Sonntag, 1. Oktober 2017

Kuchenklassiker: Linzertorte [vegan]

Aah, endlich Urlaub. Das heißt stundenlang Netflix glotzen ohne schlechtes Gewissen, hiöö. Und ein paar Tage wegfahren, dass wir nicht nur auf der Couch versumpfen. Prag steht auf dem Plan, heute noch fix gebucht, voi spontan und so. Da freu ich mich, hach, Prag, da gibt's ja angeblich tonnenweise Veggiefutter. Wenn Männchen mitspielt kann ich mich bestimmt gut durchfuttern.


Als Proviant für die gut vier Stunden lange Fahrt werd ich noch die letzten zwei Stückle Linzertorte eindosen. Dunkler Mürbteig mit leicht lebkuchiger Note und fruchtiger Marmelade, wie ein riesiges Plätzchen mit weichem Kuchenherz. Mit jedem Tag den der Kuchen (die Torte?) überlebt wird er übrigens leckerer, wie bei Plätzchen eben.


Linzertorte      
(Springform mit 26 cm Durchmesser)

200 g Mehl, Typ 405
200 g Mandeln, gemahlen
150 g Zucker
1 - 2 EL Kakao (nicht Kaba-Pulver)
1 TL Zimt
1/4 TL Nelken, gemahlen (oder 5-6 Nelken fein gemörsert)
200 g Margarine (z.B. Alsan Bio)
1 Ei-Ersatz, bei mir 1 EL Sojamehl mit 3 EL Wasser verquirlt
3 EL Himbeergeist oder Kirschwasser (optional)
ca. 300 g Himbeermarmelade (ich hatte 'Schwartau Samt' weil ich Kerne doof finde^^)
Sojamilch zum Bepinseln (ich hatte grad nur Hafermilch da)

Mehl, Mandeln, Zucker, Kakao, Zimt und Nelken vermischen. Margarine in Flocken dazu geben, Ei-Ersatz und Himbeergeist ebenso. Erst mit einem Handrührgerät mit Knethaken verrühren und dann zügig mit den Händen zu einem Teig verkneten.
Eine 26cm-Springform einfetten (ich belege den Boden stattdessen mit Backpapier, dann kann man den Kuchen besser rausheben).
Mit 3/4 des Teigs Boden und einen 3 cm hohen Rand in die Springform drücken. Restlichen Teig in Frischhaltefolie schlagen und 30 min im Kühlschrank durchkühlen (Springform bis zum nächsten Schritt auch kühl lagern).
Ofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Marmelade auf dem Teigboden verteilen und glatt streichen (wer mag kann mehr Marmelade nehmen, 400g sind auch lecker^^, wir mögens so ein bisschen eingebacken lieber also eher nur 270g).
Den restlichen Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 1/2 cm dick ausrollen, Förmchen nach Wahl ausstechen und auf der Marmeladenschicht verteilen.
Mit etwas Sojamilch bepinseln und auf zweiter Schiene von unten bei 180°C ca. 35 min backen, bis der Kuchen etwas anbräunt.
Aus dem Ofen nehmen, 10 min abkühlen lassen, dann den Springformrand lösen und komplett auskühlen lassen. Dann mit einem Tortenbutler von dem Springformboden heben und auf eine Tortenplatte setzen.
Evtl. mit Puderzucker bestäubt servieren.


War ich mal wieder froh um meine abnormal umfachreiche Plätzchenausstecher-Sammlung. So hab ich genug verschiedengroße Förmchen zusammen gebracht um ein tuffiges Blumenmuster auf den Kuchen basteln zu können. Noch schöner hätte ich viele verschiedene Blumenarten gefunden, die aber doch irgendwie zusammenpassen. Hatte ich aber nicht. Hmm, ich brauche meeehr Ausstecherle.


2 Kommentare:

  1. OH wie toll, danke für das Rezept. Der Kuchen hat meine Mutter früher immer in der Adventszeit gebacken, und die letzten Jahre habe ich ihn doch recht vermisst und etwas eifersüchtig auf die Teller der anderen gestarrt;)
    Ich muss dein Rezept unbedingt probieren=)
    Liebe Grüsse,
    Krisi

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    1. Gerne ^_^ Ich hab den bis vor ein paar Jahren noch nie gegessen, dabei ist das so ein toller Klassiker. Ich hoffe er kommt an Muttis Linzertorte ran :)

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Ich freue mich über jeden lieben Kommentar *hüpfhüpf :D

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