Montag, 28. Januar 2019

It's so fluffy: Mohn-Hefeschnecken-Kuchen [vegan]

Es ist schon ein bisschen verrückt, was für ein glücklich-doofes Grinsen so ein gelungener Hefeteig in mein Gesicht zaubern kann. Um den Blaumohn aus meiner Use-Up-Along-Liste zu verbrauchen hab ich mich mal an Mohn-Hefeschnecken getraut. Allerdings schön in eine Kuchenform geschlichtet, damit möglichst wenig Rand und viel fluffig-saftiger Hefekuchen dabei rauskommt. Und der Teig ist mir sowas von geluuungen, oh yeah. Den hätte ich am liebsten noch roh verputzt, so lecker und so schön geschmeidig.

Mohnschnecken vegan

Richtig hübsch ist er auch noch geworden, hach. Ich hätte mir ja erstmal nur das Rezept für den Hefeteig notiert, weil der so schön locker und saftig geworden ist, und den Kuchen dann nochmal mit einer anderen Füllung gemacht. Ich mag nämlich eigentlich keinen Mohn, hihi. Herr Wos zum Essn bestand aber auf eine detaillierte Dokumentation, dass es die Mohnvariante auch mal wieder gibt. Derweil hat er den Monsterkuchen bis auf ein winziges Stückchen schon fast vernichtet, Mohnfan muss man eben sein. Also kommt nun das Rezept für den Mohn-Hefeschnecken-Kuchen. An alle Mohnfanatiker da draußen, bedankt euch bei dem Mann der hier immer alle Koch- und Backexperimente ertragen muss ;)

Mohnschnecken vegan

Mohn-Hefeschnecken-Kuchen      
(26cm-Springform)

Hefeteig:
130 g Margarine (Alsan)
250 ml Sojadrink (oder andere Pflanzenmilch)
80 g Zucker
2 EL Vanillezucker
1 Pck Trockenhefe (7g)
500 g Mehl (Weizen, Typ 405)
1 Prise Salz
1 - 2 TL Zitronenschale, fein gerieben

Mohnfüllung*:
200 g Blaumohn
100 ml Sojadrink
40 g Margarine
70 g Zucker
150 g Quarkersatz (ich hatte Mandelquark)
4 cl Rum (Strohrum hehe)

Zuckerguss:
100 g Puderzucker
2 Tropfen Zitronenaroma
ca. 2 EL heißes Wasser

Für den Hefeteig die Margarine in einer kleinen Rührschüssel schmelzen bis sie flüssig ist. Sojadrink dazugeben und verrühren, evtl nochmal kurz erwärmen bis sie lauwarm ist. Zucker, Vanillezucker und Hefe dazugeben und so lange rühren bis sich der Zucker gelöst hat.
In einer großen Rührschüssel das Mehl (bis auf 50 g) mit dem Salz mischen und eine Mulde hineindrücken. Hefemilch hineingießen und mit etwas Mehl vom Rand verrühren. Mit restlichem Mehl (den 50 g) bestreuen und abgedeckt 15 min gehen lassen.

Zitronenschale zu dem Teig geben und alles gut verkneten bis sich ein geschmeidiger, homogener Teig geformt hat. Zu einer Kugel formen und abgedeckt an einem warmen Ort 45 min gehen lassen.

In der Zwischenzeit den Mohn in einer Kaffeemühle oder Mixer portionsweise mahlen und in eine Schale geben. Den Sojadrink aufkochen, den Mohn damit übergießen und abgedeckt 15 min quellen lassen.
Margarine schmelzen, mit Zucker, Mandelquark, Rum und Mohnzubereitung gut verrühren.


Eine Springform mit 26 cm Durchmesser ausfetten.

Den Hefeteig nun nochmal gut durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche quadratisch ausrollen (Kantenlänge ca. 45 cm). Mit der Mohnfüllung gleichmäßig bestreichen und aufrollen.
In 8 gleichgroße Stücke schneiden und mit der Schnittfläche nach oben in die Form setzen. Eventuell etwas in Form drücken und zupfen und ein letztes Mal abgedeckt an einem warmen Ort 30 min gehen lassen.

Ofen auf 190°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Den Kuchen insgesamt 40 - 45 min backen, nach 20 min mit Alufolie abdecken, dass er nicht zu dunkel wird.

Noch möglichst heiß aus dem Ofen den Zuckerguss darauf verteilen: Dazu den Puderzucker mit Zitronenaroma und gerade so viel heißem Wasser anrühren, dass es ein richtig dicker Guss wird und zügig auf der Oberfläche verteilen.
Nach 20 min auskühlen kann der Springformrand entfernt werden und evtl. mit mehr Zuckerguss noch der Kuchenrand bestrichen werden. Komplett abkühlen lassen, oder noch leicht warm schon ein Stück genießen.


*Zur Mohnfüllung:
Ihr könnt natürlich auch Mohnfix oder Mohnback hernehmen. Dazu braucht ihr dann ca. 400 g Mohnfix, das mischt ihr mit den 150 g Quark und gebt noch den Rum dazu. Geht ein bisschen schneller und ihr riskiert nicht euren Minimixer durchzuschmoren.

Mohnschnecken vegan

Sonntag, 13. Januar 2019

Rheinischer Riemchenkuchen mit Apfelmus [vegan]

Kennt ihr Rheinischen Riemchenkuchen? Also ich hab vor wenigen Tagen erst davon gelesen. Da war es ein gedeckter Kirsch-Kuchen der mich in den Bann gezogen hat mit diesem besonderen Muster obendrauf das so schön glänzte, knusprig und fluffig zugleich ausgesehen hat. Jemand beschrieb den Kuchen dann als 'Kirsch-Riemchen-Kuchen, eine rheinische Spezialität', der Teig sei eine Mischung aus Hefe- und Mürbteig, und da war's vorbei mit mir, haben will! 

Riemchen-Kuchen mit Apfelmus

Also hab ich mal nach diesem Kirsch-Riemchenkuchen gesucht und direkt ein paar lecker klingende Rezepte gefunden. Leider kein Veganes, aber der Kuchen sollte sich wirklich easy veganisieren lassen, also ran an die Rührschüssel. So gaaanz klassisch ist der Riemchenkuchen wohl mit Äpfeln und so hab ich kurzum mein angebrochenes Riesenglas Apfelmus von Mutti als Füllung hergenommen. Der Teig wurde schon so meeega, ich hab mich total zusammenreißen müssen nicht zu viel davon wegzumümmeln bevor der Kuchen fertig zusammen gebastelt ist. Und super zu verarbeiten, so einen angenehmen Hefeteig hatte ich noch nie in den Händen. Den fertigen Riemchenkuchen hab ich dann noch mit Aprikosengelee bestrichen und mit Hagelzucker bestreut. Tja und das Ergebnis, einfach sabbermäßig guuut! Aus so wenigen Zutaten so was Geniales zu basteln, hach, Wahnsinn. Im Hause Wos zum Essn gibt's neue Riemchenkuchen-Fans hihi.


Veganer Apfel-Riemchenkuchen      
(28cm Quiche- oder Tarteform, am Besten mit Hebeboden)

100 g Margarine (ich nehme Alsan)
100 ml Milch (hier Bio Sojadrink von Alpro)
7 g Trockenhefe (1 Pck)
420 g Mehl (hier Weizen Typ 405)
60 g Zucker
1 Prise Salz
500 g Apfelmus (ich hatte Selbstgemachtes von Mutti)
3 EL Aprikosengelee
Hagelzucker

40 g Margarine schmelzen und mit der Milch verrühren. Nochmal erwärmen bis es lauwarm ist. Hefe und 30 g Zucker unterrühren.
In einer Rührschüssel 280 g Mehl mit einer Prise Salz mischen. Eine Mulde in den Mehlberg drücken und die Hefemilch eingießen. Mit etwas Mehl vom Rand verrühren und mit 20 g Mehl bestäuben.
15 min gehen lassen.

Aus 120 g Mehl, 60 g Margarine und 30 g Zucker einen glatten Mürbteig kneten. In Frischhaltefolie wickeln und kühl stellen.

Zum Hefeteig nun 80 g Apfelmus geben (3 EL) und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Abgedeckt an einem warmen Ort 45 min gehen lassen.

Beide Teige miteinander verkneten, bis es wieder ein glatter Teig ist.

Tarteform ausfetten (ich mache das immer mit einer weichen Margarine), Ofen auf 175°C (Umluft) vorheizen.
Aus 3/4 des Teiges einen Boden ausrollen und in die Tarteform legen, auch den Rand mit auskleiden, Überstand abschneiden.
Restliches Apfelmus nun auf den Teig geben und glatt streichen.
Übrigen Teig ausrollen und Streifen abschneiden. Mit den Streifen ein Rautenmuster auf die Tarte legen.

Bei 175°C (Umluft) 18 - 20 min backen, bis die Tarte eine goldige Farbe annimmt.

Aprikosengelee in der Mikrowelle erhitzen und auf den noch heißen Kuchen streichen. Mit Hagelzucker bestreuen. Dann auskühlen lassen und komplett erkaltet aus der Form heben.


Der Kuchen ist trotz der Wartezeiten für den Hefeteig nicht wirklich aufwendig, da der Teig an sich so leicht zu verarbeiten ist. Er wird total geschmeidig und klebt nirgends an. Ich hab ihn einfach mit etwas Mehl auf der Arbeitsplatte ausgerollt und in die Tarteform legen können. Bei vielen anderen Teigen reißt er mir beim Rüberheben, obwohl ich extra den Teig so leicht über das Nudelholz rolle und dann 'übersetze'. Mit dem Hefe-Mürb-Teig war das gar kein Stress. Den Überstand hab ich dann einfach mit dem Nudelholz so weggerollert, dass es abgeschnippelt wird. Die Streifen für obendrauf hab ich aus dem Restteig gemacht indem ich ihn ausgrollt und mit einem Pizzamesser (so ein Pizzaroller) Streifen abgeschnitten habe.


Wenn ihr mal Lust auf einen besonders leckeren Hefe-Kuchen habt, probiert das Goldstück mal aus. Ihr könnt ihn auch mit anderen Früchten füllen. Kirschen passen z.B. super, diese dann einfach mit etwas Stärke einkochen, mit Zimt und Anis würzen und abkühlen lassen. Ich wollte eigentlich auch noch Zimt zum Apfelmus rühren, hab ich allerdings vergessen. Das hab ich aber Null vermisst, die Apfelvariante ist auch ohne Zimt perfekt.

Mittwoch, 9. Januar 2019

Mein Use Up Along 2019 - Bestandsaufnahme

Jedes Jahr beginnt es wieder von Neuem: Die Vorräte platzen aus allen Nähten, es hat sich mal wieder der ein oder andere Ladenhüter versteckt und Zeug angesammelt das echt mal weg muss! Frühers gab's dazu eine kleine Blogger-Aktion, den sog. 'Use Up Along', vielleicht erinnern sich ja noch ein paar daran ;) Ich dachte ich mach das mal einfach so für mich trotzdem weiter, und vielleicht steck ich ja den ein oder anderen an. Also erstmal mach ich eine Bestandsaufnahme von allem Krempel der weg soll. Ich nehm mir dann vor jeden Tag mindestens eine Zutat aus der 'Muss-weg-Liste' mit ins Essen einzubauen und versuche fleißig mitzudokumentieren. Ende Febrauer zieh ich dann Bilanz und vergleiche meinen Endstand mit der heutigen Bestandsaufnahme. Ihr könnt auch hier *klick mal schauen, da seht ihr wie das bei den Use Up Along Aktionen bisher immer ausgesehen hat. 


Bestandsaufnahme:
Schoko-Knusper-Müsli
Manner Müsli
Quinoa, gepufft
Reismehl, Vollkorn
Tempuramehl
Gewürzproben (alle möglichen Sorten)
Soja-Spaghetti
Kichererbsen-Spirelli
Emmer-Nudeln
Reisnudeln
Glasnudeln
Udonnudeln 2x
Konjaknudeln
Jackfruit
Inari Tofutaschen
BBQ Teriyaki Sauce
Char Siu Sauce
Hoisin-Sauce
Black Bean Sauce
Mushroomsauce
Tandoori-Paste
Rote-Bohnen-Paste
Shiitakepilze, getrocknet
Tapiokaperlen
Apfelblaukraut
Chili Sin Carne
Lizza Pizzasauce
Miracel Whip
Miracel Whip Joghurt
Kirsch-Grütze
Eingeweckte Kirschen
Apfelmus, großes + kleines Glas
Marmeladen (Apfelkirsch, 4-Frucht, Mirabelle, Apfel, Quitte, Johannisbeere, Pflümli, Birne-Zitrone, Blaubeer-Orange, Bratapfel, Birne-Lebkuchen)
Amarenakirschen
Cocktailkirschen
Eszet, Zartbitter
Callebaut Zartbitter Callets
Mohn
Gerstenmalz
Götterspeise Instant, Waldmeister
Rote-Bete-Saft

Ein paar Sachen fehlen am Foto, z.B. die viiielen Marmeladen, oder das Zeug ausm Kühlschrank. Manche Zutaten machen mich echt fertig. Konjaknudeln, die ja angeblich nach Fisch schmecken, iii, nee. Oder Tapiokaperlen, wtf, warum? Und schon immer mit auf der Liste: Tandoori-Paste, die bekomm ich nie los. Und dann eben diese x Sorten Marmelade, und das wo ich nur Erdbeere mag, d'oh. Rote-Bete-Saft, oje, vielleicht färbe ich irgendwas damit ein. Wenn ihr zu irgendwas Ideen habt, immer her damit!

Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden, bin gespannt ob auch jemand von euch mitmacht. Auf Instagram werde ich meine Beiträge dazu mit dem Hashtag #useupalong2019 markieren, damit man sie schnell alle findet. Falls ihr dort mitmacht könnt ihr den Hashtag ja auch benutzen damit kein Beitrag verloren geht und wir uns gegenseitig inspirieren können :)

Sonntag, 6. Januar 2019

Rote Bete Carpaccio mit Orangen-Vinaigrette [vegan]

Unser Quasi-Weihnachtsmenü gab es ja noch nie an den Weihnachtsfeiertagen selbst. Da sind wir immer bei der Verwandtschaft und futtern uns dort durch. Unser fancy Menü wird also immer erst ein paar Tage danach aufgefahren, wenn sich nach der Feiertags-Fresskapade langsam wieder ein Hüngerchen regt. Dieses Mal gab es als farbenfrohen Auftakt ein Rote Bete Carpaccio mit Orangenvinaigrette, das mit Feldsalat, Kürbiskernen und salzigen Kartoffelwürfelchen getoppt wurde. Hauptgericht und Nachspeise gibt es die Tage dann auch noch in einem extra Beitrag, dass das hier nicht zu unübersichtlich wird. Nach dem Salätchen folgte dann ein Nuss-Maronen-Braten mit Semmelknödeln, Apfel-Blaukraut und Champignon-Rahmsoße und als süßes Finale noch Milchreis-Bratapfel mit Vanillesoße. 


Rote Bete Carpaccio mit Orangen-Vinaigrette    
(4 Portionen)

3 - 4 kleine Rote Beten (ca. 400 g)
100 g Feldsalat
2 Kartoffeln, festkochend (ca. 300 g)
Kürbiskerne
1 Orange
Weißweinessig
Olivenöl
Agavendicksaft
Salz, Pfeffer

> Die Beten abwaschen und in Salzwasser gar kochen (je nach Größe 30 - 40 min), dann abgießen und abkühlen lassen. In dünne Scheiben hobeln.
> Feldsalat waschen und trocken schleudern.
> Orange halbieren und Saft auspressen. 6 EL Orangensaft, 6 EL Weißweinessig, 8 EL Olivenöl und 2 EL Agavendicksaft in ein Schraubglas füllen, salzen und pfeffern, zuschrauben und kräftig schütteln, eventuell mit mehr Agavendicksaft abschmecken.
> Kartoffeln würfeln (ca. 1cm groß) und in einer Pfanne in heißem Pflanzenöl unter mehrmaligem Wenden goldbraun anbraten, kräftig salzen. Aus der Pfanne nehmen und auf Küchenkrepp abteopfen lassen.
> Rote Bete fächerförmig in einem flachen Teller anrichten, Feldsalat darauf geben, reichlich mit Orangen-Vinaigrette beträufeln, Kartoffelwürfel und ein paar Kürbiskerne darüber verteilen.


Dazu passen auch noch gut ein paar Scheibchen frisch gebackenes Baguette. Kommt ein bisschen darauf an was es sonst noch geben soll. Wir haben das Baguette wegen der Menüabfolge weggelassen, aber zum Tunken des Dressings aus dem Tellerchen wär's schon toll gewesen ;)

Dienstag, 1. Januar 2019

Jahresrückblick 2018

Der obligatorische Jahresrückblick darf hier natürlich nicht fehlen, auch wenn ich meistens bei solchen Mainstream-Sachen nicht gerne mitschwimme. Dieses Jahr gab es auf dem Blog weniger Beiträge als die Jahre zuvor, nicht weil ich weniger gekocht habe, sondern weil es eben mehr Rezepte immer wieder gibt und natürlich auch nicht jedes neu ausprobierte so gut war, so dass es auf den Blog darf ;) Dann kommt noch dazu, dass ich meine Promotion abschließen will und gerade zum Ende des Jahres der Stress eeetwas zugenommen hat, mit Laborarbeiten zu Ende bringen, Zusammenschreiben und den ersten Bewerbungen. Da noch Zeit und Muse für den Blog zu finden ist immer noch etwas schwer.


Nun aber mal zu euren liebsten Rezepten aus dem letzten Jahr. Ich hab schon länger verfolgt, dass euch Süßes irgendwie mehr anmacht, hihi. Auch 2018 ist das unverändert und die Kuchen und Torten sind unangefochtene Anführer der Statistik. Aber eines hat sich gezeigt: Eure beliebtesten neun Rezepte sind diesmal alle vegan, ausnahmslos.

Die Zucchini-Brownies mit Schokoguss gefielen euch am Besten und ich fand sie auch meeega, so saftig und fluffig wurde bisher noch nie ein Kuchen, da freue ich mich schon auf die nächste Zucchinischwemme. Genauso schön fluffig wurden die promovierten Schoko-Cupcakes mit Himbeer-Topping. Ich bin ja besonders stolz die kleinen Doktorhüte komplett vegan hinbekommen zu haben. Ja und dann gab es ja noch diese süßen Zitronenschnittchen. Fix zusammengerührt und sowas von luftig und saftig, da war ich selber baff aus welch einfachen Zutaten sowas Leckeres entstehen kann. Auch eines meiner persönlichen Highlights, weil ich bisher noch nie so viele Komplimente mit einer veganisierten Torte geerntet habe wie mit dieser Torte, war der Frankfurter Kranz. Ein Megagerät, auf alle Fälle, aber so saftig und lecker kannte ihn bisher noch niemand. Obwohl er schon recht aufwendig ist hab ich ihn direkt mehrmals gebacken und sogar zu einem Kuchenverkauf mitgebracht. Knapp hinter dem Frankfurter Kranz hat sich noch ein Klassiker eingereiht, veganer Käsekuchen, oder Kwaak-Kuchen wie er bei uns heißt. Man muss schon manchmal länger tüfteln bis man die Konsistenz und den Geschmack so hinbekommt wie man ihn von früher kennt. Mit diesem Rezept kann man viele Käsekuchenliebhaber glücklich machen.

Dann gab es noch leckeres hausgemachtes Fast Food in Form von Champignon- und Hawaii-Baguettes, schön schlonzig und 'käsig'. Mindestens genauso genial cremig wurde das Pastagericht mit der Röst-Paprika-Sauce und Gemüse-Julienne, njomm. Da könnte ich mich jedesmal reinlegen. Ja und fett cremig ist wohl eines eurer Lieblingsattribute bei herzhaftem Futter, denn auch das besonders cremige Cashew-Gemüse-Curry ist unter den Top 9. Eine gute Wahl, denn das Curry kann locker mit jedem indischen Restaurant mithalten. Und dann hat es noch eines meiner schon älteren Gerichte in die Liste geschafft: Die veganisierte Form unserer liebsten Woknudeln, Erdnuss-Bratnudeln mit knackigem Gemüse. Es gibt kaum was Besseres als angeröstetes Erdnussmus.


Jaaa, also ihr seid ja anscheinend eher so die Süßzähnchen, wenn ich allerdings meine persönlichen Favoriten noch ergänzen müsste, wären da gar nicht so viele Kuchenrezepte mit dabei.

Letztes Jahr bin ich auf den Grillgeschmack gekommen. Sonst gab's eigentlich immer nur gekaufte Veggie-Würstchen und gut war's, aber jetzt bin ich auf den Selbst-Marinier-Trip gekommen. Am Leckersten waren dabei die megazarten Soja-Grill-Spieße und eine Marinade für Grill-Gemüse, die ich als erstes mit bunten Spießen gemacht habe, aber genausogut zu Champignons pur oder Mini-Kartoffeln passt. Für mich darf auch ein Burger-Rezept nicht fehlen. Die perfekte Symbiose aus herzhaft, saftig und mit Biss: Bratlinge aus schwarzen Bohnen, Reis und Champignons, bisschen aufwendig aber es lohnt sich. Im Sommer mit der Zucchinischwemme kam dann noch ein Klassiker aus Muttis Küche daher, Zucchini-Knödel-Auflauf. Seit meiner Kindheit liebe ich diesen Auflauf und nach Jahren der Abstinenz hab ich ihn nun ent-schinkt ;) Und dann hab ich noch zwei Gerichte rausgesucht, die es quer durchs Jahr hier immer wieder gegeben hat: Aromatisches Linsencurry mit Quinoa, wobei ich den Quinoa nicht immer dazupacke, und was ganz Fixes, gebratenene Mie-Nudeln mit Tofu-Puffs.

In der süßen Fraktion ergänze ich noch meinen neuen Lieblingskuchen, superleckeren Rotweinkuchen wie ich ihn bisher noch nirgends gefuttert habe, ich finde ihn einfach perfekt! Dann noch einen ultracremigen Rhabarber-Puddingcreme-Kuchen, der ist so super geworden, erinnert mich stark an Schmandkuchen und dann die Kombi mit dem säuerlichen Rhabarberkompott obendrauf, jamjam. Und vielleicht etwas unscheinbar, aber die inneren Werte muss ich hier nochmal hervorheben: Meine vegane Version des Apfelschlupfkuchens ist so schlön flaumig und dazu die saftigen Apfelstücke. Probiert den mal aus, ein genialer Klassiker.

Frohes neues Jahr meine Lieben, ich wünsche euch allen Zufriedenheit, Gesundheit und dass wir alle ein bisschen besser auf unsere Mitmenschen und unseren kostbaren Planeten achtgeben.

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