Samstag, 28. Februar 2015

Best Man's Martini - Let's have Dinner, Mr. Holmes!

So weit ich mich zurück erinnern kann, war ich immer die einzige, die nicht kreischend ihr Zimmer mit Backstreet Boys Plakaten tapezierte, Diddlblöcke hortete oder später Sex and the City Abende zelebrierte, die Twilightbücher inhalierte und dem Kinostart von Fifty Shades of Grey entgegen fieberte. Ich bin immun. Es geht an mir vorbei, ohne mich zu kratzen, wenn dann nervt es mich eher. Und dann kommt da auf einmal der Hype um diesen BBC-Sherlock daher. Uuuuh. Bestimmt wieder so ein Käse. Lange bin ich ausgekommen. Sogar nach den ersten Folgen dachte ich mir noch, naja, schon nicht schlecht, aber sooo toll ist das jetzt auch nicht. Bis zu der Szene mit dem Battle Dress... Yeeeah! Da wars dann auch um mich geschehen. Ich bin tatsächlich infiziert. Ge-sherlocked.


Natürlich musste ich mir also was für das supercoole Sherlock-Event #LETSHAVEDINNER bei thank you for eating und marsmädchen ausdenken. Aber es war gar nicht so einfach. Viel gefuttert wird da nicht, eigentlich nur gepafft, hehe. Der Rat der Sherlockifizierten musste einberufen und fett gebrainstormed werden. Und wir habens geschafft. Die Stelle, in der Watson versucht Sherlock zu erklären, dass er sein 'Best Man' sein soll, während Sherlock ein Auge flambiert und Schwarztee trinkt, muha. Wie die Szene endet ist bestimmt jedem in Erinnerung geblieben, yay. Ich dachte mir, so einen Schock hätte Sherlock lieber mit etwas hochprozentigerem als seinem Schwarztee verarbeitet, deswegen gibts von mir einen Best Man's Martini. Mit lecker Auge, äh, Litschi! Ich wollte Litschi sagen. Assoziationen mit Sehorganen sind rein zufällig.


Best Man's Martini  
(1 Cocktailschale)

5 cl Gin
1 TL Darjeeling Royal
1 cl Wermut (z.B. Noilly Prat)
2 cl Litschisirup
1 cl Zitronensaft
1 Litschi
Eiswürfel

Den schwarzen Tee in einem Teefilter ca. 10 min in den Gin einlegen. Beutel herausnehmen.
Aromatisierten Gin, Wermut, Litschisirup und Zitronensaft in einen Shaker geben. Zusammen mit wenigen Eiswürfeln shaken, bis es nicht mehr rasselt beim Schütteln (dann haben sich die Eiswürfel aufgelöst).
In ein Martiniglas gießen und mit der Litschi garnieren.


Ich fand den Cocktail ganz gut abgestimmt. Etwas fruchtige Süße durch den Sirup und das eher Herbe von dem Schwarztee harmoniert perfekt mit dem Gin. Mit Gin kann man eh alles mixen. Gurke, Minze und Orangen passen z.B. auch genial :D


Freitag, 27. Februar 2015

Use Up Along 2015 - Endstand

Das wars dann mit dem Use Up Along 2015. Auch wenn noch einiges da ist, bin ich mir sicher, dass durch die Aktion deutlich mehr von meinen Vorräten verbraucht worden ist, als ich ohne Ansporn geschafft hätte. Außerdem haben ein paar absolute Schrankleichen endlich ihre Verwendung gefunden. Mock Duck, vegane Sahnen, Sojaschnetzel und eben lauter so Krempel, den man noch nie ausprobiert hat und sich auch ewig nicht rantraute. Neben erleichterter Vorratsregale hab ich ein paar neue Standardgefährten fürs Kochen und Backen gefunden. Erdnussmus, Schlagcreme, Mock Chicken, Couscous, alles ganz lecker, wenn man weiß, wie man es verarbeitet. Besonders vom Erdnussmus hätt ich nicht erwartet, dass es so genial in Bratnudeln passt.


Vor knapp zwei Monaten war da noch ein deutlich größerer Haufen. Ich hab wieder versucht, die Sachen wie bei der Bestandsaufnahme anzuordnen, damit ich besser überblicken kann, wie viel weggefuttert werden konnte.


Meine aufzubrauchenden Futterschätze - Endstand
Gehobelte Mandeln (Rest) Bienenstich
Rohmarzipan (100 g) Apfel-Marzipan-Streusel Muffins
Vollmilchkuvertüre (100 g)
Weiße Kuvertüre (2 × 200 g)
Zartbitterkuvertüre (3 × 200 g)
Dunkle Schokolade (200 g) Oreo Cookie Brownies
Instant Götterspeise Waldmeister (angebrochen)
Instant Götterspeise Kirsche
Paradiescreme Vanille Bienenstich
Bourbon-Vanille-Puddingpulver
Oblaten
Kakaobutter (angebrochen)
Cocoa Nibs (kleines Tütchen + Monsterpackung)
Oreos Oreo Cookie Brownies
Getrocknete Aprikosen
Cashewkerne (angebrochen)
Löffelbiskuits
Sojaschnetzel fein - halb aufgebraucht
Falafelmischung (angebrochen)
Leinsamen
Backmischung Mehrkornbrot
Weizenkleie
Unbekanntes gelbes Krümelzeug - Es ist Couscous :D Couscous-Gemüse Burger
Langkornreis
Natur- und Wildreis
Buchstabensuppennudelchen
Resterlnudeln, bunt und spiralig
Gaggli Spaghetti (Verfallsdatum 2012) Erdnuss-Bratnudeln mit Mock Chicken
Süßmolkenpulver
Rama Cremefine, Verfallsdatum 2013:P war doch schon kaputt:/
Milchmädchen (2 Döschen)
Soyatoo Sprühsahne
Soyatoo Soy Whip
Schlagfix gesüßte Schlagcreme Tiramisu
Mayonnaise (Resterl)
Mock Chicken Erdnuss-Bratnudeln mit Mock Chicken
Mock Duck nochmal Erdnuss-Bratnudeln
Kichererbsen, vorgekocht veganer Eiersalat
Peperoni, mild
Erdnussmus Erdnuss-Bratnudeln mit Mock Chicken
Tahin
Mandelmus (angebrochen)
Rote Curry Paste (angebrochen)
Ayvar (Rest) Paprika-Walnuss-Pesto mit Ricotta
Tandoori Paste
Smörre Bröd Aufstrich
Paprika, gegrillt (Rest)
Rotwein-Zwetschgen (angebrochen) Rotweinzwetschgen-Streusel Muffins
Marshmallow Fluff (Rest)
Nuss Nougat Creme Fruktose (angebrochen)
Weiße Schokoladencreme mit Pistazien (Rest)
Stachelbeermarmelade
Mirabellengelee
Quittengelee 1:1
Apfelgelee
Heidelbeer-Orangen-Gelee Heidelbeer-Orangen-Tarte
Kirschmarmelade
Aprikosengelee (Mini)
Framboos chocolade
Banaan chocolade
Rhabarbermus
Erdbeersauce (angebrochen)
Riesenkürbis - Reste eingefroren

Ein paar der Vorräte habens sogar geschafft einigermaßen einfallsreich zu Futter verarbeitet zu werden. Da wären erstmal die Marzipanreste, die in knusprig-süße Apfel-Marzipan-Streusel-Muffins wandern durften. Die letzten Rotweinzwetschgen hab ich da auch gleich mit vermantscht. Braucht man eigentlich nicht viel dazu sagen. Äpfel, Marzipan, Streusel, was brauchts sonst?


Zur Mitte des Use Up Alongs hab ich dann auch rausgefunden was in der ominösen unbeschrifteten Box für Krümel drin sind. Mutti hats natürlich gewusst: Couscous! Das erleichterte die Sache schon ungemein. Couscous passt nämlich suuuper in Burgerbratlinge. Also wurde gleich mal ein Schwung Couscous-Gemüse Patties gebastelt und nicht nur abends sondern auch am nächsten Tag in der Mittagspause schnaboliert.


Ein bisschen komisch waren die Chinakohl-Möhrchen-Spaghetti mit Erdnussmus. Bis das Mus dran war, fands ich ganz lecker, aber dann wars plötzlich viel zu erdnussig. Dabei hatte ich so Hunger und da war mir das viel zu süß und unherzhaft, mäh.


Als nächstes haben es die Mandeln und die Paradiescreme geschafft. Ich hab immer noch keinen guten Bienenstich hinbekommen und deswegen kreischten die zwei Zutaten gerade zu nach einem neuen Versuch. Eigentlich sollte alles super laufen, aber dann ist mir der Hefeteig vollgas über die Form gequollen. Die karamellisierende Mandelmasse lief über den Rand runter und zu allem Überfluss ist mir der Teig dann auch noch sowas von verbrannt, argh! Rauch! Mit etwas Einfallsreichtum (und ganz viel Optimismus) konnte ich das Teil noch soweit retten, dass sich eine Torte draus erahnen lässt. Geschmeckt hats übrigens trotzdem voll gut. Das nächste Mal nicht so lange backen und ne größere Form;)


Dann wär da noch der letzte Rest Ayvar, das zum Glück scharf genug ist, dass es quasi ewig hält. Bis es z.B. in einem Paprika-Walnuss-Pesto mit Ricotta landet. Die Grundpampe streck ich dann ja gerne mit Milch wenns an die Nudeln geht, weil ichs eher soßig als ölig mag.


In Form von leckerschmeckigem Tiramisu wurde die gesüßte Schlagcreme vernichtet. Echt genialer veganer Schlagsahne-Ersatz. Mein haushoher Favorit unter den vielen Soja-, Kokos-, Hafer-, Reis- und wasweißichnoch-Sahnen. Die Soyatoo Soy Whip war dagegen gar nicht mein Fall. Die Sprühsahne von der Marke ist aber supi. Verrückt. Man muss echt alles probieren.


Das Mock Duck wurde wieder zu Bratnudeln verarbeitet, was sich ja schon beim Mock Chicken bewährt hatte. Da kam auch wieder das Erdnussmus zum Einsatz, so genial. Die letzten Cashewnüsse hab ich für eine vegane Käsesauce aufgehoben. Das Rezept dazu hab ich durch die Küchenmamsell gefunden. Geschmacklich echt cool, nur hat mein Mixer das nicht so fein wie bei der Vorlage hinbekommen. Trotzdem sehr lecker, auch von H. abgesegnet, hehe.


Und eeeeendlich hab ich die Kichererbsen ihrer Bestimmung nach zu veganem Eiersalat vermanscht. Dabei konnten gleich noch ein paar Restnudelchen mitreingehackt werden. Bisher hab ich ihn immer nur auf veganen Mitbringbuffets in mich reinstopfen können aber jetzt kann ich ihn jederzeit selber machen, oleole! War auch das erste Mal, das ich Mayo selbst gemacht hab, ist ja super easy. Mixer an, Zeug rein, 20 Sekunden später cremige Mayo rauslöffeln.


Beim Zwischenstand hab ich schon Angst bekommen, dass kaum was weg geht und zum Schluss nur ein paar kleine Lücken am Foto sind. Aber ist ja doch noch was geworden:) Ich bin ganz zufrieden. Bis auf das Sesammus. Das hab ich immer noch nicht einmal aufgemacht, gnaa. Hoffentlich steht das Gläschen nächstes Jahr nicht immer noch unberührt rum.

Dienstag, 24. Februar 2015

Klingt gesund, ist aber nicht so: Haferflockencookies - unfassbar lecker!

Am Wochenende war ich auf der Suche nach einem Rezept für was Knabberiges. Was man gut zwischendurch futtern kann, ohne seine Pokerchips vollzuglibbern. So Salzkram wollte ich auch nicht machen, schon noch eher was Süßes. Haha, und da hatte mein kleines zerfleddertes DinA6-Rezeptheftchen noch einen alten Cookiehelden zu bieten: Haferflockencookies! Butter mit veganer Margarine ersetzt und schon wars für die ganze Pokerrunde futterbar:) In einen Teil des Teigs hab ich noch ein paar gehackte Cashewnüsse, Cranberries und getrocknete Aprikosen gemischt. Muss aber nicht sein, die Haferflockencookies sind auch pur der Hammer. Süß, knusprig, leicht bananig, wirklich leckerlecker!


Kleine Haferflockencookies      
(ca. 40 kleine Cookies)

175 g Haferflocken, zart
100 g Margarine, weich
200 g Rohrohrzucker
2 TL Vanillezucker
1/2 Banane, möglichst reif
1 TL Zitronensaft
100 g Mehl
2 gestr. TL Backpulver
1 Prise Salz

75 g Haferflocken, 50 g Rohrohrzucker und 30 g Margarine in einer Pfanne anrösten, abkühlen lassen.
Restliche Margarine und Rohrohrzucker, Vanillezucker, Banane und Zitronensaft cremig rühren.
Haferflocken, Mehl, Backpulver und Salz mischen und unter die Creme rühren.
Abgekühlten Haferflockencrunch und eventuell diverse Lieblingszutaten (gehackte Nüsse, Trockenobst, Minismarties, ...) unterheben.
Auf Backpapier mit einem Teelöffel ca. walnussgroße Kugeln setzen, leicht platt drücken und im vorgeheizten Backofen bei 170°C Umluft 12 - 15 min backen.

Sonntag, 22. Februar 2015

Pulled Pork Burger ohne Pork! Vegan und genauso genial lecker

Woah, Pulled Pork, das muss ja der übelste Shit sein. Letztes Jahr ging das auf einmal los, überall wurde wie wild Hühnchen geslowcooked und für den geilsten Scheiß befunden. Da wurde ich ja schon ziemlich neidisch auf die Fleischfresser, manno. Seit meinem Umstieg ins totes-Tier-freie Futterlager gehen mir fleischmäßig nur die leckeren Grillwürschtl im Sommer ab, aber das hörte sich auch echt super an. Ich vermisste es, ohne es je probiert zu haben. Bis ich bei Franzi im Gemüseregal eine vegane Version entdeckt habe. Da werden Kräuterseitlinge zu einer genialen Variante des Pulled Pork verwandelt. Natürlich musste ich das auch probieren und jawoll, ich fands echt super! Die vegane Antwort heißt Pulled Pilz!


Pulled Pilz Burger    

2 Kräuterseitlinge (150g - 200g)
2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

Kräuterseitlinge putzen, mit Olivenöl beträufeln und in einer Auflaufform bei 180°C (Umluft) 45 min garen.
Pilze aus dem Ofen holen, 10 min abkühlen lassen und mit einer Gabel in dünne Streifen rupfen.
Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen, die Pilzstreifen kurz anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen.


Zusammen mit den Lieblingszutaten in zwei warme Burgerbrötchen packen und schon kann das Fressen beginnen. Die Pilzfetzen schmecken übrigens auch pur total lecker. Einfach auf nem Salat oder als coole Beilage bestimmt genauso genial.


KüchenAtlas-Blogparade: Food-Trends 2015Als Sarah vom KüchenAtlas Blog zur Blogparade im Februar nach den Food-Trends 2015 fragte, kam mir das eingemerkte Pulled Pork 'Pilz' Rezept sofort in den Sinn. Nach dem Hype um das zarte Hühnchenrupffleisch und dem wachsenden Interesse an tierleidfreier Ernährung war für mich mein Beitragsthema geritzt. Nach all den veganen Kochbüchern, neuen alternativen Fleisch-, Milch-, Eier- usw. Produkten auf dem Markt und der ansteckenden Moral ist für mich der Trend 2015 klar: Die Veggies sind auf dem Vormarsch, yay.

Mal schauen, was es sonst so an Food-Prognosen für dieses Jahr gibt. Aber im Endeffekt kommts dann ja doch immer ganz anders. Da ist plötzlich 'Kale' vollgas hip und die ein oder andere checkts gar nicht wie fresh man eigentlich ist während die Grünkohlpfanne reingeschaufelt wird.

Freitag, 20. Februar 2015

Challenge #6: Vorratsmumien vernichten

Die vorletzte Challenge zum Use Up Along 2015 heißt *Benutze die Zutat, die du die ganze Zeit noch nicht verwendet hast, oder das was du am wenigsten benutzt hast!* Joa, da gibts gleich ein paar Sachen, die bei mir in Frage kommen... Der erste Versuch einer sinnvollen Verwertung begann superoptimistisch mit Soyatoo Soy Whip. Buärgs! War das eckelhaft. Entweder es war schon hinüber oder es hat einfach einen penetranten Beigeschmack. Ging gar nicht. Also Alternative ausgepackt: Gesüßte Schlagcreme von Schlagfix. Hab ich auch noch nie benutzt, weil ich keine Ahnung hatte, wie süß das von Haus aus ist und deswegen immer gleich die universelle Schlagcreme hergenomen hab. Jetzt weiß ich es. Es ist vollgas süß. Also wirklich nur was für ordentlich süßen Kram. Tiramisu gefällig? Jam!


Im Gegensatz zum normalen Tiramisu hab ich also für die Creme eine Packung gesüßte Schlagcreme steif geschlagen und so lange Amaretto, Zitrone und etwas Buttervanillearoma untergemischt, bis es mascarponeähnlich war. Zucker hats gar nicht gebraucht. Die Löffelbiskuits hätte ich mehr tränken müssen, weil die Schlagcreme nicht so viel Feuchtigkeit hergibt wie die Mascarpone-Eigelb-Variante. Aber ansonsten war das sehr lecker, zwar kein Original aber passte trotzdem super zusammen.

Sonntag, 15. Februar 2015

Nudelabenteuer und #pestostorm!

Hier in Regensburg gibt es ein Restaurant in dem man ein Nudelabenteuer bestellen kann. Das heißt jeder sucht sich eine Soße aus und die Nudeln kommen dann topfweise an den Tisch, so viel bis man platzt. Man kann Nudeln reinschaufeln und die Soßen vom ganzen Tisch durchprobieren. Total super! Und weil das so genial ist, machen wir das auch manchmal privat:) Jeder bringt ne Soße mit, dann werden viele verschiedene Nudeln gekocht und bunt durcheinander gefuttert. Für unser letztes Nudelabenteuer wollte ich eigentlich ein Paprika-Walnuss-Pesto mit Ricotta machen, hatte aber vergessen den Ricotta zu besorgen:P Da wurde es dann eben schnell die Gemüse-Julienne Currysauce, auch vollgas lecker und versehentlich etwas arg scharf, upsi. Dafür gibts heute das Pesto, auch bissl scharf, frisch cremig durch den Ricotta und lecker fruchtig durch Paprika und Tomate. Hätte ich noch getrocknete Tomaten in einem Öltopf rumschwimmend gefunden, wären die auch noch in das Pesto gewandert.


Paprika-Walnuss-Pesto mit Ricotta 

250 g Ricotta
100 g Paprika, gegrillt in Öl
1 EL Ayvar, mild
2 EL Tomatenmark
1-2 Knoblauchzehen
1 EL Sonnenblumenkerne
60 g Walnüsse
Oregano, Chili
Salz, Pfeffer, Paprika, Cayennepfeffer

Alle Zutaten mit einem Stabmixer pürieren. Mit Gewürzen abschmecken und eventuell mit etwas Zucker und Zitronensaft abrunden. Falls die Konsistenz zu uncremig wird, einfach einen Schuss Olivenöl untermixen.


Jeder hats mitbekommen: Es wütet gerade ein #pestostorm! Was manchmal durch einen kleinen Kommentar so ausgelöst werden kann. Verrückt und in diesem Fall superlecker. So gehört sich das. Aus was man nicht alles ne Nudelpampe mixen kann, jamjamjam. So viele Pestorezepte, aah, ein Traum! Einfach mal bei Mia reinschaun und ordentlich Hunger auf Pasta bekommen. Also ich könnt jetzt schon wieder ein paar Nudeln mit cremiger bunter Paste vertragen.

Donnerstag, 12. Februar 2015

Champignon-Maronen-Ravioli mit glasierten Zwiebeln und gebackenen Kürbiswürfeln

Auch im Hause Wos zum Essn gibts hin und wieder totales Fancy-Food. Beim ersten Versuch gabs vor lauter Sabberei nicht mal die Möglichkeit noch ein ordentliches Foto zu knipsen. Nur das letzte Schnipsel hab ich noch erwischt. Es war schneller weg als man denken könnte: Die Champignon-Maronen-Ravioli mit glasierten Zwiebeln und gebackenen Kürbiswürfeln. Scheiße, waren die gut. Ich habs hald doch drauf:P Hin und wieder. Also falls ihr mal was supercooles, leckeres, Gänge-Menü taugliches köcheln wollt, dann macht diese Ravioli. Mit den Zwiebelchen und dem Kürbis ist das so genial, omnomnom! Obendrein ist das ganze dann auch noch vegan*.


Champignon-Maronen-Ravioli mit glasierten Zwiebeln und gebackenen Kürbiswürfeln   
(diesmal 8 Portionen)

Die Ravioli können super vorbereitet werden und werden erst kurz bevor die anderen Komponenten fertig sind nochmal kurz angebraten. Ich habe gleich die doppelte Menge gemacht und die restlichen Ravioli eingefroren, damit sich die Nudelpamperei auch lohnt;)

400 g Champignons, weiße
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
200 g Maronen, vorgekocht
2 EL Mandelmus, weiß
Salz, Pfeffer
1 Schuss Zitronensaft
2 EL Petersilie, gehackt
1 kg Nudelteig

Champignons, Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln. In etwas Olivenöl so lange anbraten, bis fast keine Flüssigkeit mehr aufsteigt.
Maronen, Mandelmus und 2 TL Salz mit 100 ml Wasser pürieren. Falls nötig mehr Wasser zugeben, bis eine feine Creme entstanden ist.
Die Maronencreme zu den Champignons geben und nochmal ca. 5 min weiterkochen. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
Zum Schluss die Petersilie unterrühren und vom Herd nehmen.

Den Nudelteig mit der Champignon-Maronenmasse füllen und Raviolitäschchen herstellen. Ich benutze dafür den 'Big Snack' von Tupperware, dann geht das ganz fix.
Die Ravioli dann portionsweise ca. 8 min in siedendem Salzwasser kochen.

500 g Kürbis, grob gewürfelt
Salz, Zucker, Öl

Kürbis auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen, mit reichlich Öl beträufeln und mit Salz und etwas Zucker bestreuen. Bei 200°C (Ober-/Unterhitze) ca. 25 min lang backen.

2 Zwiebeln, in Ringe geschnitten
Zucker, Öl

Zwei Pfannen aufsetzen. In der einen portionsweise die Ravioli in Öl leicht anbraten und warm halten.
In der anderen Pfanne die Zwiebeln bei mittlerer Hitze in wenig Öl anbraten und zum Schluss mit Zucker glasieren.

Die Ravioli auf einem Teller anrichten, ein paar glasierte Zwiebeln darauf geben und Kürbiswürfel darüber verteilen.


Wie dem aufmerksamen Bildchengucker aufgefallen ist, fehlen auf dem zweiten Raviolifoto die Zwiebelchen. Dafür glibbert darunter so eine merkwürdig weiße Soße rum. Das liegt daran, dass der zweite Schwung Ravioli nach H.s Wunsch mit Sößchen statt Zwiebelchen gefuttert wurde. Die Soße war echt fein. Mit Mandelmus und Weißwein (nach Vorlage von hier). Ist natürlich auch lecker, aber ich fand die Zwiebelvariante cooler. Außerdem hab ich beim zweiten Versuch die Kürbisteile ein bisschen verbockt.

Weißwein-Mandelmus-Soße   

1/2 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
100 ml Weißwein
2 EL Mandelmus
1/4 TL Gemüsebrühenpulver
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Zitronensaft
1 EL Petersilie

Zwiebel und Knoblauch fein würfeln. In etwas Öl glasig dünsten. Mit Weißwein und einem Schuss Wasser ablöschen und etwas einköcheln lassen. Mandelmus mit 150 ml Wasser mischen und dazurühren. Mit Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, Muskatnuss und einem Schuss Zitronensaft würzen. Ca. 10 min einköcheln und zum Schluss frisch gehackte Petersilie unterheben.


*Sofern man veganen Nudelteig hinkriegt. ich hatte extra so nen Bio-Fertigteig und dachte der ist vollgas vegan weil mit Hartweizengries und so. Hinterher ist mir das mit dem Ei dann aufgefallen:P Kacke. 

Dienstag, 10. Februar 2015

Fazit Challenge #4: Erdnussmus passt nicht immer, aber Burger gehn ollawal!

Die zweite Halbzeit des Use Up Alongs 2015 ist angebrochen und damit die 4. Challenge bei Hüpfgemüse: *Verwende einen Tag lang in jeder Mahlzeit mindestens eine Zutat aus deinem Vorrat!* Eigentlich habe ich die letzte Woche da ganz gut mitgehalten. Mindestens einmal am Tag wurde was ausm Vorrat verbraucht. Aber wirklich in allen Mahlzeiten hab ichs nur am Dienstag geschafft. Morgens gabs da ein Croissant mit Marmelade ausm Vorrat (viel zu viel Marmelade, immer noch!) und einen Apfel-Marzipan-Streusel Muffin.


In der Mittagspause wurde dann mein Burgerbausatz ausgepackt. Hauptattraktion natürlich superleckere Couscous-Gemüse Bratlinge. Omnomnom, war das ein Mittagsfresschen! Die Burgerpatties sind echt genial. Überhaupt war die Woche etwas burgerlastig. Da war nämlich auch noch der Rest Falafelmischung. Der wanderte in Talerform mal in Burgerbrötchen und mal in Döner-Fladen.


Für Abends musste dann natürlich auch noch was Vorrätiges her. Unter anderem hat ein bisschen Erdnussmus seinen Weg in diese Chinakohl-Möhrchen-Spaghetti gefunden. Leider wars mir etwas zu viel Erdnuss, aber wer drauf steht kommt voll auf seine Erdnussdröhnung mit dem Rezept.


Diese Woche ist die Challenge dann *Koche einmal ungewöhnlich und verwende eine Zutat ganz anders als sonst*. Ich hab schon eine Idee dazu, bin nur gespannt, ob da H. mitspielen wird. Süßes in Hauptspeisen à la Ananas oder Mango ist nämlich gar nichts für ihn. Aber irgendwie müssen die getrockneten Aprikosen weg...

Sonntag, 8. Februar 2015

Couscous-Gemüse Burger - die peeerfekte Couscous-Verwertung

Warum hab ich nicht gleich gefragt? Natürlich wusste Mutti was in der unbeschrifteten Dose mit den gelben Krümeln ist: Couscous! Aaahuuuh! Ja klar, Oida. Dann ist es ja ganz einfach das Zeug zu verbrauchen, obwohl ich Couscous eigentlich gar nicht pack. Dieses krisselige, fade Zeug. Couscoussalat, bääh, damit werd ich mich nie anfreunden. Aaaber ich hab die Krümel mal in Burgerlappen gemanscht und das war superlecker. Dieses Mal hab ich bei Penne im Topf etwas gespickt und die Variante hat uns gleich noch besser geschmeckt. Couscous-Gemüse Burger wurden es, statt mit Petersilie, Paprika und Knofi wie sonst, lieber mit Curry und Frischkäse gewürzt. Wow, total jammig! Schön knusprig, saftig und so lecker. Und noch ein Pluspunkt: Total schnell gemacht. Bis die Pommes goldig aus dem Backrohr geblitzt haben, waren die Burgerpatties auch schon fertig.


Couscous-Gemüse Burgerpatties  
(6 Burgerlappen)

80 g Couscous
150 ml Gemüsebrühe
1/2 Paprika, rot (Edit: Lass ich inzwischen meistens weg)
1/2 Zwiebel
2 Möhrchen
1 TL Tomatenmark
1 TL Curry
1 Msp Kreuzkümmel
Salz, Pfeffer, Zucker, Cayennepfeffer
2 EL Frischkäse (oder Soja-Joghurt natur für eine vegane Variante)
2 EL Ei-Ersatz-Pulver (oder Sojamehl)
Semmelbrösel

Couscous mit kochender Gemüsebrühe übergießen und 10 min quellen lassen.
Paprika und Zwiebeln sehr klein würfeln und in etwas Öl sanft anbraten, bis sie fast gar sind (Edit: Kann man auch roh lassen^^). Möhrchen fein raspeln.
Dann das Gemüse zum Couscous geben, restliche Zutaten zugeben (beim Salz nicht zu zaghaft sein) und so viel Semmelbrösel zugeben, bis sich Bratlinge formen lassen (hab einfach nen Schwall reingeschüttet und hat gepasst^^). Die Masse darf dazu ruhig noch etwas feucht sein, das wird durch Couscous und Semmelbrösel später schon knusprig.
Flache Burgerpatties formen und bei mittlerer Hitze in reichlich Öl goldbraun rausbruzeln.


Total cool, kulinarischer Supermontag! Burger sind sowieso immer genial. Und wer glaubt, dass nur ein Fleischburger ein wahrer Burger ist, der sollte sich mal durch die vielen verschiedenen vegetarischen Varianten durch probieren. Da ist Abwechslung drin! Einer leckerer als der andere. Mein nächstes Burgerprojekt steht übrigens schon. Eine Veggievariante des Pulled Pork Burgers, jawoll! Ich freu mich schon so, das wird bestimmt supi. Bis es dazu kommt schau ich mir aber erstmal den übercuten Bilchbeutler am Finger an, scheiße, das Viech ist so putzig! Auch wenn mich das nektarschlürfende Tierchen jedesmal bisschen traurig macht, weil es mich daran erinnert wie wenig Regenwald noch intakt ist. Jede Sekunde wird mehr als die Fläche eines halben Fußballfelds vernichtet, unfassbar. Menschen sind Idioten. Ich glaub ich hab zu viele Dokus am Wochenende geschaut, da wird man etwas aggro... Lieber Bilchbeutler und Brookesia Micra anschaun, jaaaa!



Mittwoch, 4. Februar 2015

Holunderbeerenlikör - Am besten an bibbrig kalten Wintertagen

Tjaja, da war ja tatsächlich mal ganz kurz Schnee auf unsrem Balkon. Ok, gerade ist wieder alles schön zugeschneit, aber das Foto ist schon wieder ein Weilchen her. Zu Weihnachten gabs nämlich schon dieses Likörchen für den Papa. Und weil er sich in Holunderbeerensaft am liebsten einlegen lassen würde, war die Sorte schnell gefunden. Also Mutti beauftragt, zwei Fläschchen von Papis selbstgesafteten Holunderzeug zu stibitzen und los gings. So ganz pur ist das Zeug ja schon mächtig. Deshalb mussten da ein paar Modifikationen mit dran. Nelken, Vanille und so. Nicht viel, nur etwas um den Holundergeschmack abzurunden. Nach ein paar Wochen durchziehen wars dann ehrlich gesagt unerwartet lecker. Ich bin ja wirklich gar kein Fan von diesem dunkelvioletten Saft, aber der Likör ist so gut geworden. Eine leicht winterliche Note und total angenehm in der Süße, optimal!


Holunderbeerenlikör  

300 ml Holunderbeerensaft
300 ml Wodka
125 g Kandis, brauner
75 g Zucker
3 Nelken
1 Msp Vanille, gemahlen
2 EL Zitronensaft

Alle Zutaten in einer Flasche (0,75 l) mischen. Mind. 4 Wochen ziehen lassen, besser 8 bis 10 Wochen. Alle paar Tage durchschütteln.
Nelken herausfischen und durch ein Mulltuch in schöne Flaschen abfüllen.

Montag, 2. Februar 2015

Apfel-Marzipan-Streusel Muffins, oder darfs lieber die Rotweinzwetschgen-Variante sein?

Bei The Vegetarian Diaries ist mir ein Rezept für Apfel-Crumble Muffins aufgefallen, das vollgas lecker klingt, superschnell geht und sogar meinen Urklumpen von Marzipan dahinraffen sollte. Ok, so ganz hab ich mich dann doch nicht an die Vorlage gehalten... Blätterteig hatte ich nicht da, gehackte Mandeln find ich doof, Rohrohrzucker war mir nicht so danach. Bei mir wurde es noch simpler, dafür etwas marzipaniger und mit einem Schlückchen Amaretto getuned. Mit dem streuseligen Gebrösel eine herrliche Sauerei, aber wirklich fix gemacht und übelst lecker! Ich hatte auch noch ein paar Rum-Rotwein-Zwetschgen gefunden und hab einen Teil damit gefüllt. Noch viel schneller und mindestens genauso lecker, yayhay.


Apfel-Marzipan-Streusel Muffins      
(Ergibt 12 Muffins)

200 g Mehl
200 g Zucker
200 g Margarine (Alsan)
1 1/2 EL Vanillezucker

Mehl, Zucker, Vanillezucker und gewürfelte Margarine in einer Schüssel leicht verkneten, bis Streusel entstehen.

2 Äpfel
100 g Marzipan
1 TL Zimt
2 EL Zucker
3 EL Amaretto

Äpfel schälen, vom Kernhaus befreien und schnitzeln. Marzipan in kleine Würfel schneiden und mit Zimt, Zucker und Amaretto unter die Äpfel mischen.

Eine Muffinform mit Papierförmchen auslegen. Die Böden der Muffins mit Streuseln bedecken, die Apfelmischung gleichmäßig auf die 12 Muffins verteilen und mit den restlichen Streuseln bedecken. Das dürfen wirklich ordentliche Berge werden, weil die Streusel und Äpfel beim Backen an Volumen verlieren.

Bei 180°C (Ober-/Unterhitze) ca. 30 min backen, bis die Streusel etwas angebräunt sind. 10 min abkühlen lassen, die Muffins aus dem Blech heben und vollständig abkühlen lassen.


Schmeckt übrigens auch wunderbar mit Rotweinzwetschgen anstatt der Apfel-Marzipan-Mischung. Ich hatte da noch so ein paar Reste rumschwimmen.


Und schon sind wieder zwei Zutaten von der Use Up Along Liste gestrichen, juhu! Die Äpfel hab ich noch im Gemüsefach gefunden, müssen schon ziemlich alt gewesen sein. Aber zum Backen taugen die immer noch.

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