Sonntag, 30. August 2015

Melonen-Creme - Was zum Naschen für das White Dinner

Huch, warum auf einmal ein hübsch dezentes, lecker anzusehendes Schlemmer-Cremchen bei Wos zum Essn? Ganz einfach, Tina von Tinas Tausendschön lädt ein zum White Dinner! Ich find das Thema super schööön, weiße Leckereien aller Art, hübsch präsentiert in dezenten Tönen, hach. So eine helle, sommerliche Dinner-Tafel ist einfach was echt Tolles! Da musste ich mich ganz schön ins Zeug legen, dass da was Ansehnliches zustande kommt. In der Slowly Veggie hab ich die Idee für die Melonen-Creme gefunden. Da gabs zuletzt eine Erdbeermousse mit Kondensmilch. So hübsch anzusehen und lecker moussig. Damits weiß wird hab ich mir eine leckere, superreife Honigmelone heim getragen und sie dann mit nur einer handvoll Zutaten zu einer süß-fruchtigen Creme verquirlt. Löffelchen grapschen und losschlemmen :)


Melonen-Creme  

150 g Melone (z.B. Galia)
1 EL Limettensaft
400 ml gesüßte Kondensmilch
75 g Sahnesteif (z.B. San Apart)
200 ml Schlagsahne

Die Melone mit Limettensaft, Kondensmilch und Sahnesteif im Mixer fein pürieren.
Sahne steif schlagen und unter die Melonenmasse heben.
Gut durchgekühlt und mit Melonenbällchen garniert servieren.

Ruhig eine ganze Melone besorgen, den Rest kann man gut in tuffigen Bällchen dazu futtern :) Kekse gehn natürlich auch immer zu Cremes. So ein bisschen Kontrast auch in den Konsistenzen mag ich gerne, sonst wird mir die leckerste Mousse bald fad...


Sonntag, 23. August 2015

Woah, voi guad! Mein erster grüner Smoothie mit Banane, Ananas und Radieschengrün

Jetzt ist es doch passiert. In meinem Mixer schlurpte plötzlich so ein grüner Smoothie rum... Wies dazu gekommen ist? Tja, eigentlich bin ich da ja schon länger drumrumgeschlichen, um diese grünen Smoothie Rezepte. Aber ich war rebellisch. Sollen die Gesundheitsfritzen doch die grüne Schlonze trinken, bääh. Als mich aber eine Green Smoothie Revolution 2015-Email von Roman Firnkranz erreichte, lernte ich ganz schnell, dass die Säfte rein gar nicht bäh sind.


Grundlage für einen echten grünen Smoothie ist nämlich nach wie vor Obst. Jede Menge Obst. Dann noch etwas Blattgrün dazuwerfen und mit genügend Wasser oder Pflanzenmilch aufgießen für die richtige Konsistenz. Easy. Und mit dem richtigen Fruchtzeug mächtig lecker. Mein erster Versuch bestand aus Babyananas, Banane und dem grünen Schlabberzeug von Radieschen. Wurde super-smoothie-cremig, gesund anmutend grün und abartig guuut! Würd mein Nerdkörper Fructose besser verarbeiten können, würd ich nur noch diesen grünen Supergoo süffeln.


Grüner Smoothie mit Radieschengrün (+ Ananas + Banane)    
(ca. 500 ml Smoothie)

1 Babyananas
1 Banane
1 Radieschenbund, das Grün davon
1 Schuss Zitronensaft
200 ml Wasser

Radieschengrün waschen und in den Mixer geben. Ananas von der Schale und dem holzigen Kern befreien, klein schneiden und zum Radieschengrün geben. Banane schälen, grob stückeln und ebenfalss in den Mixer geben. Mit einem Schuss Zitronensaft übergießen und mit einem Glas Wasser auffüllen. Schön cremig mixen und in geeignete Gläser oder ein Smoothiemitnehmdingens füllen.


Was übrigens süüper wäre für die zukünftige Smoothieproduktion: Ein richtig guter Mixer, der auch die Ananasfäden cremig gehäckselt bekommt. Und da hat die Green Smoothie Revolution 2015 ein Ass im Ärmel. Jeder eingereichte Beitrag kommt in die Lostrommel für einen Vitamix Pro 300 Hochleistungsmixer *kreisch*, den ich nur zu gern in meinen zittrigen Fingerchen halten würde.

Samstag, 22. August 2015

Wos zum Essn gibts jetzt auch auf Facebook :3

So schauts aus. Endlich hat auch mein Blog seine hungrigen Tentakel nach diesem ominösen Facebook ausgestreckt und sich doch glatt dran fest gesaugt. Schaut doch mal vorbei auf facebook.com/woszumessn :)


Nach etwas Rumgebastel gibts auch rechts oben in der Sidebar den dazu passenden Facebook-Bomml. Für alle die wieder kommen mögen :3

Donnerstag, 20. August 2015

War das mal ein leckeres Fresschen - Jambalaya mit Zucchini, Erbsen und Co.

Kennt jemand noch diese lustige Szene bei Scrubs mit diesem 'Jam-ba-la-ya'? Ich fand das saukomisch und muss seitdem immer wieder an dieses doofe, langgezogene 'Jambaalayaa' denken. Bei Penne im Topf gabs vor nicht all zu langer Zeit dieses so genial klingende Gericht und ich wusste nun endlich, was das überhaupt ist. Sogar eine Version mit Gemüse und dazu noch gleich ein Rezept für selbstgemixtes Cajun-Gewürz. Bei mir flogen Erbsen, Paprika, Zucchini usw. rein und ich dachte mir so, uiui, da wird der Herr Wos zum Essn aber schauen, wenn es komischen Reisbampf gibt. Aber das Zeug war sowas von legga! Das hätt ich von dem Topf Pampe echt nicht erwartet. Obwohl es ja viele leckere Reisgerichte gibt. Paella, Djuvec-Reis, Risotto, Milchreis... Alles etwas pampig und trotzdem supergut. Und Jambalaya ist nun mein neuer Favorit auf der Reisvernichtungsliste :3


Jambalaya    
(2 - 3 Portionen)

1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
150 g Paella-Reis (bzw. Risotto-Reis)
250 ml Tomaten, passiert
ca. 400 ml Gemüsebrühe
1 Handvoll Erbsen, TK
1 Paprika
1/2 Zucchini
1/2 kl. Dose Mais
4 Frühlingszwiebeln
Paprika, Cayennepfeffer, Thymian, Oregano, Basilikum
Kräutersalz, Pfeffer

Zwiebel grob würfeln, Knoblauch in Scheibchen schneiden, Paprika und Zucchini in kleine Stücke schneiden, Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden.
In einem (beschichteten!) Topf etwas Öl erhitzen und Zwiebelwürfel darin anbraten. Knoblauch dazugeben und kurz mitrösten. Reis unterrühren und mit Tomaten und ca. 250 ml Gemüsebrühe ablöschen. Erbsen zugeben und aufkochen. Ca. 25 min köcheln lassen (bei geschlossenem Deckel), bis der Reis gar ist.
15 min vor Ende die Zucchini, Paprika, Mais und Frühlingszwiebeln zugeben. Eventuell etwas Gemüsebrühe nachgeben, falls es zu trocken wird.
Mit 2 TL Paprika, je 1 TL Thymian, Oregano und Basilikum, 1/2 TL Cayennepfeffer würzen und mit Kräutersalz und Pfeffer abschmecken.


Dazu noch ein knackiges Salätchen, dass noch eine feste Komponente mit am Tisch steht und schon ists perfekt. Da waren wir uns nämlich auch einig: So lecker die Jambalaya auch schmeckt, es fehtl noch irgendwas festes, knackiges, ja beißiges hald. Ohne den Gurkensalat wär das nach ein paar Gabeln wahrscheinlich fad geworden. Mit den knackigen Gurkenscheibchen war es dann absolut genial.

Ui und dann war da noch dieser ohrwurmige Jambalaya-Song... Naja, eigentlich singen die gar nicht Jambalaya, sondern Bamboleo. Ups. Samma wieda gscheida, hiö. Jambalaya, Jambalaya, dada dada dadadada dadadadaaa...

Sonntag, 16. August 2015

Bananaaa meets fluffy Buttercreme: Bananen-Buttercreme-Torte

Endlich gabs mal wieder einen Torten-Anlass. Kleine Herausforderung dabei war der Transportweg über zwei Stunden bei einer erwarteten Höchsttemperatur von über 35°C. Ach ja, und bitte ohne komisches Obst wie Beeren, Mandarinen und sowas oder schokoladigem Inhalt. Soll ja schließlich allen schmecken. Wegen meiner Heikelkeit fielen dann noch Nüsse und Eierlikör raus. Hmm, ja dann bleibt nur noch eines: Banana! Bei Law of Baking hatte ich mal Bananen-Schnitten gesehen und wollte seitdem sowas als Torte basteln.


Also wurde mal wieder mein Lieblings-Biskuitboden-Rezept rausgekramt, deutsche (Amaretto)Buttercreme angerührt, mit Bananen und Johannisbeergelee hantiert und mit nem leicht rumigen Schokoguss getoppt. Eine sowas von leckere Kombination. Zwar muss man wegen den vielen Abkühlzeiten früh genug anfangen, die Schritte an sich sind dann aber echt einfach und schnell gemacht. Meine Testopfer hatten auch ihre Freude dran und so war nach der Fressorgie plötzlich kein einziges Stückchen mehr da, dass ich wieder mit nach Hause nehmen hätte können. Trotz der mächtigen Buttercreme schmeckt die Torte doch irgendwie frisch, leicht fruchtig. Keine Ahnung, ob das die Bananen oder das Johannisbeergelee ausmachen. Aber egal, hauptsache lecker schmeckig!


Bananen-Buttercreme-Torte    
(28cm-Springform)

Biskuit nach diesem Rezept herstellen und komplett abkühlen lassen.

300 ml Milch
1 Pck Puddingpulver, Vanille
100 g Zucker
2 Eigelb
20 ml Amaretto
250 g Butter

Puddingpulver mit 3 EL des Zuckers vermischen. 100 ml Milch zugießen und klumpenfrei anrühren. Eigelb dazugeben und glatt rühren.
Restliche Milch und Zucker in einem Topf aufkochen, vom Herd nehmen und die Puddingmilch unterziehen. Zurück auf den Herd stellen und unter Rühren aufkochen bis der Pudding eindickt. Amaretto unterziehen.
In eine Schale füllen, mit Frischhaltefolie abdecken ohne dabei Luftblasen einzuschließen (dann entsteht keine Haut) und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
Wenn der Pudding abgekühlt ist, die Butter ca. 10 min lang aufschlagen, bis eine helle, fluffige Creme entsteht.
Pudding esslöffelweise dazugeben und zu einer glatten Buttercreme verrühren.

4 - 5 Bananen
6 EL Johannisbeergelee

Biskuit in zwei Böden schneiden, den unteren in einen Tortenring setzen. 3 EL Gelee darauf verstreichen. 1/3 der Buttercreme darauf geben und glatt streichen. Zweiten Boden in den Ring setzen und andrücken. Mit 3 EL Gelee bestreichen. Bananen schälen, längs halbieren und auf der Torte ringförmig anordnen, dabei ca. 1 cm Rand frei lassen. Restliche Buttercreme so darauf verteilen, dass alle Bananenteile bedeckt sind und glatt streichen. Im Kühlschrank etwas einkühlen, dass die Creme fest wird.

75 ml Sahne
100 g Kuvertüre, dunkel
1 TL Honig
2 EL Rum (Strohrum)

Sahne in der Mikrowelle erhitzen ohne sie zum kochen zu bringen. Kuvertüre hacken und mit der heißen Sahne übergießen. Nach ca. 5 min glattrühren, Honig unterziehen und Rum unterrühren.
Auf der gekühlten Torte verteilen und vorsichtig glatt streichen, ohne die Buttercreme darunter anzulösen.
Im Kühlschrank über Nacht gut durchkühlen.


Durch die stabile Buttercreme lässt sich die Torte auch gut transportieren. Ich hab sie mit Kühlakkus in einer Thermotasche bei übelster Hitze nach zwei Stunden Autofahrt unbeschadet ans Ziel gebracht.

Samstag, 15. August 2015

Überleckere Jambalaya, sojasaucenschlabbrige Glasnudeln, Biergarten-Veggie-Wurstsalat und die Regensburger Veganmania 2015

Diese Tasche war der absolute Wahnsinn auf der Regensburger Veganmania Anfang August. Neben dem Vitamix der absolute Hauptgewinn der Tombola ;) Alle wollten wir sie haben. Besonders eine Freundin kaufte sich ein Los nach dem anderen um endlich die Tasche zu ergattern. Aber gewonnen hab ich sie dann, whee. Ok, wir haben natürlich freundschaftlich getauscht, jetzt hab ich ein tuffiges Lush-Paket und sie kann sich mit ihrer Schwester streiten, wer denn jetzt die Tasche benutzen darf.


Am VEBU-Stand haben wir uns zwischendurch mit Veg Dogs vollgestopft. Superlecker! Wheaty-Würschtl ausm Dämpfer mit selbstgemachter Mayo und anderem Veg Dog Füllmaterial. Es gab sogar einen bayerischen Veg Dog, also Veggie-Weißwurst mit süßem Senf im Brezenstangerl.



Eigentlich wollte ich bei der Kleinen Veganerie auch noch was futtern. Mein auserwählter Burger war aber schon aus. Zum Glück hab ich den schon auf dem Regensburger Bürgerfest vor ein paar Wochen gemampft. Also gibts doch ein Food-Pic. Obwohl das so ein Fertig-Pattie war, schmeckte das Teil echt gut. Die Cashew-Mayo war der Hammer!


Ach ja, und die Tombola, da hab ich ordentlich zugeschlagen. Den Hauptgewinn (Vitamix aaaah) hab ich zwar nicht ergattert, aber jede Menge anderen Kram. Juhu! Ich bin gespannt, wie die Schlagfix Nougatcreme schmeckt, den Hummus werden wir uns am Wochenende reinpfeiffen und den Süßkrempel mampf ich gerade immer wieder in der Arbeit.


Insgesamt ein durch und durch gelungenes Fest, mit leckerem Essen (es gab ja auch noch Wraps, Crepes, jede Menge Kuchen und noch zwei Stände mit Aufstrichen, Ölen und so), Infoständen wie Sea Shepherd und natürlich Livemusik . Es waren so viele Leute da und hagelte Lob für die Veranstalter. Sehr schön. Hoffentlich macht sich nächstes Jahr wieder wer die Arbeit so ein veganes Straßenfest zu organisieren. Es ist einfach supergeil sich hemmungslos durch die Stände fressen zu können, neue vegane Alternativen kennen zu lernen und tolle neue Marken zu entdecken, die ganz frei von tierischen Inhaltsstoffen, fair produziert und meist auch noch vollgas Bio sind.

Da der Vegan Wednesday gerade im Sommermodus läuft (also statt jeder Woche, nun alle zwei Wochen gesammelt wird), kanns jetzt ein bisschen länger werden ;) Meine Vegan Wednesdays #22/23 sahen folgendermaßen aus:

Zum Frühstück gabs, wie so oft, fruchtzwergemäßigen Alpro-Joghurt (der ohne Stücke) mit Crunchy Früchtemüsli. Birne-Pfirsich ist ja ganz nett, aber würde es die Erdbeer-Banane-Becher auch pur geben, würd ich wahrscheinlich nur noch die futtern.


Ziemlich daneben fand ich diesen fancy Müsliriegel, den ich bei der Tombola gewonnen hatte. Von wegen lecker Frühstück. Das Ding hatte eine schreckliche Konsistenz und hat mir üüüberhaupt nicht geschmeckt.


Oh, oh, oh, und mein Highlight war schon Anfang der Woche diese Jambalaya (was für ein super Wort - Jam-ba-la-ya - whoo). Den Rest hab ich mir unter den Nagel gerissen für Mittags, muha. Meine Güte, sowas von lecker, obwohl nichts Weltbewegendes reinkommt. Wie so oft macht die richtige Würze mal wieder die Musik.


Abends gabs eigentlich Pizza-Brötchen. Mit dem Besuch der da war, hab ich aber vercheckt noch ein Beweisfoto zu knipsen, bevor alles weggefressen war, also gibts Ersatzfotos vom Mittwoch davor^^ Da bin ich erst voigas spät heimgekommen und war sooo hungrig. Vom Zug aus wurden die Optionen mit dem Männchen abgeglichen und sich dazu entschieden, dass es gleich direkt vom Bahnhof aus ins Rambutan geht. Herr Wos zum Essn hatte 'Gebraten Reis' und ich das Tofu-Gemüse mit Glasnudeln, die sind so super. Glasnudeln sind super. Jam! Eine Frau neben uns hat ihre Suppe extra ohne Glasnudeln bestellt. Whaaat? Verrückte Leute gibts...


Diese Woche gabs dann mittags nur schnell ein Bazerl Hummus Pomodori (den ich bei der Veganmania gewonnen hatte^^) mit Gemüse und Vollkornbrot. Wir mussten nämlich Platz lassen für den ganzen Grillzeug später, weil wir nachmittags noch nen Geburtstag zu feiern hatten. Dooferweise hab ich von dem Berg Salat (darunter ein superleckerer Kartoffelsalat mit süßem Senf drin und meinem fruchtigen Nudelsalat) und meinen gegrillten Veggie-Wienern kein Foto gemacht. Aber dafür von unserem kleinen Planschbecken voller Eis aus dem Labor-Eisbereiter (geiles Teil ^_^) mit den Getränkevorräten, muha.


Auch ganz cool war die überraschende vegane Auswahl in nem Biergarten beim Straubinger Gäubodenvolksfest diese Woche. Ich musste den Veggie-Wurstsalat probieren und war positiv überrascht. Essbares Vegan-Ersatzzeug ausm Biergarten, ich werd verrückt. Sogar in so einer Öko-Bambusschale serviert, do schau her.


Was die letzten zwei Wochen alles an veganem Futter verdrückt worden ist sammelt die liebe Cookie fleißig zusammen. Da bin ich ja gespannt, was andere bei der Hitze reingemümmelt haben.

http://living-lohas.blogspot.de/2012/08/vegan-wednesday.html


Dienstag, 4. August 2015

Naan: Indisches Fladenbrot - Endlich das perfekte Naan-Brot!

Also eins darf beim indisch futtern gehn ja mal auf keine Fall fehlen, wenn die Bestellung aufgenommen wird: Naan! Ja, dieses leckere, fluffige, zerrupfbare Fladenbrot, mit dem man perfekt die superjammigen Soßen auftunken kann. Daheim wird inzwischen auch öfters selbst sehr erfolgreich indisch gekocht, allerdings bis jetzt ohne dieses leckere Naan-Brot. Oder zumindest waren die Versuche die coolen Fladen nachzubasteln immer nicht so der Burner. Bis auf letzte Woche, woohoo! Supereinfaches und noch viel supererleckeres Bääm-Naan. Jetzt müssen wir wohl zu jedem Curryzeug Naan-Brot machen, so was Doofes...


Naan - Indisches Fladenbrot  
(6 Fladen)

2 cups Mehl, Typ 405 (240 g)
1/2 cup Quark (114 g), oder Sojaquark/-joghurt
1/2 cup Milch (118 ml), oder Pflanzenmilch oder Wasser
1/2 TL Zucker
1 TL Salz
2 TL Backpulver (oder 3/4 TL Backpulver + 3/4 TL Trockenhefe)
Öl/Ghee/Butter zum Bepinseln

Mehl mit Backpulver (und evtl. Hefe) mischen, in eine Schüssel füllen und eine große Mulde in die Mitte drücken.
Quark, Milch, Zucker und Salz in die Mulde geben und vom Rand her in das Mehl einarbeiten. Nicht zu fest kneten, gerade so, dass es ein Teigklumpen wird. Falls der Teig klebrig ist, mehr Mehl zugeben. Dann für ca. 2h abgedeckt an einem kühlen Ort (nicht im Kühlschrank) ruhen lassen.
Nochmal gut durchkneten (der Teig sollte nach dem Ruhen schln elastisch sein), 6 gleich große Kugeln formen und auf einer mit Mehl bestäubten Unterlage ca. 2mm dick ausrollen.


Beschichtete Pfanne ohne Öl erhitzen, Teigfladen mit Wasser bepinseln und mit der nassen Seite in die Pfanne legen. Wenn die Unterseite angebräunt ist, erst die Oberseite wieder leicht mit Wasser bepinseln und dann wenden. Wenn die zweite Seite schön angebräunt ist, aus der Pfanne nehmen und Oberseite (die mit den Blasen) mit etwas Öl (oder Ghee/Butter) bepinseln.
Die restlichen Fladen genauso ausbacken und evtl. warm halten.


Bei uns gabs das Naan-Brot zu Dum Aloo, einem suhuuperleckerem Kartoffelcurry. Perfekt fürs Auftunken der genialen Soße.

*Wie schon das Dum Aloo, war auch das Naan-Rezept von Raks Kitchen. Mein Retter in der Naan-Brot Krise, denn die Versuche zuvor waren nix im Gegensatz zu diesem.


Nachtrag: 
- Wir haben das Naan inzwischen schon sehr oft gebastelt und haben dabei festgestellt, dass es vollkommen egal ist, ob mit Milch, Sojadrink, Quark oder Mandelquark, usw. gearbeitet wurde. Also probiert es doch mal vegan, es ist genauso lecker :)
- Eine weitere Erkenntnis: Auf einem Pizzastein bei höchster Stufe im Ofen gebacken wird das Naan noch toller! Ihr seht das formschöne Ergebnis über diesem Text. Sind sie nicht wunderbar geworden? Ich habe auch etwas Hefe zugeben und dafür das Backpulver reduziert. So bekommt das Naan noch ein bisschen mehr den typischen Geschmack aber ist trotzdem relativ fix gemacht. Auf dem Pizzastein gemacht müsst ihr das Naan übrigens nicht wenden.
- meine liebste Version nach zig Zubereitungsarten: Backofen mit Pizzastein auf 300°C vorheizen. Naanteig mit Alpro Skyr Style, Wasser statt Milch, Backpulver und Hefe. Teiglinge 2mm dick ausrollen, bisschen ziehen und ohne Wasserbepinselung direkt auf den superheißen Pizzastein klatschen, warten bis es schön aufgegangen ist und die Blasen braun werden, aus dem Ofen holen, mit wenig neutralem Öl bepinseln. Geht auch superfix auf dem heißen Steinchen ;)

Sonntag, 2. August 2015

Dum Aloo: Superindisches Kartoffelcurry - Da wird der letzte Soßenrest aus der Pfanne getunkt!

Wenn mal wieder aus dem Kühlschrank nur noch ein paar traurige Krümel entgegenblinzeln, der Notfall-Pestovorrat aufgebraucht wurde und mich kein Strongman dieser Welt vor die Tür zerren könnte, wird gerne mal der Lieferservice bemüht. Indisch natürlich, weil das auch nach 30 Minuten Transport noch heiß und scheiße lecker ist. Aber warum immer bestellen, das können wir doch auch selbst inzwischen ganz gut. Panir Tikka, Navratan Korma und Aloo Gobhi sind alle drei super geniale Gerichte gewesen. Als nächstes auf der Liste war ein Kartoffelcurry: Dum Aloo*, das sowas von suhuuper geschmeckt hat, dass ichs ungeplanterweise doch verbloggen muss. Ja, kein indischer Foodprop-Krempel, sondern einfach nur schnell und hungrig auf den Alltags-Teller geklatscht. Aber abartig lecker. Die Küche hat noch den ganzen Abend so himmlisch nach indischem Restaurant geduftet, noom!


Dum Aloo - Indisches Kartoffelcurry    
(2 - 3 Portionen)

8 mittlere bis große Kartoffeln, festkochend oder vorw. festk.
2 Zwiebeln
1 Tomate
Kardamom, Fünf-Gewürz (indisches!), Kreuzkümmel, Nelken
Zimt, Lorbeerblatt, Chilis (getrocknete)
Koriander, Garam Masala, Kurkuma
10 Cashewkerne (oder 1-2 EL Cashewmus)
2 TL Ginger & Garlic Paste (ersatzweise Knoblauch und frischer Ingwer, gerieben)
1/2 Becher Sahne (oder 100 ml Soja Cuisine)
Zitronensaft, Salz

Als erstes macht ihr die Currymischungen, dann geht nachher alles schön geordnet und schnell von der Hand:
1) 5 Kardamomkörner, 1 TL Fünf-Gewürz, 1 TL Kreuzkümmel und 2 Nelken vermischen.
2) 1 Lorbeerblatt, 2 Chilis und 1/4 TL Zimt mischen.
3) 1 Chili mörsern, mit 1 TL Koriander, 1/2 TL Garam Masala und 1 Msp Kurkuma vermengen.

Kartoffeln schälen und in gleichmäßige, mundgerechte Stücke schneiden. In einer großen Pfanne etwas Öl erhitzen und die Kartoffelstücke darin unter mehrmaligem Wenden goldig anbraten. In der Zwischenzeit eine Zwiebel fein hacken, die andere grob würfeln, Tomate in Würfel schneiden. Angebruzelte Kartoffeln aus der Pfanne nehmen und in einer abgedeckten Schüssel warm halten.

Grob gewürfelte Zwiebel mit Currymischung 1 in der Pfanne (in der die Kartoffeln bruzelten) anbraten, bis die Zwiebeln glasig werden. Dann mit Cashewkernen und etwas Wasser zu einer glatten Cashewcreme mixen (wenn ihr statt Cashewnüsse Cashewmus hernehmt braucht ihr kein extra Wasser).

Currymischung 2 in etwas Öl kurz anrösten. Fein gehackte Zwiebel zugeben und glasig dünsten.
Nun Ginger & Garlic Paste und die Cashewcreme zugeben und 2 min weiterbraten.
Tomatenstücke zugeben und so lange weiterbraten, bis es matschig wird. Dann die 3. Currymischung zugeben. Bei mittlerer Hitze ca. 5 min einköcheln.

Die Sahne (oder Sojasahne) schluckweise dazugeben und unterrühren.
Ca. 350 ml Wasser zugeben, die warmgehaltenen Kartoffeln unterheben und zugedeckt so lange köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind.
Offen kurz weiterkochen lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist, Lorbeerblatt entfernen und mit Salz und Zitronensaft abschmecken.


Das hört sich mit selbstgemachten Naanbrot dazu aufwendig an, ist aber mit einem helfenden Händepaar, das sich derweil um die Naanbrote kümmert, doch recht einfach gegangen. Die Gewürzmischungen hab ich mir jeweils schon in Schüsselchen zusammengemischt, während die Kartoffeln angeröstet wurden. Damit musste ich danach nur noch in der richtigen Reihenfolge die Schälchen in die Pfanne kippen und rumrühren, yeah. Das ist bei original indischen Gerichten immer hilfreich. Ich bin es nicht gewohnt mit so vielen Gewürzen zu hantieren, da fällt es mir leichter wenn ich sie schon vorbereitet dastehen habe und mich auf's bruzeln und schnippeln konzentrieren kann.


Das Naan-Brot war auch so der Waahn, dazu gibts natürlich auch noch das Rezept. Sowas von einfach und so lecker. Das wird jetzt öfter selbst gemacht! Absoluter Winwin-Abend, dieser letzte Indisch-Versuch.


*Das Originalrezept war von Raks Kitchen, an das ich mich auch fast genau gehalten habe^^ Da gibts endlos viele leckere indische Rezepte, auch Frühstücke, Nachspeisen, einfach alles.

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