Freitag, 30. Oktober 2015

Lupinen Döner - Mein Lieblings-Fleischersatz fürs Fladenbrötchen

Wie man vom Dönermann angeschaut wird, wenn man Döner ohne Fleisch bestellt? Ja, auch ohne Schafskäse, nein nicht vegetarisch, sondern einfach Fladenbrötchen mit Gemüse und Soße. Naja, eben etwas schief, aber der Kunde ist König, ne. Wenn der wüsste, dass daheim schon die Pfanne bereit steht um Lupinenschnetzel mit lecker Dönerwürzzeug anzubruzeln, muha! Ein beliebtes Spiel im Hause Wos zum Essn. Das Männchen pilgert los, hungrig nach Fleisch, wittert die Dönerbude und erbeutet zwei Fladenbrote. Fleischig bepackt wird aber nur eines. Zuhause wartet das Weibchen in der Höhle, bruzelt am Feuerchen schon mal die Lupinenlappen, um sie dann in ihren Anteil der Beute zu stopfen :D


So komme auch ich zu meinem blitzschnell futterbaren Döner und alle schweben in Glückseligkeit. Das Lupinen Geschnetzelte von alberts hab ich erst vor Kurzem das erste mal ausprobiert und es war genial. Schön knuspriges Äußeres, innen weicher und mit dem Dönergewürz total super im Geschmack. Kein merkwürdiger Beigeschmack, optimal!


Überhaupt ploppen gerade überall die veganen Sachen aus dem Boden, es gibt nun Gut Wudelstein Aufschnitt im Reformhaus, Schlagfix im Edeka, Wilmersburger in verschiedenen Sorten im Kaufland, usw. Da muss man bald nicht mehr das Internet bemühen um die Lieblings-Veggiewurst zu ergattern, schmelzigen Pizzakäse zu finden oder eine gute Sahnealternative zu bekommen, sondern kann einfach mal in nen Laden gehen und was Leckeres erbeuten.

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Gnocchi in Tomaten-Mascarpone-Creme gebacken, super gegen herbstliche Regenwettermissstimmungen

Schicken die mich doch echt mutterseelenallein auf ne Konferenz, aah! Meine Güte hatte ich wieder Schiss. Für manche vielleicht nicht nachvollziehbar, aber ich bin nun mal ein Rudeltier und hasse es allein auf solche Events zu müssen. Keine einzige Nase würde ich dort kennen und sollte aber fleißig Kontakte knüpfen und unser tolles Projekt anpreisen. Also gings mir, als ich in Warschau angekommen war, erstmal nicht so gut. Hatte ich mir doch schon ausgemalt, wie sie sich alle in kleine Grüppchen zusammenrotten und die arme Physikerin links liegen lassen.
Aber es kam natürlich ganz anders als befürchtet. Schon am Flughafen bin ich auf drei andere Doktoranden getroffen, die allesamt supernett waren. Am ersten Tag auf der Konferenz kamen dann Weitere hinzu, sogar jemand, der auch allein losgeschickt wurde. Das supergruselig ausgemalte Galadinner am Tag darauf war dann der Hammer und endete in einer verrückten Suche nach der letzten noch geöffneten Bar. Und sogar in meinem Hotel waren Leute von der Konferenz, so dass auch das Frühstück eine kleine Gaudi wurde. Da frag ich mich echt, warum ich so ne verkackte Schissnudel bin, wenns doch immer irgendwie läuft. Liegt wohl in den Physikergenen, aah, fremde Menschen!


So und während ich also in Warschau rumgammel und den ewigen Regen verfluche (nix mit Sightseeing, pff), gibts ein Rezeptchen für genau solche kalten, mistignassen Herbsttage. Richtig cremig-käsig-tomatige Gnocchi aus dem Backofen mit einem Klecks Mascarpone. Natürlich ist das jetzt nicht die Neuerfindung des Gnocchi-Auflaufs, aber es war echt lecker und so schnell gekocht, dass es ein Plätzchen in meinem Rezeptbüchlein einnehmen darf. Und großer Bonus: Die dritte Portion wanderte natürlich in meine Mittagspausenbox, muha!


Gnocchi in Tomaten-Mascarpone-Creme  
(3 Portionen)

600 g Gnocchi
1 Knoblauchzehe
250 ml Tomaten, passiert
125 g Mascarpone
30 g Parmesan, gerieben
Salz, Pfeffer
Kräutersalz, Zucker
Basilikum, Oregano
1 Kugel Mozzarella (125 g)

Gnocchi nach Packunganleitung vorkochen, abgießen und in eine Auflaufform geben.
Aus Knoblauchzehe, Tomaten, Mascarpone und Parmesan eine Creme mixen, mit den Gewürzen kräftig abschmecken und über die Gnocchi gießen. Ich hab die Creme davor noch fix erhitzt, damits im Backofen dann schneller geht ;)
Mozzarella grob zerrupfen oder in Scheiben schneiden und auf der Tomatencreme verteilen.
Bei 200°C (Ober-/Unterhitze) ca. 20 min backen, bis der Käse etwas anbräunt.
Mit gehacktem Oregano bestreuen und am besten mit einem knackigen Salätchen servieren.

Das Rezept hab ich bei Malte entdeckt, der es wiederum aus nem Jamie Oliver Magazin nachgekocht hat. So verbreitet sich die frohe Kunde ;)

Sonntag, 11. Oktober 2015

Superschneller Pizzateig mit Mandelmilch

Dieses doofe Frühstück. Irgendwie mag das mit mir und der ersten Mahlzeit des Tages nicht klappen. Immer wenn ich mir denke, uuh, wie geil, das könnte ich jeden Tag futtern, dauerts keine Woche und mir hängts doch zu den Ohren raus. Es endet damit, dass mein mitgenommenes Frühstück weder im Zug, noch beim Mails checken oder sonst wann gefuttert wird. Mittags kracht mir dann der Magen und ich stürze mich auf mein Mittagsfresschen wie ein Aasgeier. Echt merkwürdig. Unter der Woche bin ich einfach kein Frühstücker, da nervt mich das nur. Was ich dagegen immer und immer wieder essen kann (wahrscheinlich weils das nicht morgens gibt...) ist Ananas-Pizza. Damit ich nicht jedes mal auf die Gehzeit usw. warten muss, hab ich ein superschnelles Pizzabodenrezept zusammengebastelt. Den darf man auch echt nicht lange kneten, nur kurz mit den Händen und fix weiterverarbeiten, sonst verpufft das Backpulver. Mmh, so lecker und blitzschnell fertig.


Schneller Pizzateig     
(2 Bleche)

250 ml Mandelmilch
3 EL Olivenöl
1 TL Salz
200 g Dinkelmehl, Typ 630
200 g Weizenmehl, Typ 405
2 Pck Backpulver
1 TL Trockenhefe

Alle Zutaten zügig zu einem einigermaßen glatten Teig verkneten. In zwei Hälften teilen, auf Backblechgröße ausrollen, nach Belieben belegen und bei 230°C (Umluft, vorgeheizt) so lange backen, bis der Rand anbräunt.

Superschnell und einfach, und dabei (fast) so lecker wie mit Hefe-Pizzateig. Und tausendmal besser als diese abgepackten Pizzarollen, brr. Ich könnt schon wieder Pizza essen... Die Kombi mit Ananas, Zucchini und scharfen Peperoni ist einfach unschlagbar, hehe.

Sonntag, 4. Oktober 2015

(M)ein Suppenliebling: Muttis Zucchinicremesuppe

Was für ein Mistwetter! Grau, regnerisch, kalt, baah. Da hilft nur was Wärmendes von innen. Ein Glück, dass ich noch einen halben Topf der letzten Zucchinicremesuppe eingefroren habe :D Die gabs zuletzt, als ich von Mutti eine Riesenzucchini mit heim geschleppt hatte. Dafür sind die perfekt. Einfach grob klein hacken, mit Schale und Co. und zackibum ist das leckere Süppchen fertig. Schön cremig und mit dem Fuzelchen Curry einfach superlecker. Muttis Rezepte sind hald immer noch die Besten ;) Wobeis da immer noch ein paar angebruzelte Schinkenwürfel oder sowas reingab... Schmeckt aber auch mit Lauchzwiebelringeln oder angerösteten Räuchertofuschnipseln supi.


Zucchinicremesuppe  
(2 - 3 Portionen)

500 g Zucchini
1 Zwiebel
1 - 2 Knoblauchzehen
300 ml Milch
500 ml Gemüsebrühe
50 ml Saure Sahne
1 - 2 EL Mehl
1 EL Curry
Salz, Pfeffer
Schnittlauchröllchen

Zucchini grob klein schneiden, Zwiebel würfeln, Knoblauch in Scheibchen schneiden. Alles in etwas Öl anbraten, bis die Zwiebeln glasig sind. Mit Gemüsebrühe und Milch aufgießen und 20 min köcheln lassen. Vom Herd ziehen, mit einem Stabmixer pürieren. Saure Sahne einrühren, Curry zugeben, Mehl mit etwas Wasser klumpenfrei anrühren und ebenfalls in die Suppe rühren. Zurück auf den Herd stellen, unter Rühren aufkochen, bis die Suppe andickt. Ggf. mit mehr angerührtem Mehl andicken. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Schnittlauchröllchen bestreut servieren.


Wer mag, kann auch noch Lauchzwiebelröllchen einrühren, gebratene Räuchertofuwürfel dazugeben oder Croutons darauf streuen. Eigentlich passt da echt alles dazu. Auf jeden Fall ist die Suppe für jeden was, wenn sie sogar mir Suppenkasper schmeckt. Denn sonst kann man mich süppchenmäßig eigentlich nicht mit viel locken. Nur Kartoffelsuppe und Pfannkuchensuppe ('Pfannaflegglsubbn' ^_^) kommen mir sonst noch gern aufs Tischchen.

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