Dienstag, 2. Juli 2013

Bolonees ohne Fleisch, des muas doch amoi hihaun!

Auf der schon ewig währenden Suche nach einer genießbaren fleischlosen Alternative zur gewöhnlichen Bolognese-Sauce hab ich mal wieder einen Versuch gewagt. Nachdem alle Sojaschnetzelversuche ziemlich, äham, bescheiden ausgefallen sind und die Grünkernvariante mich auf den nächsten Baum flüchten lässt, sollte es diesmal eine Tofu-Bolognese werden. Das Rezept hab ich aus Attila Hildmanns Vegan for Fun und auf Anraten der Freundin, von der ich mir das Büchlein geliehen hab, wurde die Rotweinmenge halbiert. Insgesamt sind schon ein paar nette Rezepte drin und sehr nah an fleischfresserähnlichem Futter angelehnt. Die Seitan-Rezepte würd ich aber nur mit selbst gemachtem Seitan nachkochen, der gekaufte schmeckt nämlich immer viel zu sehr nach Soja-Sauce, bäh. Sehr lecker und beim ersten mal probieren nicht als vegan entlarvt, ist daraus die Carbonara-Sauce. Ich hab schon sehr blöd geschaut, wie ich von der Veganerin diese Spaghetti Carbonara vorgesetzt bekommen hab und mir dachte, ob sie jetzt echt für mich da Schinken reingeschnibbelt hat...
Ups, ja ich hab den Faden verloren, Squirrel! Also die Tofu-Bolognese war wirklich lecker, vom Geschmack her sehr bolognesig, auch die Konsistenz war sehr ähnlich, aber die großen Bazen, die in der echten Bolognese das Beste sind, haben hald gefehlt. Vielleicht bekommt man das noch besser hin, wenn man den Tofu nicht so pulverisiert wie ich, sondern nur grob zerstochert. Aber insgesamt wars doch sehr lecker und absolut wiederholenswert. Eine nette Alternative, wenn mal wieder das Gewissen etwas zwickt;)

H.s Teller vegane Bolognese mit Parmesan. Ich hab mir aus Pinienkernen, Hefeflocken und Salz eine vegane Parmesanvariante zusammengemahlen. Voll fad im Gegensatz zum Original, aber mir schmeckt der echte Parmesan nicht;) 


Tofu-Bolognese   
(2 Portionen)

200g Tofu, natur
1 Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
4 EL Tomatenmark
75ml Rotwein, trocken
200ml Tomaten, passiert
2 TL Agavendicksaft
1 TL Oregano, getrocknet
2 TL Basilikum, getrocknet
Salz, Pfeffer
250g Spaghetti

Tofu mit einer Gabel zerbröseln. Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken. Reichlich Olivenöl in einem Topf erhitzen und Tofu darin ca. 5 min unter häufigem Rühren anbraten. Zwiebeln zugeben und 2 min braten, danach Knoblauch zugeben und weitere 2 min braten. Tomatenmark hinzufügen und 2 min unter Rühren anschwitzen. Mit Rotwein ablöschen und 4 min einkochen lassen. Spaghetti nach Packungsanweisung ein reichlich Salzwasser al dente kochen. Inzwischen passierte Tomaten, Agavendicksaft, Oregano und Basilikum zufügen. 3 min köcheln lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Spaghetti in einem Sieb abtropfen lassen, mit Bolognese auf Teller verteilen.


Wie wir das letzte Mal zum Brunchen bei H.s Mama eingeladen waren gabs eine so abartig gute selbstgemachte Erdbeermarmelade. Ich hab fast nur die gefuttert, auf allem was als Marmeladenträger hergenommen werden kann, so saulecker war die. Eine kaltgerührte Erdbeermarmelade, oooomnomnom. Die schmeckt wie frisch pürierte gezuckerte Erdbeerpampe mit etwas Zitronensaft, so wie man sie fürs Erdbeertiramisu kennt, aber geliert wie normale Marmelade. Und weil die nicht so lange hält hab ich sogar noch ein Glaserl abgestaubt:) Leider hab ich das innerhalb von drei Tagen ausgefuttert und deswegen hab ich mir die jetzt selber nachgemacht. Geht echt easypeasy, nur Früchte mit einem speziellen Gelierzucker (Gelierzauber) 45 sec pürieren und schon ist die supidupileckere Erdbeermarmelade fertig.

Mein Frühstück für die nächsten zwei Wochen, länger hält sich die Marmelade leider nicht buhu!

Ich muss aber unbedingt noch die andere Spezialzuckervariante von Südzucker (Fix und Fruchtig) ausprobieren. Davon braucht man etwas weniger Zucker, hält statt zwei wenigstens acht Wochen und die ist bei uns hier viel einfacher zu bekommen als der Gelierzauber. Ist hald die Frage obs dann auch so lecker ist...

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