Samstag, 30. April 2016

15-Minuten-Bärlauch-Pasta - Lecker cremig, fein knoflig und superschnell aufm Tisch

Bärlauch, Rhabarber, Erdbeeren, Holunderblüten usw. - alle haben sie eines gemeinsam: Die Saison ist kurz, viel zu kurz! Besonders beim Bärlauch bin ich oft so spät dran, dass ich nur noch ein, zwei Wochen die letzten traurigen Lappen zusammenkratze. Aber die werden dann dafür umso leckerer verarbeitet! Diese Spaghetti mit cremiger Bärlauchsauce waren zum Beispiel so saulecker! Wir haben ordentlich geschaufelt, ich musste noch ein zweites mal nachfassen weils zu lecker war. Uuund es geht so fix! Bis die Nudeln gekocht sind, ist die Sauce auch schon soweit, total genial. Gleich mal Bärlauch zurechtschnippeln und portionsgerecht einfrieren für Bärlauch-Pasta-Genuss über die viel zu kurze Bärlauchsaison hinaus.


15-Minuten-Bärlauch-Pasta  
(2 bis 3 Personen, je nach Kohldampf)

350 g Spaghetti
3 EL Butter
3 EL Mehl
1/4 l Gemüsebrühe (darf ruhig kräftiger sein)
1/4 l Milch
1 Knoblauchzehe
25 g Bärlauch, in Streifen geschnitten
25 g Parmesan, frisch gehobelt (Montello)
Salz, Pfeffer

Spaghetti in reichlich Salzwasser al dente kochen.
Inzwischen die Sauce zubereiten: Dazu Butter in einer großen Pfanne zerlaufen lassen, Mehl drüberstäuben und unter Rühren anschwitzen, bis es etwas anbräunt.
Gemüsebrühe schlückchenweise unterrühren, dass sich keine Klümpchen bilden. Milch zugießen und aufkochen lassen.
Wenn die Sauce etwas eingedickt ist die Knoblauchzehe dazupressen, Bärlauch unterheben, schon mal mit Salz und Pfeffer würzen.
Abgegossene Spaghetti dazugeben, Parmesan drüberstreuen und gut vermischen. Eventuell nochmal mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken und sofort servieren.


Mir ist die Sauce fast schon etwas zu dick geworden, bis die Spaghetti fertig waren, also gabs zwischendurch noch nen Schuss Nudelwasser. Und da uns so saucig-käsige Pasta allein zu heftig wäre, gabs noch ordentlich Gurkensalat dazu.

Donnerstag, 28. April 2016

Vegetarisches Sushi - Meditatives Futterbasteln

Eigentlich mochte ich ja gar kein Sushi. Aber dieses Sushi-Röllchen basteln macht mir einfach unheimlich Spaß, weswegen ich bei jeder Sushi-Party mit am Start war und fleißig Röllchen gebastelt hab. Sehr akkurat, fast schon meditativ, gnatschte ich da vor mich hin. Meistens endete so ein Sushiabend für mich dann mit einem ordentlichen Hickser, weil ich als einzige die Sushi-Teilchen nicht futtern mochte und so ganz ohne Grundlage dann aber mitgebechert hab. Aber jedesmal probiert man ein Häppchen, gewöhnt sich immer mehr an die Norialge, die das Reisröllchen zusammenhält und schließlich bin ich inzwischen auch fleißig am futtern. Was aber echt nervig war, ist jedesmal wieder zusammenzusuchen, was man alles reingepackt hat, wie man genau den Reis gekocht hat, usw. Deshalb halt ich hier mal mein Sushi-Rezept fest, obwohls natürlich tausende im Internet gibt ;)


Vegetarisches Sushi    
(3 - 4 Personen)

300 g Sushi-Reis
375 ml Wasser
6 EL Reisessig (Den für Sushi, der andere ist zu würzig)
2 - 3 EL Zucker
1 Prise Salz

7 Nori-Blätter
Verschiedenes Gemüse, in dünne Streifen geschnitten (Bei mir Karotte, Gurke, Paprika, Kimchi, Sushi-Ingwer, Avocado, Frischkäse)
Sojasauce, Wasabi


Reis waschen: Dazu Den Reis in eine große Schüssel geben und mit kaltem Wasser übergießen, etwas quellen lassen. Das Wasser wird sich milchig verfärben. Wasser abgießen und wieder mit kaltem Wasser auffüllen. So oft wiederholen, bis das Wasser möglichst klar bleibt.

Reis kochen: Den Reis in einen Topf geben, Wasser zugeben (egal ob kalt oder warm), Deckel aufsetzen und aufkochen lassen. Sobald das Wasser kocht (hört man, oder mal kurz reinlinsen), auf möglichst niedrige Stufe zurückstellen, bis gerade noch ein paar Blubbel aufsteigen (ich mach das nach Gehör^^). Für ca. 20 min so leicht köcheln. Falls das Wasser schon davor aufgesogen ist, kann man den Reis auch eher vom Herd nehmen. Wichtig: Deckel nicht zwischendurch abnehmen, dass kein Wasserdampf entweicht!

Reis würzen: Reisessig, Zucker und Salz verrühren, erhitzen bis sich Zucker und Salz einigermaßen gelöst haben. Gekochten Reis in eine große Schüssel geben (keine aus Metall!), die Würzmischung zugeben und gut verrühren. Mit einem Tuch abgedeckt abkühlen lassen (nicht im Kühlschrank, der Reis sollte nicht zu kalt werden).

Sushi-Rollen basteln: Noriblatt (die raue Seite) dünn mit Reis bestreichen (Man sollte das Nori noch durchscheinen sehen), dabei ca 1 cm Rand an der oberen langen Seite frei lassen. Ca 2 cm vom unteren Rand entfernt die Füllung auflegen. Mit Hilfe einer Sushimatte aufrollen, freien Norirand befeuchten (damit es pappt!) und komplett zusammenrollen. Oder einfach ein Youtube-Video dazu suchen, das ist deutlich anschaulicher ;)


Meine Tipps:
- Den Reis kann man super mit einem befeuchteten Plastiklöffel (Metall ist schlecht, weil der Reis dann metallisch schmecken kann) verstreichen. Deshalb haben wir immer ein Schälchen Wasser am Tisch stehen, damit man nachbefeuchten kann. Sonst klebt der Reis überall, nur nicht auf dem Norilappen ;)
- Richtig fest zusammenrollen ist echt wichtig, sonst wabbelt beim schneiden alles auseinander! Dazu auch unbedingt ein richtig scharfes Messer nehmen, sonst kommt man schlecht durchs Nori.
- Kombinationen von würzigen Zutaten wie Kimchi, rote Bete, Sushi-Ingwer mit eher frischen wie Gurke, Paprika, Karotte passen besonders gut. Bisschen Kontrast macht sich da immer gut. Und nicht den Frischkäse unterschätzen, der ist echt lecker im Sushi. Kimchi und Gurke ist total lecker!
- Wir haben auch schon verschiedene Sojasaucen durchprobiert, aber am besten passt tatsächlich die japanische, finden wir.


Bei unserem ersten selbstgemachten Sushi waren auch 'Fleischfresser' mit dabei, also gabs zusätzlich Thunfisch und geräucherten Lachs. Vom Lachs waren sie nicht so begeistert, aber Thuni war wohl ganz lecker. Auch die sauer eingelegte rote Bete war erstaunlich gut.

Habt ihr schon mal Sushi selbst gebastelt? Was sind eure Geheimtipps?

Sonntag, 24. April 2016

Easy Heidelbeer-Vanille-Tarte [vegan]

Waah, Hilfe, irgendwas passiert mit mir! Am Donnerstag kam Herr Wos zum Essn ins Wohnzimmer und erwischte mich beim Germanys Next Topmodel glotzen, aah. Ich wimmerte nur ein verzweifeltes *Verrat es niemandem!* Ah, so schlimm. Natürlich fand er total witzig, mich vor so nem Mädchenkram zu finden, pff. Vielleicht kommt das vom tuffigen Kuchen zurechtrücken für die Foodfotos, dem tuffigen rosa und pastelligen Geschirr in meinem Foodprop-Schränkchen oder überhaupt davon Wörter wie 'tuffig' zu verwenden. Oder Frühling, hmm. Irgendwas Mädchenhaftes versucht sich in mir vorzuwinden. Zum Glück ging mir dann zum Schluss der Folge hin die Luft aus. Mann, war das nervig, und dann noch dieser schmierige Freund von der einen mit den kurzen Haaren. Alter, das hält doch keiner aus. Da war ich dann wieder geheilt. Erstmal das neue Video vom Hydraulic Press Channel reingezogen und es ging mir gleich wieder besser.


Heidelbeer-Vanille-Tarte       
(28cm-Springform oder Tarteform)

175 g Mehl
110 g Alsan (vegane Margarine)
75 g Zucker
1 EL Vanillezucker
1 TL Backpulver
1 kleine Prise Salz

Aus den angegebenen Zutaten einen Mürbteig zusammenkneten. Eine Tarteform mit Margarine ausfetten. Mit dem Teig auskleiden (auch den Rand), mit einer Gabel einstechen.

100 g Zucker
1/2 Pck Puddingpulver, Vanille
1 EL Vanillezucker
400 g Alpro Go On (veganer Quark)*
100 g Heidelbeeren (TK)

Zucker, Puddingpulver und Vanillezucker vermischen, Quark untermixen. Die Creme auf den Mürbteig geben und glatt streichen. Die Heidelbeeren darauf verteilen.
Im vorgeheizten Backofen bei 170°C (Umluft) 25 min backen.


Sollte ich noch was zu der Tarte sagen? Hehe, ja also eigentlich ist das die veganisierte Form der Johannisbeertarte. Für den Vegan Bake Sale in Regensburg hab ich die gebastelt. Lecker Mürbteigboden, Vanillecreme und drauf ein paar süße Heidelbeeren, schon hat man einen tuffigen Kuchen. Tadaa. Und geht echt einfach, kein Pudding kochen, abkühlen lassen, mit weicher Margarine mischen und so Käse. Einfach Sojaquark mit Zucker und Puddingpulver verrühren, auf den Mürbteig klatschen, Beerchen draufwerfen und ab in den Ofen.

*Man kann statt dem veganen Quark auch einfach ca. 800 g Soja-Joghurt in ein mit Küchenkrepp ausgelegtes Sieb geben und über Nacht abtropfen lassen. So erhält man auch ca. 400 g Soja-'Quark'.

Sonntag, 17. April 2016

Rosinen-Brötchen Deluxe: Pinzen-Brötchen [vegan]

Ich muss da ja noch was richtig stellen: Beim letzen Post gings ja um das süße Kuskus-Tier, bei dem ich tatsächlich zuerst an einen lustigen Rechtschreibfehler dachte. Kuskus, haha, ja das muss natürlich Couscous heißen, gibt ja auch das Tofutier oder das Dönertier. Aber als ich tatsächlich mal 'Kuskus' gegoogelt hab, kamen da Unmengen an putzigen Beuteltieren in der Bildersuche, ha! Baumbeutler, genauer gesagt. Verrückt, also gibts das Tier hald tatsächlich. Und ich bastel so ein affiges Couscous-Bällchen mit Kulleraugen drauf, pff. Schwach.


So ein Recherchefehler passiert mir nicht mehr. Wär mir doch glatt ein knuffiges, felliges, Baumbeuteltier durch die Lappen gegangen. Aber jetzt mal zum heutigen Rezept: Diese Pinzen-Brötchen, oder Oster-Hefe-Brötchen, oder Rosinen-Brötchen, oder wie auch immer, gabs bereits am Kar-Samstag zu nem veganen Brunch. Und, Oida, waren die geniaaal! Ein absoluter Waaahn. Superfluffig aufgegangen, herrliche Zitronen- und Vanillenote, leckere Rumrosinchen und saftig saftig saftig. Wir haben sie nicht einfach nur alle aufgefressen, wir haben sie vernichtet! Eigentlich war ich ja noch auf der Suche nach nem tollen (normalen, d.h. mit Ei und so) Hefezopf-Rezept. Aber nach DEN Brötchen back ich nie wieder andere. Geiler Scheiß. Sooo geht vegan, muha.


Pinzen-Brötchen      
(8 große Brötchen)

500 g Mehl (Typ 550)
1 TL Zitronenschale, gerieben
1 Prise Salz
70 g Margarine (Alsan)
1 Pck Trockenhefe
80 g Rohrohrzucker
2 EL Vanillezucker
260 ml Sojamilch (warm)
4 - 5 EL Rosinen (über Nacht in braunem Rum eingelegt)

Mehl, Zitronenschale und Salz in eine Schüssel geben, vermischen. Margarine in Flöckchen dazugeben und mit den Fingern unterkneten. Eine Mulde in den Teig drücken, Hefe, Zucker und Vanillezucker einstreuen und die warme Sojamilch dazugießen. Mit etwas Mehl bestäuben und zugedeckt 10 min an einem warmen Ort gehen lassen.

Rosinen abgießen (ich hebe den Rum auf für die nächste Fuhre Rumrosinen^^) und zum Vorteig geben, alles 10 min zu einem geschmeidigen Hefeteig verkneten. Eventuell noch etwas Mehl zugeben, zu fest soll der Teig aber nicht werden. Zugedeckt 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche kurz durchkneten und in 8 Portionen teilen. Jeden Teigling zu einem Brötchen formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Nochmal abgedeckt für 30 min gehen lassen.

Die Oberseite ein paar mal einschneiden und mit Sojamilch bepinseln. Im vorgeheizten Ofen bei 180°C (Ober-/Unterhitze) ca. 20 min backen, bis die Brötchen eine goldbraune Farbe annehmen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Optional vorm Abkühlen noch mit erwärmter Aprikosenmarmelade bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen.


Das Originalrezept stammt übrigens aus Jérôme Eckmeiers neuestem Streich 'Vegane Lunchbox'. Hab nur den Hagelzucker und die Marmelade auf den Brötchen weggelassen. Das Büchlein ist echt der Hammer. So viele Einmerkzettelchen wie in dem hat sonst noch kein Kochbuch geschafft. Und allein die Pinzenstangen (wie sie im Buch vorkommen) sind schonmal so super...

Sonntag, 10. April 2016

Kuskus-Tier? Lieber orientalische Couscous-Bällchen!

Das Blog-Event 'Blogg den Suchbegriff' ging endlich in die dritte Runde. Ich hab mich schon so drauf gefreut. Es ist nämlich immer wieder eine Riesengaudi, die Suchbegriffe durchzulesen, die doch tatsächlich zu meinem Blog führen.
Ein beliebter Suchbegriff, der einfach nicht aus meiner Liste verschwinden mag ist immer noch 'schlonze'. Verrückt, gibt es echt so viele Beiträge bei mir mit diesem, gerade für Essen so ansehnlichen, Wort? Hm, anscheinend. Aber meine Lieblinge dieses Jahr waren einmal das 'süße tier am finger' (juhu, Bilchbeutler) und das 'kuskus tier' (nicht zu verwechseln mit dem Döner-Tier, hehe). Zum Kuskus-Tier fiel mir auch gleich was passendes ein: Wie wärs mit orientalischen Couscous-Bällchen mit süßen Glupschaugen? Erinnern mich ein klein bisschen an die ChubbChubbs. Süße kleine Flauschkugeln.


Couscous Bällchen nach orientalischer Art    
(Ca. 20 Bällchen)

150 g Couscous
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe (eher ne kleine)
1 TL Kurkuma
1/2 TL Kreuzkümmel
1 - 2 Soft-Aprikosen
1/2 TL Schwarzkümmel, gemörsert
Chili (nach Geschmack)
Salz, Pfeffer
200 ml Wasser
60 g Kichererbsenmehl

Zwiebel und Knoblauch fein würfeln. Aprikosen klein schneiden.
Etwas Öl in einem kleinen Topf erhitzen. Zwiebel glasig dünsten, Knoblauch zugeben und kurz mitbraten. Kurkuma und Kreuzkümmel zugeben und unter Rühren anrösten.
Aprikosen, Schwarzkümmel und Chili zugeben. Mit Wasser aufgießen, salzen und pfeffern, aufkochen lassen.
Vom Herd ziehen und Couscous dazugeben. 10 min quellen lassen.
Kichererbsenmehl zugeben und zu einer Masse verkneten. Sie sollte sich gut klebrig sein und sich formen lassen. Evtl. Wasser oder Kichererbsenmehl zugeben, falls die Konsistenz noch nicht passt.
Aus der Masse kleine Bällchen formen (wie bei Falafel) und durchkühlen lassen (dauert im Kühlschrank keine halbe Stunde).
In heißem Öl von allen Seiten anbraten, oder frittieren. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.


Bei uns gabs die Couscous-Bällchen mit reichlich Zaziki und diversem Grünzeug im Fladen. Auf jeden Fall einen Dip zu den Bällchen reichen. Die sind die perfekten Saucenträger, jammi. Oh, und vorm Wegfuttern noch die Plastikäugelchen entfernen, nä ;)


Und damit geht das Rezept nun rüber zu feed me up before you go-go in die Sammlung der 'Blogg den Suchbegriff' Beiträge. Was bei den anderen wohl für witzige Suchbegriffe zu finden waren?


Freitag, 8. April 2016

Burgertime! Mexikanischer Kichererbsen-Burger mit Peperonis

Oh oh, hoffentlich lest das hier nicht der Chef... Haben wir hald echt im Labor zwei Stunden an ner supertuffigen Schneekugel aus nem Erlenmeyerkolben rumgepopelt. Mit Goldglitzer, Flitterherzchen und ein bisschen Glycerin, dass die Glitzerteile auch schön rumschweben und nicht gleich zu Boden plumpsen. Wenn die Chemiker-Kollegen heiraten muss man schon mal ein bisschen basteln. Dieses Doktorandenleben, tz tz. Natürlich sind wir sonst immer superfleißig... Forschen, forschen, forschen.


Aber nicht nur im Labor wird gemessen, begutachtet und ausgewertet. Auch in unserer Küche wird recherchiert, getestet und optimiert. Eines meiner Lieblingsprojekte sind Burger, ohne Fleischzeug, sondern bunt, abwechslungsreich und in erster Linie leckerschmeckig. Seit ich bei nem mexikanischen Shuppen bei uns in der Nähe nen Kichererbsen-Burger gefuttert hatte lies er mich nicht mehr los. Ich musste auch sowas zusammenkneten. Mit Tortillachips, milden Peperonis und ein paar Gewürzen wars dann soweit. Endlich gibts auch einen mexikanischen Kichererbsen-Bratling in meinem Burgerlappen-Repertoire. Die Peperonis geben einen genialen Geschmack ab und die Chips lassen den Bratling schön knuspern.


Mexikanischer Kichererbsen-Burger mit Peperonis    
(4 Burger-Patties)

1 Dose Kichererbsen (ca. 400 g)
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
60 g Peperoni, milde
100 g Tortillachips, die salzigen
2 EL Olivenöl
1 - 2 EL Petersilie, gehackt (TK)
2 - 3 EL Zitronensaft
1 TL Kreuzkümmel
1 - 2 TL Rohrohrzucker
Salz, Pfeffer, Chiliflocken (je ca. 1/4 TL)
Kichererbsenmehl/ Ei-Ersatz-Pulver (optional)

Kichererbsen abtropfen lassen und mit einer Gabel grob zermatschen, dabei dürfen ruhig noch ein paar Kichererbsen ganz bleiben. In eine Schüssel geben.
Schalotten und Knoblauch fein würfeln und in etwas Öl glasig dünsten. Zu den Kichererbsen geben.
Peperoni in dünne Ringe schneiden, Tortillachips fein zerbröseln. Mit den restlichen Zutaten in die Schüssel geben, mit den Händen verkneten und evtl. nochmal abschmecken.
Vier Bratlinge formen, möglichst fest zusammendrücken, dann halten sie besser zusammen. Falls sie nicht gut zusammenkleben Kichererbsenmehl oder ähnliches zugeben, bis sich Bratlinge formen lassen.
In heißem Öl von beiden Seiten anbraten und mit reichlich Salatzeug und Lieblingssauce auf Burgerbrötchen packen.

Bei uns gabs ganz standardmäßig Salat, Essiggürkchen, Salatgurke, Zwiebelringe, Chilisauce und Dijonsenf zwischen Brötchen und Kichererbsen-Bratling. Salsa und Avocado wären natürlich standesgemäß gewesen, aber haben wir vercheckt. Beim nächsten mal dann.


Dieses Rezept wandert rüber zu Lecker&Cos Blogevent Burger&Co. Bin ja gespannt wie viele vegetarische Rezepte es in die Sammlung schaffen ;) Aber ein paar werdens bestimmt. Vielleicht schaff ich ja sogar noch ein zweites Burgerchen. Oh, ein süßer Burger wär ja auch was, hmm. Oder Sushi-Burger, hah. Ja mal guggn. Die Möglichkeiten sind vielfältig, huhuu.


Och ja und wer jetzt Hunger auf noch mehr vegetarische und vegane Burgerbrötchen-Befüller bekommen hat, kann ja mal hier klicken und stöbern gehn. Auch ein Klicki in der Sidebar auf die Burgerrubrik führt euch zu vielen leckeren Pflanzerln.

verlinkt mit dem Blog-Event 'Das Jahr der Hülsenfrüchte' bei Little Tiger

Freitag, 1. April 2016

Suhuuperlecker: Marokkanische Süßkartoffel-Tajine [vegan]

Baah, heut noch ins Training. Kraft und so. Buärghs. Dabei ist Wochenende und eigentlich freu ich mich da total aufs feierabendliche Gammeln. Aber selber schuld. Hätte ich gestern nicht geschwänzt, müsste ich dafür heute nicht ran. Aber der immense Mitgliedsbeitrag fürs Pumpi-Studio ist doch hoch genug um sich trotzdem hinzuquälen. Ist ja dann auch gar nicht so schlimm, wenn man erstmal da ist und sportelt. Wenn bei der einen oder anderen Übung ein bisschen Gewicht drauf gepackt werden kann ist das ja auch ein Erfolgserlebnis.


Tja und zu Erfolgserlebnis fällt mir noch unser letztes krasses Schmorgericht ein. Marokkanische Süßkartoffel-Tajine. Es wird hier ja viel zu selten afrikanisch gekocht. Obwohl das gewürzmäßig ja immer total abgeht und damit voll unser Ding wäre. Indisch und so ist ja auch abartig legga. Trotzdem gabs unser erstes Tajine-Gericht erst letzte Woche (im gußeisernen Topf, ne Tajine hab ich nicht^^), nachdem ich bei Dinner um Acht ein Rezept für Gemüse-Tajine gefunden hatte. Und es war sooo gut! Also ehrlich, wenn schon getrocknete Früchte mit in den Topf kommen, weiß man, dass es super werden muss. Dazu noch etwas Gemüse und ordentliche Gewürze, Deckel drauf, dass kein Hauch Aroma entkommen kann... Jaaam!


Marokkanische Süßkartoffel-Tajine    
(3 - 4 Portionen)

1 Zwiebel, mittelgroß
1 TL Garlic Paste (oder 2 Knoblauchzehen, fein gehackt)
1 TL Ginger Paste (oder ein daumengroßes Stück Ingwer, fein gerieben)
2 Süßkartoffeln (ca. 700 g)
1 - 2 Zucchinis (eher 2)
1 EL Harissapaste
1/2 TL Zimt
1 EL Kreuzkümmel
1 EL Ras El Hanout (ersatzweise lila Curry und Piment)
3 - 4 EL Zitronensaft
100 g Kichererbsen
1 Dose Tomaten, stückig (ca. 400 g)
2 EL Rosinen (bei mir warens Cranberries, hab die Sultaninen übersehen^^)
8 Aprikosen, getrocknet
1/2 TL Minze, fein gemörsert (bei mir Nana-Minze)
1 EL Agavendicksaft
Ein paar Cashewnüsse, evtl geröstet
Salz

Zwiebel grob würfeln, Süßkartoffeln und Zucchinis in mundgerechte Stücke schneiden.
Etwas Öl in einem gußeisernen Topf erhitzen. Zwiebeln glasig dünsten, Ginger und Garlic Paste zugeben und mitbraten.
Süßkartoffel- und Zucchinistücke zugeben, Harissapaste unterrühren.
Zimt, Kreuzkümmel und Ras El Hanout zugeben.
Etwas Wasser (ca. 100 ml) und den Zitronensaft zugeben. Hitze auf ein Mittelmaß reduzieren.
Tomaten, Kichererbsen, Rosinen, Aprikosen und Minze dazugeben und bei geschlossenem Deckel in 25 - 30 min schmoren, bis die Süßkartoffeln gar sind. Hin und wieder umrühren.
Mit Agavendicksaft und Salz abschmecken. Evtl auch mit mehr Kreuzkümmel, Ras el Hanout und Zitronensaft nachwürzen.
Mit etwas Koriander (bei mir Petersilie) und Cashewnüssen garniert servieren.

Bei uns gabs dazu leicht knusprig angebackenes Fladenbrot. Ach, herrlich. Echt eine Geschmacksexplosion. Ich hab sogar noch Minze und Zimt nachgegeben, weils so gut gepasst hat. Ach und Ras El Hanout hatte ich gar nicht da, das hab ich mit lila Curry und Piment ersetzt, tüdelü.

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