Zucchini-Schwemme ahoi! Im Garten meiner Eltern wuchert die Zucchinipflanze wie verrückt und produziert monströse Ungetüme wie am Fließband. Mutti hat uns fleißig beliefert und so hab ich die letzten Tage mehrere Kilo Zucchini verkocht. Nachdem ich gerade Zucchini-Auflauf im Ofen hatte und Mutti die nächsten zwei Oschis daherbrachte musste ein neuer Plan her, nur als Zoodles, in Nudelsauce, im Auflauf, als Ofengemüse oder im Curry würd ich dem Zucchiniberg nicht mehr her werden. Ha, vielleicht als Kuchen. Mutti hat immer einen wahnsinnig saftigen Zucchinikuchen gebacken und sowas wollte ich auch bauen. Die Zucchini schmeckt man nach dem Backen nämlich gar nicht mehr, dafür macht sie jeden Kuchen supersaftig.
Also ein paar Rezepte für Zucchini-Brownies durchgestöbert, an meine Vorstellungen und Vorräte angepasst und losgebacken. Noch nen schönen Schokoguss draufgesetzt und fertig waren die herrlich duftenden Brownies. Während ich noch Fotos geknipst hab, war Männchen schon mit dem ersten Stückchen verschwunden und man hörte sehr zufriedene Schmatzgeräusche aus dem Nebenzimmer. Supersaftig, aber nicht matschig, fluffig, ein bisschen klebrig, knallig schokoladig, kurz: Einfach perfekt!
Zucchini-Brownies mit Schokoguss
(1 Backblech, ca. 30 Stücke)
660 g Zucchini, fein geraspelt (ich brauchte dafür eine ca. 1kg schwere Monsterzucchini)
270 g Dinkelmehl, Typ 630
240 g Rohrohrzucker
60 g Kakao
2 EL Vanillezucker
1 TL Natron (1 Pck)
1 Prise Salz
75 ml Pflanzenöl, neutrales
Zucchini schälen und ggf. die Kerne rausschneiden (ich hatte eine riesige Zucchini, die schon sehr große, feste Kerne hatte, die müssen raus) und ca. 660 g abwiegen, dann fein raspeln.
Ein Backblech mit Margarine einfetten, Ofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
In einer großen Rührschüssel Dinkelmehl und Kakao einsieben, mit Rohrzucker, Vanillezucker, Natron und Salz vermischen.
Zucchiniraspel und Öl zugeben und rasch verrühren (nicht zu lange rühren sonst geht der Teig nicht mehr so schön auf, einfach bis es einigermaßen klumpenfrei ist).
Den Teig in das vorbereitete Backblech füllen und glatt verstreichen.
Bei 180°C ca. 16 - 18 min backen.
200 g Zartbitter-Kuvertüre (vegane)
4 EL Kokosfett oder -öl
2 EL Agavendicksaft
1 EL Rum (optional^^)
Kuvertüre grob hacken, zusammen mit Kokosöl, Agavendicksaft und evtl Rum in einen Topf geben und bei niedrigster Hitze (oder überm Wasserbad falls ihr keinen Induktionsherd habt) vorsichtig unter Rühren schmelzen bis ein homogener Schokoguss entstanden ist.
Den Guss auf dem Kuchen verstreichen und nach Belieben verzieren. Der Guss bleibt schön weich, so dass ihr danach Stücke abschneiden könnt ohne dass die sonst oft knüppelharte Schokoschicht alles darunter zermatscht.
Da ein Kollege von mir kein Weizenmehl verträgt experimentiere ich seit Neuestem etwas mit Dinkelmehl. Die Schoko-Himbeer-Torte z.B. funzt auch genauso mit Dinkel- statt Weizenmehl, in Pizzateig machen wir ja schon quasi immer Dinkel rein und diese Brownies sind auch suuuper damit geworden. Eine super Alternative, sogar unseren mediterranen Nudelsalat mach ich inzwischen mit Dinkelnudeln, schmeckt noch besser!
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