Montag, 27. April 2015

Pastapasta! Mit cremiger Spinat-Champignon-Sauce

Aaaah, ich ärger mich ja so! Da macht man einen superleckeren, abartig schokoladigen und dazu auch noch veganen Schokomousse-Kuchen und alle Fotos davon sind Mistkack. Nooo! Der Kuchen war der Hammer *heul. Aber die Fotos sind verwackelt, kunstlichtig usw. Also gabs am Sonntag keinen Post, war beleidigt:P
Heute konnte ich wieder aus meinem kulinarischen Loch krabbeln und ein paar gemütserhellende Spinatsahnenudeln köcheln. Mit Champignons, ein paar Kräutern und, weils immer passt, Erbsen. Es geht wieder bergauf. Bei den letzten Sonnenstrahlen vorm Regen wurden die cremigen Nudelstreifen dann auf dem Balkon reingemümmelt. Da gings mir gleich viel besser.


Tagliatelle mit cremiger Spinat-Champignon-Sauce    
(2 Personen)

200 g Tagliatelle
200 g Champignons
100 g Spinat, TK
50 g Erbsen, TK
1/2 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 TL Gemüsebrühe
Thymian, Dill *
200 ml Sahne
Salz, Pfeffer
Parmesan, frisch gerieben

Tagliatelle in reichlich Salzwasser al dente kochen.
Champignons putzen und in Scheiben schneiden, Zwiebel und Knoblauch fein würfeln.
Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebel, Knoblauch und Champignons dazugeben und unter gelegentlichem Rühren ca. 5 min weich braten.
Spinat und Erbsen zugeben und weiterbraten, bis die Flüssigkeit verdampft ist.
Gemüsebrühenpulver, etwas Thymian und Dill zugeben, 1 min mitbraten und mit der Sahne ablöschen.
Mit Salz, Pfeffer und geriebenem Parmesan abschmecken und die Tagliatelle vorsichtig unterheben.
Mit Parmesan bestreut servieren.

* Mein Thymian hat schon die ersten genießbaren Triebe, der Dill hat allerdings den Winter nicht überstanden, da musste Trockenfutter her.

Dienstag, 21. April 2015

Panir Tikka - Marinierter, gegrillter Frischkäse in sahnigem Tomatencurry

Gaaanz knapp vor samtig cremigem Navratan Korma kommt auf meiner indischen Lieblingsfutterliste das Panir Tikka. Das sind indische Frischkäsewürfel, die in einer Joghurt-Tandoori-Paste mariniert und gegrillt werden und dann in einer sahnigen Tomaten-Currysauce zusammen mit leckerem Gemüse kurz rumdümpeln dürfen, bis alles mit einem Berg Reis verdrückt wird. Beim Inder bekommt man das Ganze in einem bruzelnden Pfännchen serviert, was natürlich noch cooler ist. Aber meine Heimvariante war auch ohne Bruzeldingens der Haaammer (das 'Haaammer' muss man sich hier singend in einer höheren Tonlage vorstellen^^).


Panir Tikka  

250 g Panir *
2 TL Tandoori
1/2 TL Garam Masala
1 TL Ginger & Garlic Paste **
2 EL Joghurt
2 EL Sahne
1 EL Öl

Panir würfeln. Aus den restlichen Zutaten eine Marinade anrühren. Die Panirwürfel darin wenden und luftdicht in eine Tüte packen (möglichst viel Luft aus der Tüte drücken). Etwas ziehen lassen (z.B. über Nacht oder auch nur 2 Stunden, je nach Zeit und Muse).

1/4 TL Kardamomsamen
1 Chili, getrocknet
2 EL Tomatenmark
500 ml Tomaten, passiert
1 TL Ginger & Garlic Paste **
2 TL Paprika
je 1/2 TL Kurkuma, Koriander, Kreuzkümmel, Ingwer
Zimt (1/4 TL), Zucker, Salz
1/2 Paprika
1/2 Zwiebel, rot
100 g Champignons
100 ml Sahne
Koriander, frisch

Kardamomsamen und Chili mörsern. In etwas Öl erhitzen, Tomatenmark zugeben und anrösten.
Mit passierten Tomaten ablöschen, Ginger & Garlic Paste und Gewürze zugeben und für ca. 20 min einköcheln lassen.
Paprika und Zwiebel in mundgerechte Stücke schneiden. Champignons putzen und in Scheiben schneiden.
Gemüse zum Tomatensud geben, mit etwas Wasser (100 - 150 ml) auffüllen und nochmal 10 min köcheln.
In der Zwischenzeit die marinierten Panirwürfel auf Alufolie richten und im Backofen mit Grillfunktion ca. 10 min anrösten.
Sahne unter die Currysauce rühren und mit Gewürzen und Zucker abschmecken.
Gegrillte Panirstücke unterheben und 2 min ziehen lassen. Ein paar Korianderblättchen hacken und darüber streuen.
Mit z.B. Jasminreis und Naan-Brot servieren.


* Der Panir war wieder selbst gebastelt, diesmal aus zwei Litern Milch, was ca. 250 g Käseausbeute ergab.

** statt 1 TL Ginger & Garlic kann man auch ein kleines Stück Ingwer reiben und eine Knoblauchzehe dazupressen.

Sonntag, 19. April 2015

Rhabarber-Schnecken, äh nein halt, es gibt Stachelbeer-Schnecken!

Eigentlich wollte ich ja mein tolles Rhabarbermus vom letztjährigen Rhabarbersirup kochen in tuffige kleine Hefeschneckchen packen. Bei Tina gabs nämlich vor kurzem coole Rhabarberschnecken und nachdem die so lecker herschauen, wollte ich sowas jetzt am Wochenende auch. Wies dann soweit war das Mus auf den fertig ausgerollten, mit Zucker bestreuten Hefeteig zu packen ging natürlich was schief: Das Rhabarbermus war sauer geworden, määhäää! Erst bin ich wie ein kleines Klammeräffchen an dem saumäßig fest sitzenden Deckelchen gehangen. Klopfen, anwärmen, Tuch drumwickeln und wieder mit aller Kraft dran zerren, alles fürn Popo. Und dann kriegt man das Mistglas doch endlich auf und das blöde Mus ist kapuuutt *heul. Ja doof, voll doof irgendwie. Der Hefeteig liegt jetzt hier so rum und wartet auf eine Bestreicheleinheit, eigentlich mit lecker Mus. Was passt da jetzt dazu... Haha, Stachelbeermamalaad! Ist ja fast das Gleiche *hust. Ja, es gibt also Stachelbeer-Schnecken, mit Rhabarberzuckerguss. Wenigstens der muss sein.


Stachelbeer-Schnecken      
(20 kleine Exemplare)

100 ml Milch, lauwarm
1 TL Trockenhefe
70 g Zucker
250 g Mehl
50 g Butter, weich
3 EL Naturjoghurt (50 g)
2 Msp Vanille, gemahlen
1 Prise Salz

Milch mit einer Prise Zucker und der Hefe vermischen und ca. 10 min gehen lassen.
Die restlichen Zutaten in eine Schüssel geben, mit der Hefemilch übergießen und zu einem glatten Teig verkneten.
Abgedeckt an einem warmen Ort eine Stunde gehen lassen.

5 - 6 EL Stachelbeermarmelade (ca. 150 g)
2 EL Zucker
Mehl

Hefeteig mit Mehl bestäuben und auf einer bemehlten Fläche geschmeidig kneten, bis der Teig nicht mehr klebt.
Rechteckig ausrollen (ca. 30 x 50 cm), Zucker darauf streuen und mit der Stachelbeermarmelade bestreichen. Von der langen Seite her aufrollen und ca. 2 cm dicke Scheiben abschneiden.
Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und nochmal 20 min gehen lassen.


Backofen auf 160°C (Umluft) vorheizen und ca. 20 min lang backen. Sobald die Schneckchen etwas braun werden, aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.


100 g Puderzucker
2 EL Rhabarbersirup
Wasser, heiß

Aus Puderzucker, Sirup und heißem Wasser einen Guss anrühren und die Stachelbeer-Schnecken zügig damit bestreichen.


Hätt ich keine Alternative für das Rhabarbermus gefunden wär da noch ein Plan B gewesen: Den Hefeteig einfach roh auffuttern! Der war nämlich soo lecker! Neuer Lieblingsteig. Vanille, Hefe und Joghurt ist super. Aber auch das Stachelbeer-Endprodukt war echt toll. Herr Wos zum Essn ist bei so neuem Süßkram ja immer etwas skeptisch, aber die Schneckchen schwinden geradezu dahin, hehe.



So, und während ich hier mit einem Stachelbeer-Schneckchen in den Pfoten ein paar Frühlingssonnenstrahlen am Balkon einfange, geht des Rezept auf leckere Reise rüber zu Sia's Spring Soulfood Blog-Event. Bis 21. April sammelt Sia noch jede Menge frühlingshafte, seelenschmeichelnde Rezepte für alles was man um diese Jahreszeit gerne macht. Eis schlemmen, die ersten Grillspieße zusammenbasteln, das Picknickkörbchen füllen, usw. Meine Stachelbeer-Schnecken würd ich das nächste mal eindeutig in den Picknickkorb packen und sie dann auf einem Hügelchen mitten unter hohem Gras reinmümmeln, hach. Am besten mit einem Marienkäfer auf der Schulter und Blick in die Ferne. Wird Zeit die Picknickdecke wieder vorzuholen :)

Mittwoch, 15. April 2015

Tapa Vegetariana: Sherry-Schalotten mit Fenchel-Orangen-Risotto-Bällchen und Weinkäse

Was mit Reis. Was Cooles. Was Leckeres. Was Hübsches. Jaa, und was irgendwie Neues. Oh leck, ganz schön viele Ansprüche an ein Rezeptchen. Da hab ich mir lange das Köpfchen zerbrochen um einen zweiten Beitrag für Zorras Fiesta del arroz zusammen zu bauen. Aber es wurde echt supercool: Tapas-Spießchen aus Sherry-Schalotten, Fenchel-Orangen-Risotto-Bällchen und obenauf ein Stückle Lieblingskäse.


Hört sich merkwürdig an? Näää! Das war in der Kombi der Wahnsinn. Die Schalotten sind super sherrysüß, darauf dann das Fenchel-Reisbällchen mit seiner Anis-Orangennote und natürlich der aromatische und leicht säuerliche, weiche Käse noch drauf. Echt lecker!



Sherry-Schalotten mit Fenchel-Orangen-Risotto-Bällchen und Weinkäse  

2 EL Sultaninen (oder Malaga-Rosinen)*
100 ml Sherry Fino
300 g Schalotten, möglichst kleine
1 EL Rohrohrzucker
1 EL Sherry-Essig
Zimt, Salz, Pfeffer
Olivenöl

Sultaninen im Sherry einweichen. Inzwischen Schalotten vorsichtig schälen, dass sie nicht auseinander fallen. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Schalotten ein paar Minuten vorgaren. Rohrohrzucker darüberstreuen und 2 Minuten leicht ankaramellisieren. Mit Sherry-Essig ablöschen, Sherry und Rosinen dazugeben, mit einer Prise Zimt, Salz und Pfeffer würzen und abgedeckt ca. 15 min bei geringer Hitze köcheln lassen, bis die Sauce sirupartig eindickt.


50 g Paella- bzw. Risottoreis
1/4 Fenchel
1 kleine Knoblauchzehe
1 Orange, bio
Sherry, optional
200 ml Gemüsefond, heiß
150 g Weinkäse
Salz, Pfeffer
Olivenöl

Knoblauchzehe fein hacken, Fenchel klein würfeln. Orange halbieren, die eine Hälfte auspressen und die Schale fein abreiben. Die andere Hälfte schälen und Filets auslösen.
Olivenöl in einem Topf erhitzen, Fenchel und Knoblauch kurz darin andünsten. Reis zugeben und glasig anbraten.
Mit Orangensaft und einem kräftigen Schuss Sherry ablöschen, die Hälfte des Gemüsefonds und Orangenschale zugeben und aufkochen.
Soweit zurückdrehen, bis es nur noch leise dahinköchelt. Unter gelegentlichem Rühren ca. 20 min kochen, bis der Reis gar ist, aber noch etwas Biss hat. Falls nötig zwischendurch Gemüsefond zugeben.
Orangenfilets und 50 g gewürfelten Käse unterheben und bei mittlerer Hitze noch etwas weiterrühren, bis das Risotto etwas fester wird. Leicht abkühlen lassen, damit sich der Reis besser formen lässt.


Aus dem Risotto mit Hilfe von zwei Teelöffeln Kugeln formen. Restlichen Käse in Ecken schneiden.
Nun mit einem Spießchen zuerst ein Stück Käse aufpicksen, dann ein Reisbällchen und zum Schluss in eine Sherry-Schalotte stecken.
Die Sherrysauce mit den Sultaninen in ein flaches Schälchen geben und die Spießchen darauf setzen.



Auf den allerletzten Drücker huscht dieses Tapas-Rezept also noch rüber zu Zorras Fiesta del arroz. Damit hab ich doch noch ein zweites Fresschen für das 107. Blog-Event beim Kochtopf geschafft. Auch wenn die Gemüse-Paella echt nicht übel war, gefallen mir die verrückten Tapas-Spießchen irgendwie noch besser. Vielleicht auch einfach nur weil ich gerne bastle, hihi.

Blog-Event CVII – ¡Fiesta del arroz! (Einsendeschluss 15. April 2015)


*Die Sherry-Schalotten hab ich übrigens in Tapas vegetarisch vom Hädecke Verlag gefunden. Aus der Buchreihe durfte ich mir vor kurzem drei Exemplare aussuchen, da ich bei der Blogparade im Februar vom KüchenAtlas Blog aus dem Lostöpfchen gezogen wurde, jippie!
Im Original werden natürlich Rosinen aus Malaga verwendet. Die sind viel aromatischer als normale Rosinchen. Die hab ich nicht bekommen, also wurdens Sultaninen. Allerdings keine 'von der Stange' weil die oft fad sind. Für die Sherry-Schalotten darf man dann schon die special-Rosinchen vorkramen.

Sonntag, 12. April 2015

Achtung, Suchtgefahr! Superleckere Bärlauchpesto-Schnecken

"Wenn ihr noch was von den Pesto-Schnecken haben wollt, müsst ihr euch beeilen, ich ess sonst alle zusammen..." Ach so, waah, dann Hände voll schaufeln! So war das, als wir zuletzt bei Freunden zum neue Wohnung anglotzen waren. Die Bärlauchpesto-Schnecken waren aber auch der Wahnsinn. Genauso wie die Amerikaner und natürlich die Wohnung, wundervoll;) Aber die Pestokringel, moaaah!


Natürlich musste ich nach diversen Ingredienzen fragen und das dann daheim nachbauen. Und yeah, genauso lecker. Juhu! Das mit dem Foto schießen war allerdings etwas tricky, immer hatte ich so ein Schneckle auf einmal im Patschehändchen, upsi... Mampfmampf.


Bärlauchpesto-Schnecken      

(ca. 30 kleine Schneckchen)

50 g Bärlauch
50 ml Olivenöl
25 g Pinienkerne
20 g Walnüsse
1 EL Hefeflocken
½ TL Kräutersalz
1 TL Zitronensaft
Salz, Pfeffer
1 Rolle Blätterteig

Pinienkerne anrösten. Bärlauch mit Pinienkernen und Walnüssen fein hacken (ich hab das mit dem kleinen Tupper Zerkleinerer gemacht). Hefeflocken, Kräutersalz und Zitronensaft unterrühren und mit Salz, Pfeffer und evtl. mehr Zitrone abschmecken.


Blätterteig ausrollen, mit Pesto bestreichen und über die lange Seite einrollen. 1 cm dicke Scheiben abschneiden und auf mit Backpapier belegte Bleche legen.


Im vorgeheizten Backofen bei 175°C (Umluft) 15 bis 20 min backen, bis die Schnecken goldig anbräunen.



Viele fiebern ja regelrecht der Bärlauchzeit entgegen. Melissa von Gourmandises végétariennes hat einen besonderen Bärlauchheißhunger und sucht jede Menge leckere Rezepte für einen neuen Nachkochstapel. Die Bärlauchschneckchen passen da super zum Blog-Event, besonders der Suchtfaktor ist hier gefährlich hoch. Zum Glück ist das grüne Zeug supergesund, also kann bedenkenlos reingefuttert werden, ausgezeichnet.


Samstag, 11. April 2015

Mal wieder mit am Start beim Vegan Wednesday

Obwohl ich schon oft bewusst drauf schaue mal hier und da die Sahne zu ersetzen, das Ei wegzulassen oder zermatschte Banane dafür zu verbacken, kommt oft kaum ein Tag zustande, der komplett vegan wäre. Das ist ja auch nicht mein Anspruch. Aber wenigstens ein Tag in der Woche wäre schon cool. Denn ich finde es schon erschreckend wie abhängig man doch ist. Mal nen Joghurt zum Frühstück, ein Osterei köpfen, das Stück Käse zum Abendfresschen. Irgend ein Tierchenzeug schaffts immer zwischen die Finger. Also Backen zusammenkneifen und für den Vegan Wednesday die Krallen vor dem Osterschokohasi einziehen. Frau Schulz sammelt diese Woche fleißig Frühlingsrezepte, vegane Osterfeiereien und alles was es sonst so auf die vegane Futterplatte geschafft haben.


Am Mittwoch hab ich mal wieder das Frühstück verpeilt. Normalerweise futter ich schnell was im Büro während Emails gecheckt werden und irgendwas geplant, nachgelesen oder vorgesucht wird. Aber wenn ich zuerst im Labor rumgeistere, kann ich da bis Mittag schon mal versumpfen...


Mittags gabs dafür Nudelauflauf aus Resterln. Sogar Wilmersburger hab ich noch gefunden, sehr genial. Mit Semmelbröseln getoppt wurde auch ne coole Kruste drauf, lecker lecker!


Abends dann noch aufgetaute Soja-Bolognese. DIE Veggie-Bolognese übrigens. Oh jammi, war die wieder gut. Und das Beste: Reste für nächsten Mittag, jippie.


Absolutes Highlight waren allerdings diese Woche die Bärlauchpesto-Schnecken. Bei einer Freundin das erste Mal gefuttert und instantan eine Bärlauchpesto-Schnecken-Sucht eingefangen, Mist.


Sonst gabs Gemüse-Paella, Sugar Sprinkle Cookies, mehr Bärlauchpesto-Schnecken, mehr Reste und immer noch kein zufrieden stellendes Ergebnis bei der Vanillejoghurtsuche. Sojade sollte so toll sein - whaaat? Der schmeckt echt extrem nach Soja, da ist der Alpro deutlich milder.

http://living-lohas.blogspot.de/2012/08/vegan-wednesday.html

Dienstag, 7. April 2015

Fiesta del arroz: Gemüse-Paella mit Antipasti

Erst hab ich echt überlegt, ob ich noch eine Chorizo-Spacebar dazuschnibbeln soll, aber mit einer Gemüse-Paella sollte man lieber nicht versuchen die Fleischvariante nachahmen zu wollen. Es wird nicht so schmecken wie Herrn WoszumEssns liebste Paella mit Krabben-, Feder- und Steckdosennasentierchen. Also durften sich zu den obligatorischen Paprikaschnipseln und Erbsen im Reis lieber noch Fenchelstreifen und olivenölige Zucchini und Champignons gesellen.


Obwohl ich extra zuerst fleißig Gemüse zusammengesucht hab, sind trotzdem die Frühlingszwiebeln vergessen worden. Die wollte ich zum Schluss noch unterheben, mäh. Naja, war auch so lecker, aber vielleicht wärs mit den kleinen Ringelchen noch cooler gewesen. Hui, dafür hab ich endlich mal den Paellareis ausprobiert. Bis jetzt hab ich Paella nur mit normalem Langkornreis gemacht und schau an, es ist doch ein immenser Unterschied, Überraschung ^_^


Gemüse-Paella mit Antipasti    
(2 Personen)

1 Zwiebel, rot
2 Knoblauchzehen
1/2 Fenchelknolle
1 Paprika
1/2 Zucchini
100 g Champignons
100 g Erbsen, TK
140 g Paella-Reis
100 ml Weißwein
400 ml Gemüsebrühe, heiß
1/2 TL Paprikapulver
1 Msp Cayennepfeffer
1 Tütchen Safran (1g)
Salz, Petersilie
Zitronenspalten

Zwiebel in Streifen schneiden und zur Seite stellen. Fenchenknolle und Paprika ebenfalls in Streifen schneiden und in eine Schüssel geben. Zucchini in Scheiben schneiden, Champignons putzen und vierteln, beides zur Seite stellen. Erbsen antauen lassen.
In zwei Pfannen reichlich Olivenöl erhitzen. In eine die Zwiebeln geben und bei sanfter Hitze ca. 5 min andünsten.
In der anderen Pfanne nebenbei portionsweise Zucchini und Champignons anbraten, salzen und dann zur Seite stellen.
Paprika und Fenchel zu den Zwiebeln geben und weitere 5 min bei mittlerer Hitze weiterbraten.
Knoblauch dazupressen, Paprikapulver und Cayennepfeffer zugeben und 1 min weiterrühren.
Mit Weißwein ablöschen und Safran zugeben.
Heiße Gemüsebrühe zugießen, aufkochen lassen und dann bei reduzierter Hitze offen leicht dahinköcheln lassen, bis der Reis fast die ganze Flüssigkeit aufgesogen hat (ca. 20 min).
Erbsen und angebratene Zucchini und Champignons dazugeben, mit 2 TL gehackter Petersilie und Salz abschmecken, kurz aufkochen und dann abgedeckt 10 min ziehen lassen.
Lorbeerblätter entfernen und mit Zitronenspalten garniert servieren.



Warum genau jetzt Gemüse-Paella? Ist ja nicht gerade das Osteressen Nummer Eins... Aber Zorra lädt uns diesen Monat zur Fiesta del arroz ein. Gesucht sind jede Menge Paella- oder auch andere spanische Reisgerichte, egal ob herzhaft oder süß, asiatisch angehaucht oder eine deutsch interpretierte Version. Es gibt Reis, Baby! Und da mir schon lange nach dem Experiment Gemüse-Paella war, hab ich mal endlich die Hinterbacken zusammengekniffen und eine ordentliche Paella ins Pfännle gehauen, nom.

Blog-Event CVII – ¡Fiesta del arroz! (Einsendeschluss 15. April 2015)

Das 107. Blog-Event beim Kochtopf wird übrigens von Oryza gesponsert. Fetter Hauptgewinn ist eine Reise für zwei Personen zum Cooking Cup Finale in Andalusien, woah! Außerdem werden unter allen Teilnehmern 20 bunte Oryza Reispakete verlost. Da hab ich meine Äuglein drauf geworfen, denn bis auf den Milchreis (da nehm ich die gleiche Sorte wie Mutti, dass er schmeckt wie bei der Mami^^) hab ich nur Oryzareissorten im Gebrauch. Irgendwie mögen wir den am liebsten. Und der Himalaya Basmati ist in einer tuffigen rosa Verpackung, supi oder? Yay.

Sonntag, 5. April 2015

Knusprig, bunt und zuckersüß: Sugar Sprinkle Cookies

Wie gewonnen so zerronnen... Da findet man ein lange verschwundenes Rezeptchen wieder und wenn man es endlich backen will ist es schon wieder verschollen. Merke: DinA7-Zettelchen sind nicht gerade die perfekten Rezeptehüter. Alles wurde abgesucht, sogar der schon instabile Berg (oder eher Berge) auf meinem Schreibtisch wurde durchwühlt (und endlich aufgeräumt, yay), aber das Zettelchen ließ sich nicht blicken. Wie ich gestern allerdings dann eine Postkarte an die Magnettafel pinnen wollte ist es mir plötzlich in die Augen gesprungen, aaaah. Natürlich, hab ichs also doch aufgeräumt *hust. Extra an die Pinnwand geheftet, damit ichs auch gleich wieder finde. Äh, naja, immerhin hats mit etwas Zeitverzögerung ja dann doch funktioniert. Es gibt eeendlich Sugar Sprinkle Cookies!


Ich hab sie schon in drei verschiedenen Varianten gemacht. Ganz normal mit Butter und Ei, dann mit Ei-Ersatz und Becel und dann noch einen Teil mit Banane statt Ei-Ersatz. Bei der Geschmacksprobe kams wies kommen musste, jeder fand eine andere Variante am besten, na toll. Also hab ich auch gestern die (vegane) Bananen- und die Ei-Version gebacken, konnte mich selbst nicht entscheiden;)


Sugar Sprinkle Cookies      
(16 Stück)

40 g Margarine
40 g Butter, weich (oder Alsan)
50 g Zucker, weiß
50 g Rohrohrzucker
1 EL Vanillezucker
1 Ei (oder 1/2 reife Banane, zu Brei zerdrückt)
75 g Mehl
1 gestr. TL Backpulver
50 g Haferflocken
3 EL Zuckerstreusel

Margarine, Butter (oder Alsan), weißen und Rohrohrzucker, Vanillezucker und Ei (bzw. Bananenbrei) cremig rühren.
Mehl und Backpulver unterrühren. Haferflocken und Zuckerstreusel unterziehen.
Mit einem Esslöffel ca. walnussgroße Klekse auf mit Backpapier belegten Backblechen verteilen (8 pro Blech).
Im vorgeheizten Ofen bei 165°C (Umluft) 15 bis 20 min backen, bis die Cookies anbräunen.
Fertige Kekse mit dem Backpapier vom Blech ziehen (sie sind heiß noch sehr weich) und auskühlen lassen.


Wenn man ganz genau hinschaut erkennt man sogar einen Unterschied zwischen Bananen-Sugar Sprinkle und normalem Cookie. Die mit Banane werden etwas flacher und bräunen auch beim Backen deutlich schneller an. Die Bananencookies muss man übrigens extra luftig lagern. In einer komplett verschlossenen Dose werden die zu Gummi:P Lieber nur in Butterbrotpapier einschlagen und gar nicht groß eindosen.

Mittwoch, 1. April 2015

Und diesmal in vegan: Oreo-Torte ohne backen

Oreo-Kekse gehören ja zur der seltenen Spezies der veganen Süßigkeiten ausm normalen Supermarkt. Also wenn die Hauptattraktion in einer Torte schon vegan ist, dann machens wir doch gleich komplett vegan. Echt easy. Einfach ein paar Päckchen Schlagcreme nach Hause holen und losbasteln. Die vegane Variante der Oreo-Torte wurde deutlich fluffiger und etwas zitroniger als das Mascarponeteil, weswegen sie auf einen Schlag bis auf ein Anstandsstückchen zusammengefuttert wurde. Jam, also was haben wir da gehabt: Knuspriger Keksboden, darauf fluffige Sahnecreme, zitronig, vanillig, und dazwischen coole Oreo-Keks-Stückchen. Mal wieder eine Torte ohne Ei, Milchzeug oder Gelatine, trotzdem, oder eben genau deswegen, saulecker. Die Schlagcreme ist einfach soo genial.


Vegane Oreo-Torte ohne backen      
(18cm-Springform)

1 Pck Oreo-Kekse (176g)
55 g Alsan
50 g Puderzucker
1 EL Vanillezucker
1/2 TL Zitronenschale, fein gerieben
1 EL Zitronensaft
1/2 Röhrchen Buttervanillearoma
400 g Schlagcreme (von Schlagfix) *
2 Pck Sahnesteif

10 der Oreo-Kekse in Keks und Füllung zerlegen. Die Kekse in einen Gefrierbeutel geben und mit einem Nudelholz zerbröseln. Die Füllungen in einer kleinen Schale zur Seite stellen.
Alsan schmelzen und mit den Keksbröseln gut vermischen.
Die Masse in eine Springform mit 18 cm Durchmesser füllen und gleichmäßig andrücken, dass ein Boden entsteht. In den Kühlschrank stellen und fest werden lassen.
Keksfüllung nun etwas erwärmen, Puderzucker, Vanillezucker, Aroma, Zitronenschale und -saft zugeben und vermixen. Nach und nach eine Packung (200g) Schlagcreme zugeben und zusammen mit einem Tütchen Sahnesteif unterrühren.
Restliche Schlagcreme mit übrigem Sahnesteif steif schlagen. Zitronencreme unterheben.
Restliche Oreo-Kekse (6 Stück) grob hacken.
Ein Drittel der Creme auf dem nun festen Boden verteilen, eine Hälfte der Oreo-Stückchen darauf streuen, zweites Drittel Creme darüber verstreichen, die andere Hälfte Oreo-Bruch darauf bröseln und mit dem restlichen Drittel Creme bedecken und glatt streichen.
Abdecken und über Nacht durchkühlen lassen.

* Die Schlagfix Schlagcreme gibts bei uns im Kaufland. Da gibts inzwischen echt ordentlich veganen Kram. Sogar Wilmersburger hab ich da schon gefunden. Dass sie den Alpro Natur Joghurt nicht mehr haben find ich allerdings voll doof. Dieser Berief Joghurt ist so mies:P

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