. Männchen gegenüber genauso, nur getrennt durch die Bildschirmwand^^
Weiterer Pluspunkt von vielen freien Tagen am Stück ohne geplante soziale Interaktionen: Knooooblauch ist unser Freund. Wir haben zuletzt bei solch einer Gelegenheit mal wieder scharfe Knoblauch-Spaghetti gemacht, allerdings diesmal mit getrockneten Tomaten und Rucola gepimpt. Woah, so einfach und sooo lecker! Ich glaub das gibt's jetzt immer so.


Spaghetti Aglio e Olio mit getrockneten Tomaten und Rucola    
(2 Portionen)

300 g Spaghetti
Olivenöl
2 Chili, getrocknet (oder nach Geschmack),
2 große Knoblauchzehen (oder deutlich mehr, hehe)
2 - 3 Tomaten, getrocknet in Öl
2 Handvoll Rucola
Salz, Pfeffer, Zitronensaft (von 1/2 Zitrone)

Spaghetti in reichlich Salzwasser al dente kochen.
In der Zwischenzeit Chili und Knoblauch klein hacken. Tomaten in kleine Stücke schneiden, Rucola waschen und trocken schleudern.
Nudeln abgießen.
Öl zusammen mit dem Chili in einer großen Pfanne erhitzen. Spaghetti zugeben und zwei Minuten anbraten. Knoblauch unterrühren und weiterbraten bis die Spaghetti etwas angeröstet sind (das darf ruhig etwas im Öl schwimmen). Tomatenstücke unterheben, mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Eventuell noch eine Knoblauchzehe dazupressen.
Mit Rucola getoppt servieren.

Auch goil sind übrigens die asiatischen Knoblauch-Spaghetti, die sollten wir auch mal wieder machen. Mit bisschen Gemüsezeugs drin und so sweet-chili-mäßig.

Sonntag, 22. Oktober 2017

Spätzle-Auflauf mit Champignons [Feierabendküche]

Viel zu schnell war der Urlaub wieder vorbei. Jetzt heißts wieder der Schlummertaste zu widerstehen, sich an den ganzen verrotzten, hustenden Zugmitfahrern keine Erkältung abzufangen, brav arbeitiarbeiti, viel zu spät heimzukommen und voller Megakohldampf den Kühlschrank zu durchwühlen.
Also schnell schnell Futter her, oder ich kau jemandem nen Arm ab, gnaah. Wie schön, dass es Rezepte à la *eine Handvoll Zutaten in ne Auflaufform geworfen* gibt, hach. Cremige, mit Champignons gespickte Spätzle, kommt in mein Tellerchen, aber hurtig, mjamm.


Spätzle-Auflauf mit Champignons    
(2 - 3 Portionen)

500 g Spätzle (ausm Kühlregal, gibt's oft auch vegan)
250 g Champignons, braun
1 Zucchini
5 - 6 Lauchzwiebeln
200 ml Soja Cuisine (oder Sahne eurer Wahl)
1 TL Paprikapulver, edelsüß
Kräutersalz, Pfeffer, Fleischwürze (von Gefro, ersatzweise Gemüsebrühe)
100 g Gouda, gerieben (oder gut schmelzenden Käse-Ersatz, z.B. der von Soyatoo)
1 TL Schnittlauchröllchen, optional

Ofen auf 175°C (Umluft) vorheizen. Eine Auflaufform mit etwas Öl ausfetten, die Spätzle darin verteilen.
Champignons putzen, je nach Größe vierteln oder achteln. Zucchini längs vierteln und in Scheibchen schneiden. Lauchzwiebeln in Ringe schneiden.
Champignons, Zucchini und Lauchzwiebeln in einer Pfanne anbraten, mit Paprikapulver, Fleischwürze, Pfeffer und etwas Kräutersalz oder Gemüsebrühenpulver würzen. Sahne zugießen und kurz aufkochen lassen.
Über die Spätzle gießen, etwas verteilen und mit Käse bestreuen.
Im Ofen bei 175°C ca. 20 min backen, bis der Käse zerlaufen und etwas angebräunt ist. Mit Schnittlauchröllchen bestreut servieren.


Wir finden den Spätzleauflauf äuuußerst genial. Mmh, so richtig winterlich seelenfutterig. Dabei kann man ja echt reinhaun was man gerade da hat, noch ne Sojacuisine im Kühlschrank, Paprika die weg muss, Restpesto? Alles rein damit! Wobei die Champignons schon echt super waren, die würd ich nie weglassen. Gabs auch inzwischen schon öfters und mit den oben angegebenen Zutaten schmeckts uns am besten.

Donnerstag, 19. Oktober 2017

Prag - Futter Guide [vegetarisch]

Endlich mal wieder ein Futter-Guide. Wir waren die erste Oktoberwoche in Prag und Pilsen unterwegs und haben natürlich auch das ein oder andere Restaurant ausprobiert. Am ersten Abend in Prag sind wir einige Tipps aus unserem Reiseführer abgelatscht, auf der Suche nach einem Lokal mit leckerem tschechischen Futter. Aber irgendwie hat uns nichts so recht zugesagt (es gab fast nix Vegetarisches für mich, mäh) und schließlich sind wir bei nem Italiener gelandet. Das Grosseto war auch aus unserem schlauen Büchlein und tatsächlich gab's äußerst leckere Pizzen dort. Richtig superdünne, italienische Holzofenpizzen mit lecker knusprig-fluffigem Rand. Auf meiner war Spinat, gegrillte Pilze, Ricotta und Mozzi, woah, so gut!


Am nächsten Tag waren wir im Stadtteil Kleinseite unterwegs und hatten uns dort einen Mexikaner von Tripadvisor eingemerkt. Dort angekommen war aber alles reserviert und wir bekamen keinen Platz mehr. Schräg gegenüber fiel uns dann ein asiatisch anmutendes Lokal auf, das Noi. Kurz im Reiseführer nachgeguckt, ui, tatsächlich einer der Restauranttipps für den Stadtteil, ha! Gerade so noch ein Plätzchen ergattert und das beste Pad Thai seit unserem Thailandurlaub gefuttert. Auch problemlos vegetarisch für mich zubereitet, war gar kein Thema. Und die Tofuwürfel drin waren soo jammig, yay.


Dann kam der letzte ganze Tag vor Abreise und ich wollte noch so viel probieren. Mitten im Touristentrubel nähe der Karlsbrücke versteckte sich das Roesel. Craftbeer und Kuchen. Eine kleine Insel der Ruhe mit tollen Biersorten und jedem Tag wechselnden kleinen Tagesgerichten. Da musste ein kleiner Hummus-Imbiss mit drin sein ;) Die vom Kellner empfohlenen Bierchen waren auch sehr gut, hicks.


Außerdem wollte ich unbedingt noch Liwanzen, die typisch tschechischen Hefepfannkuchen, probieren. In einem ziemlich touristischen Wirtshaus 'Kozlovna Apropos' sind wir fündig geworden. Liwanzen mit Blaubeeren gefuttert, Liwanzen guuut.


Und dann kam noch ein vegetarisches Restaurant dran. Im Lehká Hlava (Clear Head) gibt's echt jede Menge Gerichte aus verschiedensten Länderküchen. Ich hab mich für den Gyrosteller entschieden und war sehr begeistert. Besonders vom Seitan-Gyros, das war so gut! Obwohl ich kein Seitanfan bin, aber das war so schön weich und saulecker. Dazu Zaziki, Pita, Weißkraut und Salat, würd ich sofort wieder bestellen.


Natürlich durfte eine Stadt nicht fehlen, wenn wir eh schon bei Prag waren: Pilsen. Die Brauereiführung bei Pilsener Urquell war echt super (obwohl nur in tschechisch weil an dem Tag keine auf deutsch oder englisch angeboten wurde), lohnt sich sehr. Die Bierkeller nehmen unfassbare Ausmaße an und zum Schluss dann noch das Gläschen superfrisches Pils im Keller gezapft, moah! Überall gibt's Bier Bier Bier und unsre Spontaneinkehr im Comix Pub war ein Volltreffer. Lecker Spaghetti mit hausgemachtem Basilikumpesto. Unerwartet lecker. Noch besser waren Männchens Spaghetti Aglio e Olio mit getrockneten Tomaten und Rucola, noom!


Das einzige nicht soo tolle Futter hab ich abends im Wirtshaus U Mansfelda erwischt, da ist vegetarisch echt etwas einfallslos. Pfannengemüse mit Kartoffeln, null Soße, menno. Es war zwar trotzdem ganz gut, aber eben auch echt langweilig.


Nach so viel täglicher Futtersuche kamen wir uns irgendwann vor wie kleine Murmeltiere. Nur am Rumstreunen und reinmümmeln bis wir rund und dick sind, bereit für den Winter ^_^


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