Sonntag, 29. September 2019

Khao Pad - Thailändischer gebratener Reis

Beinahe hätte ich ja schon aufgegeben mal wieder so guten gebratenen Reis wie im Thailand-Urlaub zu futtern. 'Khao Pad' genauer gesagt, so stand das Gericht immer auf der Karte. So viele Versuche hatte ich bereits gestartet und auch echt leckeren Bratreis zusammengebracht (und auch nicht so Leckeren, brr), aber es schmeckte irgendwie nie so wie damals. So langsam dachte ich mir es ist eben unmöglich weil das ganze Drumherum fehlt: Die süßen Geckos an den Wänden, der feine Sand zwischen den Zehen, Meeresrauschen im Hintergrund und um die beste Wohnmuschel kämpfende Mini-Einsiedlerkrebse unterm Tisch.


Nachdem ich aber im Bioladen eine vegane Fischsauce gefunden hatte, die erstaunlich lecker roch, hab ich mich nochmal an die Mission 'Gebratener Reis' gewagt. Und es wurde so unfassbar lecker, ich hab regelrecht die Schüssel ausgeschlabbert. Genau das richtige Verhältnis von salzig, süß und würzig, dazu knackiges Gemüse, leicht knusprig gebratener Reis und ein paar Tofuwürfel. Der Clou ist aber eindeutig die vegane Fischsauce, irgendwie so umami-mäßig, superlecker! Los, los, No-Fish-Sauce besorgen und das Khao Pad nachköcheln. Es geht wie so viele thailändische Gerichte superfix und schmeckt immer genial.


Khao Pad - thailändischer gebratener Reis
(2 bis 3 Portionen)

400 g gekochter Reis vom Vortag, z.B. Jasminreis*
4 Frühlingszwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 Karotten
1 Tomate
1/2 Dose Erbsen (2 - 3 EL)
2 Eier
1/2 Packung frittierte Tofuwürfel, TK (optional)
4 EL Sojasauce, helle
2 - 3 EL No-Fish-Sauce (z.B. von Arche, Bioladen)
2 TL Zucker
2 EL Pflanzen-Öl, neutrales

Die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden, dabei vom geschnittenen Grün ein bisschen für die Deko zur Seite nehmen. Knoblauch fein hacken, Karotten in 3 - 4 cm lange Stifte schneiden, Tomate kleine würfeln, Erbsen abgießen, Reis auflockern falls er im Kühlschrank zu einem großen Klumpen geworden ist^^. Sojasauce, No-Fish-Sauce und Zucker verrühren.
Etwas Öl in einem Wok erhitzen. Knoblauch und Frühlingszwiebeln hineingeben und unter Rühren so lange braten bis der Knoblauch leicht glasig wird. Tofuwürfel zugeben und 1 min weiterrühren. Dann alles möglichst an den Rand schieben. Eier hinzugeben und kräftig hin und herrühren bis sich kleine Flocken bilden (dabei aufpassen, dass sich nicht all zu viel vom Gemüse untermischt). Reis dazugeben und gut durchrühren. Karotten dazugeben und so lange braten bis der Reis ein bisschen angeröstet ist. Erbsen untermischen und die angerührte Sauce darauf verteilen, kurz umrühren. Tomaten unterheben und nochmal kurz braten lassen. Mit Frühlingszwiebelgrün garniert servieren und am besten noch Prik Nam Pla Sauce dazu reichen.


Ich lege euch auch wärmstens ans Herz die Prik Nam Pla Sauce dazu zu machen. Sie geht supereinfach und gibt dem gebratenen Reis noch den letzten Kick, absolutes Urlaubsfeeling! Dazu mischt ihr einfach 2 EL No-Fish-Sauce mit dem Saft einer halben Limette, 1/2 TL Zucker, 1 gehackten Knoblauchzehe und frischer roter Chili.

*Am Besten ist wirklich Reis vom Vortag, da noch warmer, frisch gekochter Reis sich nicht gut anbraten lässt und gern zu Matsch wird. Für 400 g gekochten Reis braucht ihr ca. 1 Tasse, also um die 180 g rohen Reis. Ich nehme für asiatische Reisgerichte immer Basmati oder Jasminreis.

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...