Donnerstag, 30. Mai 2013

Woaa, des is ja voi rot worn:D

Der Rhabarber türmt sich immer noch in Muttis Garten und deswegen hab ich vor Kurzem ein Rhabarber-Sirup-Rezept ausprobiert, das ich zufällig beim Stöbern nach meinem verloren gegangenen Holunderblüten-Sirup-Rezept auf Julianes Blog entdeckt habe. Das Sirup ist wirklich lecker geworden und unerwartet rot-pink, denn ich hab ehrlicherweise beim Anblick der Fotos von Juliane gedacht, das ist doch nachgefärbt;) Aber es wird von ganz alleine knallrot:D Man kann es einfach zu Sprudel geben und als Rhabarberlimo süffeln oder z.B. mit Prosecco oder so vermischen, auch lecker und total tuffig:)

Vollgas rotes Rhabarber-Sirup. Ich hoffe, der Teil den ich in alte Grillsaucenfläschchen gefüllt hab schmeckt danach nicht nach Curry, Schaschlik und Co. Daneben ist noch ein Glaserl Rhabarbermus.


Rhabarber-Sirup   

1,9kg Rhabarber
1,2kg Zucker
650ml Wasser
4 EL Limettensaft

Rhabarber ungeschält (wichtig, sonst wirds nicht rosa!) in dünne Scheiben schneiden, mit Zucker vermischen und mehrere Stunden ziehen lassen.
Wasser und Limettensaft zugeben und 30 min kochen, bis Rhabarber zu Mus zerfallen ist.
Pampe durch Sieb filtern, Mus aufheben. Sirup nochmal 10-20 min köcheln und in sterilisierte Flaschen abfüllen.
Ergab bei mir ca. 1,5l Sirup. Das Mus hab ich unverändert in sterilisierte Gläser abgefüllt, das schmeckt als Marmelade total lecker:)

Hoffentlich blüht bald der Holunder, ich muss unbedingt noch Julianes Holunderblüten-Sirup nachkochen. Das Rezept hört sich genauso an wie eines das ich schon mal vor zwei Jahren gemacht hab. Das war so einfach und gut:)

Dienstag, 28. Mai 2013

Geheimzutat: meeehr Butterschmalz!

Nachdem der letzte Kaiserschmarrn beim Brandl-Bräu so abartig lecker war, wollten wir selber mal wieder den Versuch wagen einen superguten Kaiserschmarrn zusammenzubasteln. Dazu wurde extra Butterschmalz besorgt und das gleiche Rezept wie gehabt mit diesem einzigen Unterschied ausprobiert. Okee, ich hab zu den eingeweichten Weinberln noch einen Schuss Rum geschüttet hehe. Das Ergebnis kann sich deutlich sehen lassen, der schmalzige Geschmack ist hald nochmal nen Tick geiler als normale Butter. Das Ankaramellisieren muss ich aber noch üben, war fast ein bisserl zu dunkel. Außerdem glaub ich muss man alles einfach in noch viel mehr Butterschmalz ertränken:D

Wow, mit einer richtigen Kamera und einem fähigen Fotografiermenschn (H.) schaut das gleich viel besser aus. Selbstgemachter Kaiserschmarrn mit einem Bazerl Apfelmus:)

Eindeutig der Beste Versuch den wir bis jetzt hatten aber irgendwie noch nicht gaaanz so gut wie in dem besagten Wirtshaus. Das ist der Moment in dem man gerne eine kleine Fliegen-Drone hätte, die man in die Küche steuern und die Geheimnisse des Kochs entlarven kann... Vielleicht brät er das Ganze auch einfach in der Schnitzelpfanne in nem halben Liter Schweineschmalz und ich wunder mich warum das irgendwie anders schmeckt wie bei uns daheim.

Das Originalrezept von H.s Mama hat uns übrigens einen Durchbruch in der Kaiserschmarrn-Herstellung gebracht. Alles was wir bis dahin aus Kochbuch-Anleitungen nachgekocht haben war fürn Oasch, ums deutlich zu sagen;)


Kaiserschmarrn   

40 g Rosinen
40 ml Apfelsaft
1 EL Zitronensaft
1 Minischuss Rum (optional)

Rum, Apfel- und Zitronensaft mischen, Rosinen ca. 15 min darin einweichen.

4 Eiweiß, steif geschlagen
200 g Mehl
40 g Zucker
1/4 l Milch
1 Prise Salz
4 Eigelb

Mehl sieben, mit Zucker, Milch, Salz und Eigelb mit Handmixer aufschlagen.
Butterschmalz in Pfanne geben und zerlaufen lassen.
Eischnee unter die Masse heben und in die Pfanne geben. Ca. 5 min stocken lassen und die Rosinen darüber streuen, dann vierteln und umdrehen. Dann in kleine Stücke teilen und umrühren.

1 EL Butterschmalz
3 EL Puderzucker

Butterschmalz in Flöckchen auf dem Schmarrn verteilen, Puderzucker darüber streuen und unter Rühren ankaramellisieren lassen.

Mit Puderzucker bestäuben und dazu Apfelmus reichen. Menge reicht für zwei Hungrige als Hauptgericht.


Ach ja und ich hab gestern daheim noch Schweinebraten mit Knödl und Kartoffelsalat abgestaubt muha. Mutti hat ihn im Holzofen gebruzelt, weil sie keinen Bock auf Backrohr schrubben hatte. Noom und es war so gut! Noch dazu hab ich das Scherzal ergattert:D

Yay! Muttis Holzofen-Schweinebraten! Sauguade Kruste, lecker Semmlknedl und ein gscheider Kartoffelsalat. Das Fleischi schaut übrigens nur so zerfleddert aus weils quasi von selbst auseinander fällt *sabber

Montag, 27. Mai 2013

Chicken Mangooo *omnomnom

Letzte Woche haben wir mal wieder dem Indian Palace einen Besuch abgestattet. Das indische Restaurant kennt in Regensburg so gut wie jeder und es gibt dort richtig leckere Sachen. Ich esse dort meistens das Chicken Mango, das süße Zeug hats mir voll angetan. Aber auch die andren Sachen die wir bis jetzt ausprobiert haben waren immer sehr gut. Sauscharf ist zum Beispiel das Chili Chicken. Das haut einen brutal weg. Obwohl ich bei scharfen Sachen inzwischen ordentlich was vertrage hätt ichs nicht essen können. H. hat das nicht gestört und sich über ein scharfes Fresschen gefreut, das sich auch wirklich scharf nennen darf.

H. entschied sich diesmal für ein Hühnchen mit pikanter Sauce (Nr. 63). Schön scharf und ganz lecker. Für mich wärs nichts gewesen weil ich die pikante Sauce irgendwie nicht so mag. Mein Hunger wurde zur Abwechslung mal wieder mit Chicken Mango gestillt:) Ich hab auch schon andre Sachen dort gefuttert, die auch wirklich sehr gut waren, aber Chicken Mango bleibt mein Lieblingsgericht im Indian Palace.

Ups, ja das sollte das Chicken Mango sein. Indisches Essen schaut oft sehr unfotogen aus wenn mans auf den Teller geschaufelt hat, besonders bei funzeligem Kerzenlicht. Aber es schmeckt wirklich saulecker! Und die kleinen kandierten Dekokirschen obendrauf sind mir fast die Liebsten:D

Leider haben wir diesmal unglaublich lange auf unser Essen warten müssen, fast eine Stunde! Es waren auch eine Bedienung weniger als sonst unterwegs und in der Küche ist nur ein Typ rumgegammelt. Das ist uns dort noch nie passiert, sonst war immer alles super in Ordnung.


Sonntag, 26. Mai 2013

Tiramisusu!

Eigentlich war der Plan die Erdbeerkuchen-Saison zu eröffnen, aber wie ich im Supermarkt diese künstlich erröteten Beerchen gesehen hab, war mir nicht mehr danach. Doofes kaltes Wetter! Ich wollte aber trotzdem was Süßes fürs Wochenende basteln und warum nicht mal wieder ein Tiramisu zusammenpampen?

Uuh, Tiramisu im Glasl, voll schick. Der Rest ist in unsrer (von Mutti heimlich geborgten) Tiramisu-Tupperdose. Die ist geeenau so breit wie die Löffelbiskuits, total genial:D

Da ich zu doof zum Rezept lesen bin, hab ich versehentlich die doppelte Menge Tiramisucreme gemacht. War aber nicht weiter schlimm, meeehr Creme ist nie falsch:) H. fands so auch besser und der Rest, der nicht mehr in die Dose passen wollte wurde ins Glasl verfrachtet. Sieht ja auch ganz hübsch aus.


Tiramisu 

4 Eigelb
100 g Puderzucker, gesiebt
4 cl Amaretto
500 g Mascarpone
1/2 Tasse starker Espresso
4 cl Rum
200 g Löffelbiskuits
Kakao

Eigelb mit Puderzucker und Amaretto zu einer Creme schlagen. Mascarpone löffelweise unterheben.
Kaffee und Rum mischen, abkühlen lassen.
Löffelbiskuits mit Kaffee von beiden Seiten bestreichen, in Auflaufform legen, darüber Mascarponecreme usw.
Mit Kakao bestäuben und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.


Zwischendurch hab ich mal wieder zu Hause vorbeigeschaut und lecker Schnitzel mit Rahmschwammerl mitgefuttert. Bei Mutti is einfach am besten:)

Schnitzel mit Rahm-Champignon-Sauce ausm Backrohr mit Reis. War saulecker und ich hab viel zu viel davon gegessen.

Abends haben H. und ich dann noch lecker Schinkennudeln gemacht. Wir lieben Schinkennudeln und es kann sie nicht oft genug geben:D

Whee, Schinkinudelns!

Samstag, 25. Mai 2013

und ned den Kartoffelsteaz-Damm vergessn!

Am Wochenende gibts daheim bei Mutti immer was Gscheides. Zumindest am Sonntag muss da was Ordentliches auf den Tisch kommen. So bin ich beim letzten Besuch zu Hause noch an ein Resterl Sauerbraten mit Kartoffelbrei und Blaukraut gekommen. Meine Mama macht natürlich den besten Kartoffelsteaz überhaupt:) Mmhmmh und das Fleisch konnte man fast mit der Gabel abrupfen, so weich war das.

Muttis Sauerbraten mit lecker Kartoffelsteaz und Blaukraut. Wie immer am nächsten Tag aufgewärmt noch viel besser:D Hier hab ich noch alles ordentlich fürs Foto drappiert...

Aber so hats dann ausgesehen, als ichs wirklich gefuttert hab. Mit Kartoffelbrei-Damm zwischen Fleischzeug und Blaukraut, damit sich die Soßen nicht vermischen:)


Neben sich bei den Eltern durchzufressen, wurde natürlich auch selbst gekocht. Unter der Woche muss es oft schnell gehn, meistens weil der Hunger schon so groß ist oder wir einfach keine Lust auf nen riesigen Kochaufwand haben. Also gabs mal wieder Nudeln mit Spinatsauce. Allerdings statt mit popligen Spaghetti die coolen Tagliatelle-Nudelnester - ich mag diese witzigen Nudelknäuel irgendwie voll:) 

Lustige Tagliatelle mit Spinatbaaz. Geht superschnell und kann man irgendwie immer essen:)

Dafür, dass ich Spinat früher nicht mochte, essen wir inzwischen das grüne Kraut ziemlich oft... Es geht aber auch so schön schnell und die Zutaten sind bei uns so gut wie immer parat.


Spinatsauce zu Nudeln 

250 g TK-Spinat
1/2 Zwiebel
200 ml Milch
100 ml Sahne
Muskat, Salz, Pfeffer

Zwiebel würfeln und glasig dünsten, Spinat kurz mitbraten. Mit Milch und Sahne ablöschen und kurz einköcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat abschmecken. Eventuell etwas andicken.

Ich nehm am Liebsten den jungen Spinat, der ist mir sympatischer:)

Freitag, 24. Mai 2013

mi glangads ja scho nach am Kaiserschmarrn...

Vor kurzem hat uns mal wieder der Hunger auf Kaiserschmarrn ins Brandl-Bräu getrieben. Wir waren schon öfters in dem gemütlichen Wirtshaus und wurden noch nie enttäuscht. Es gibt dort klassische bayrische Gerichte ohne viel Schnickschnack zu fairen Preisen, gutes Bier (Lammsbräu) und einen abartig guten Kaiserschmarrn! Nach Currywurst für mich und Pfefferrahmschnitzel mit hausgemachten Spätzle für H. musste noch eine Nachspeise reingequetscht werden. Also gleich den Kaiserschmarrn hinterherbestellt und mit kurzer Verschnaufpause dann reingehauen. Diesmal war er aber auch echt so wahahahnsinnig lecker. Schön schmalzig, ordentlich ankaramellisiert, mit ankaramellisierten Apfelspalten und kandierten Mandelstückchen aaaah! Dazu hausgemachtes Apfelmus und natürlich waren Weinberl (Rosinen) drin, die ich mir alle zamzupfeln durfte weil H. sie nicht mag:D

Der beste Kaiserschmarrn, den wir (bis jetzt) gefuttert haben! So viel karamellisiertes Zeug mmmmhhh!

Ach ja, die Currywurst mit lecker Wellenpommes war auch lecker. Da kann man nix falsch machen:) Und das Pfefferrahmschnitzel mit hausgemachten Spätzle und Salat war auch sehr gut. So selbstgemachte Spätzle sind eh genial:D Und ausnahmsweise mal ein Spätzlegericht, bei dem keine Schwammerl oder drei Tonnen Käsebaaz drüber sind, das findet man selten.


Currywurst und Pfefferrahmschnitzel, leider bisserl unscharf... konnte mich nicht aufs Knipsen konzentrieren, wollte futtaan!

Dienstag, 21. Mai 2013

im Schlaraffenland *träumträum

Zur Zeit hätte ich fast jeden Tag Lust auf Grillzeug. Besonders wenn draußen die Sonne scheint und von den Nachbarn der typische Kohlegeruch rüberzieht. Dann stell ich mir vor wie wir mit einem supercoolen selbstgebastelten Minigrill am Donauufer unsre Bratwürschtl bruzeln, dazu eine Radlermaß süffeln und den Feierabend genießen:) Leider besitzen wir keinen eigenen Grill und so muss ich Grillwürschtlhunger leiden. Stattdessen hab ich mich mit einer popligen Gasgrill-Bratwurstsemmel von der Dult zufrieden zu geben, die mich dann in meinen Träumen verfolgt...


Montag, 20. Mai 2013

mei, san de liab! Bananen-Schoko-Muffins [vegan]

Nachdem sich der ultrawabbelige Mousse au Chocolat-Kuchen als wenig transportfähig und ungeeignet für ein ungekühltes Buffet erweisen würde, musste ein Notfallplan für das vegane Mitbringsel her. Wehee, gar nicht so schlimm, schließlich hab ich mir grad erst eine neue Mini-Muffin-Form gekauft, die noch eingeweiht werden muss! Da ich diesmal auf Nummer Sicher gehen wollte hab ich ein vielfach erprobtes Rezept für Bananen-Schoko-Muffins rausgekramt und schnell ein paar superputzige Winz-Muffins gebacken. Die sehn nicht nur total lieb aus, sondern schmecken auch noch saulecker! Und obendrein sind sie ohne besonderen Firlefanz brav vegan:) Nur bei der Schokolade muss man aufpassen, dass man eine vegane Sorte erwischt, wobei die Sorten mit 70% Kakao und mehr fast immer vegan sind.


Bananen-Schoko-Muffins     
(ca. 12 Muffins bzw. 36 Mini-Muffins)

1/4 Tasse Öl
2 Bananen (eher große, möglichst reife*) mit einem Schuss Zitronensaft püriert
1/2 Tasse Zucker
1 1/2 Tassen Mehl (Weizen 405 oder Dinkel 630)
2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
1 Tafel Schokolade, Zartbitter (100g)
*1 Tasse entspricht 250 ml Inhalt

Muffinblech mit Papierförmchen auslegen, Ofen auf 180ºC vorheizen.
Bananen, Öl, Zucker und Salz aufschlagen. Mehl und Backpulver mischen, zum Teig geben und vermengen. Falls der Teig sägemehlartig ist mit etwas Sojamilch strecken. Gehackte Schokolade unterheben und den Teig auf die Förmchen verteilen.
Bei 180ºC Ober-/Unterhitze 20-25 min backen, bis die Muffins leicht Farbe annehmen.


Bei den Partygästen sind die Winzlinge übrigens super angekommen:) Allerdings sollte ich das nächste Mal alle mit Zuckerkonfetti bestreun, weil irgendwie jeder ein buntes Streuselteil haben wollte und die dann natürlich gleich aus waren.


*Je größer und reifer die Bananen, desto fluffiger werden die Muffins. Ihr könnt also ruhig die schon schwarz gewordenen Bananen aus dem letzten Eck vorkratzen und darin verbacken, die sind perfekt für die Muffins. Wenn ihr recht kleine Exemplare erwischt habt (gerade die Bio-Bananen sind oft ein ganzes Stück kleiner) dann nehmt lieber drei oder sogar vier Bananen.

Sonntag, 19. Mai 2013

hee schau oo, des schmeckt ja goa ned moi so graislich!

Am Samstag haben wir uns wieder an was Neues rangetraut, Paella. H. schwärmt immer wieder davon und weil wir letztens von seiner Mama das Rezept abgestaubt haben, wurde das endlich mal ausprobiert. Außerdem hab ich dort seit laaanger Zeit mal wieder Garnelen probiert und fand sie dann gar nicht so schlecht. Das war nämlich auch son bisserl ein Argument gegen das Paella-Experiment, weil da ja schon so kleine Meerestierchen reingehören und mir das Zeug noch nie geschmeckt hat. Außerdem wurden wir noch vorgewarnt sehr sparsam mit Gewürzen zu sein, dass man nicht den feinen Safran überdeckt. Tja und schließlich hats dann gleich aufs erste Mal wunderbar geklappt und war so gut, dass das Rezept sofort archiviert werden musste:)

Meine erste Paella! Ist saulecker geworden, war zwar fast ein bissl viel aber wir hatten zum Glück ordentlich Hunger:)


Paella   
(für 2 Personen)

100 g Riesengarnelen
1 Putenschnitzel (190g)
1 Schweineschnitzel (130g)
40 g Chorizo
1 Paprikaschote, gelb
100 g TK-Erbsen
2 Knoblauchzehen
130 g Reis
1 Tütchen Safran (1g)
1/4 l Hühnerbrühe
1/2 Zitrone
Salz

Garnelen in heißem Öl in der Pfanne anbraten, herausnehmen. Pute in mundgerechten Stücken anbraten. Schnitzel und Wurst klein schneiden und kurz mitbraten. Mit Deckel 10 min schmoren. Gewürfelte Paprika, aufgetaute Erbsen, zerdrückten Knoblauch und Reis unter Rühren mitschmoren. Safran, Salz und Hühnerbrühe zufügen. Abgedeckt 20 min garen, dabei gelegentlich umrühren. Eventuell noch Brühe zufügen. Deckel abnehmen und Garnelen untermischen. Noch 10 min offen braten, dabei mehrmals umrühren. Zitrone in Spalten schneiden, 2 darüberpressen und mit den restlichen Spalten garniert servieren.

Samstag, 18. Mai 2013

waaah! Der Baaz is voi aussanand gschläzt *heul

Die letzten Tage waren futtermäßig wenig spektakulär. Spinatpizza, Brote und Nutellatoasts haben mich über die Runden gebracht, mit dem traurigen Höhepunkt einer popligen Bratwurstsemmel auf der Dult... Moment, der frische Käs mit Riesenbrezn im Bierzelt war schon sehr geil, sogar für mich als Käsebanause. Ich ess ja wenn dann den geschmacklosesten Kaas den ich erwischen kann. Hauptsache er hat viele Löcher und ist weich:)

Dafür wurden ein paar vegane Experimente gewagt. Schon lange im Biomarkt drumrumgeschlichen, hab ich mal wieder eine vegane Wurst gekauft. Nachdem ich schon öfters die "Papillon" (schmeckt wie Paprikawurst) hatte, traute ich mich an eine neue Sorte von der Firma Taifun ran, die "Rondo". Irgendwas von Kräutern und Karotten soll da drin sein und mir hats gar ned mal schlecht geschmeckt:) Allerdings find ich die Paprikavariante besser;)

Veganer Brotbelag "Rondo" von Taifun. Fand ihn gar nicht schlecht, bin irgendwie kein Käsefan und immer nur Pampe aufs Brot streichen ist auch doof. Da sind diese Scheibchen echt ne willkommene Abwechslung.


Experiment Nr. 2 war ein veganer Mousse au Chocolat-Kuchen. Am Wochenende feiert eine liebe Freundin Geburtstag und da wollt ich mal was neues mitbringen:) Sie und ihr Freund sind Veganer und da muss ich natürlich was adäquates ranschaffen. Bei denen gibts immer so sauleckere Sachen, ich freu mich jetz schon wie ein Kind auf das leckere Futter:D

Der Mousse au Chocolat-Kuchen ist echt brutal schokoladig! Und unbedingt supergut und lange durchkühlen, sonst pampt alles hoffnungslos auseinander.

Das Originalrezept "Silken Chocolate Mousse Cake" hab ich aus dem Buch "My Sweet Vegan" von Hanna Kaminsky. Wegen der verrückten Cup-Angaben und Zutaten wurde es allerdings ein bisserl modifiziert.


Mousse au Chocolat-Kuchen     

75 g Mandeln, gemahlen
19 g Kakaopulver
38 g Agavendicksaft
1,5 EL Pflanzenöl

Alle Zutaten gut vermixen, bis ein glatter Teig entsteht. Den Teig auf den Boden einer 20cm-Springform drücken und 5-10 min kühlen während man die Füllung zubereitet.

400 g Seidentofu
28 g Kakaopulver
75 g Zucker
1/2 EL Agavendicksaft
2 EL Vanillezucker
1/2 Prise Salz
175 g Halbbitterschokolade, vegan

Die überschüssige Flüssigkeit des Seidentofus wegschütten und Seidentofu in einen Mixer geben. So lange pürieren bis er cremig ist, dann Kakao, Zucker, Agavendicksaft, Vanillezucker und Salz zugeben und miteinander vermischen. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen, zu der Creme geben und nochmal 3 min ordentlich durchmixen. Die Mousse in die Springform geben, die Oberfläche glätten und einige Stunden, am besten über Nacht, in den Kühlschrank stellen.

Den Ring der Springform erst unmittelbar vor dem Servieren entfernen! Ich habs nach ca. 5h ausprobiert und die Mousse ist erst mal vollgas auseinander geschläzt. Hat mich irgendwie an die Blobby Volley-Viecher erinnert, die immer so auf und ab wippen und dabei unten so aussanand gehn:) Sofort hab ich den Ring wieder zuschnappen lassen und damit ne schlimmere Sauerei verhindert... Also nochmal über Nacht in Kühlschrank und hoffen, dass es fest wird.

Zum Garnieren hab ich noch etwas Schokolade auf den Kuchen geraspelt. Und nach einem kompletten Tag im Kühlschrank wars dann doch gerade fest genug zum Anschneiden. Hat dafür aber echt sowas von gut geschmeckt, ein wenig puddinghaft und uuunglaublich schokoladig:D

Montag, 13. Mai 2013

Tagliatelle mit Gemüse-Julienne in Currysauce

Uhhh am Wochenende ist mein Julienne-Schäler eingetroffen! Der musste natürlich sofort ausprobiert werden. Nudelns gehn ja sowieso immer, also wurden zu Tagliatelle (diese Nudelnester sind ja so cool:D) ein paar Möhrchen und Zucchini mit dem neuen Küchenutensil zermetzgert und zu Currysauce verarbeitet.


Tagliatelle mit Gemüse-Julienne in Currysauce 
(ca. 3 Portionen)

300 g Tagliatelle
2 dünne Zucchinis
2 größere Karotten
1 Zehe Knoblauch
150 g Frischkäse (oder Vrischkäse^^)
400 ml (Pflanzen-)Milch
Curry, Kurkuma, Koriander, Kreuzkümmel
Salz, Cayenne-Pfeffer
Limettensaft

Zucchini und Möhrchen mit dem Spiralschneider oder Julienne-Schneider in Streifen hobeln und Knoblauch fein hacken.
Tagliatelle nach Packungsanleitung kochen.
Knoblauch in der Pfanne anbraten bis er leicht glasig wird, aber noch nicht braun. Mit Frischkäse und Milch ablöschen, je 1/2 TL Curry, Kurkuma, Koriander und Kreuzkümmel zugeben. Etwas einköcheln lassen und wenn die Soße etwas angedickt hat die Gemüse-Julienne unterheben. Mit Salz, Cayennepfeffer und den Curry-Gewürzen kräftig abschmecken. Zum Schluss mit einem Schuss Limettensaft abschmecken, die fertigen Tagliatelle vorsichtig unterheben und reinfuttern!

Edit: Auch in der veganen Variante, mit z.B. Hafer-Creme-Fraiche statt Frischkäse und Mandeldrink statt Kuhmilch, schmeckt diese Gemüse-Julienne Currysauce superlecker! Am liebsten nehme ich inzwischen mildes Madras-Curry, aber eigentlich passt so gut wie jede Currysorte ;) Die Gemüse-Julienne brauchen wirklich nur kurz in der Sauce mitziehen, so 1 - 2 min reichen vollkommen, dass sie nicht mehr komplett roh sind aber noch schön Biss haben.


Natürlich gabs die letzten Tage auch noch ein paar feine Sachen. Am Samstag mussten endlich mal wieder Ofenkartoffeln her. Also ein paar Erdäpfl (unauffällig beim letzten Besuch aus Muttis Keller entführt hehe), Paprikas, Zucchinis und Zwiebeln mit vieeelen Kräutern mariniert und in den Ofen geschoben. Dazu gabs lecker Bulgur, d.h. mit Tomatenmark, Paprika, Koriander, Kreuzkümmel usw. gekocht, selbst zusammengebaaztes Zaziki und Gurkensalat mit frischen Mane-Ringeln:D

Unsere heißgeliebten Ofenkartoffeln mit lecker Bulgur, Zazikibampf und Gurkerlsalat *nomnom

Freitag, 10. Mai 2013

Loot! ja Mutti mia kenna ois braucha

Yay, gestern war Vatertag, d.h. bei uns tonnenweise gegrilltes Zeugs, lecker Salate, Bier, Nachspeisen und Kuuuchen! Also haben wir uns ordentlich mit lecker Fleisch und Bratwürschtln vollgestopft, danach Eis gefuttert und als irgendwann wieder eine Ritze im Magen frei war wurde dann noch der Kuchen nachgeschaufelt. Da der Garten vom Rhabarber nur so überwuchert wird und der Eingang zum Gewächshaus nur noch mit der Machete geebnet werden kann, musste ein Rhabarberkuchen her. Hmm, doof, weil ich das Zeug eigentlich nicht so super finde, aber ertränkt in Erdbeersirup wurde ein fruchtig-säuerlicher Kuchen geboren. Ist leider schneller weg als man denkt, und bevor man das zweite Stück aufladen kann, hat die verfressene Sippe schon alles aufgefuttert.

 
Lecker Rhabarber-Schmand-Kuchen, der wenig nach Rhabarber schmeckt, hehe. Der Rhabarber rundet durch seine fruchtige Säure die Süße der Pudding-Schmandcreme perfekt ab. 


Rhabarber-Schmand-Kuchen   

Mürbteig:
150 g Mehl
1 TL Backpulver
100 g Zucker
100 g Butter
1 Ei

Aus den Zutaten einen Mürbteig herstellen, kurz kühlen und dann in eine 26cm-Springform drücken, dabei ca. 2 cm Rand hochziehen.

Puddingcreme:
300 ml Milch
1 Pck Vanillepuddingpulver
120 g Zucker
250 g Schmand

Pudding nach Anleitung zubereiten, aber mit den oben angegebenen Mengen für Zucker und Milch, abkühlen lassen und den Schmand unterrühren.
Puddingcreme in die vorbereitete Form füllen und ca. 30 min bei 175ºC backen.

Rhabarberkompott:
500 g Rhabarber
100-120 ml Erdbeersirup
2 EL Zitronensaft
3-4 EL Speisestärke

Rhabarber waschen, schälen und in ca. 3 cm lange Stücke schneiden. Erdbeersirup und 200 ml Wasser aufkochen. Rhabarber, 1 EL Zucker und Zitronensaft zugeben. Alles zugedeckt ca. 2 min dünsten. Mit Speisestärke binden und abkühlen lassen.
Das Kompott auf dem erkalteten Kuchen verteilen und kalt stellen.


Neben der Riesen-Fresserei konnte noch ein bisschen Essbares aus Muttis Garten erbeutet werden und so haben wir nun einen neuen Mitbewohner. Zu uns gesellt hat sich der "Mane", ein saftiges Bürschchen, das nur darauf wartet in Röllchen geschnibbelt und über alle möglichen Salate gestreut zu werden. Außerdem ist nun unsere Hilde nicht mehr allein und wir hoffen, dass sie durch die Gesellschaft endlich wieder zu neuem Leben erblüht.


Im Hintergrund unser neuer Schnittlauch "Mane" aus Muttis Garten. Vorn die traurige Hilde, die arme Oreganopflanze lässt schon länger das Köpfchen hängen:/


Mittwoch, 8. Mai 2013

Sonne, Feierabendbier und Quarkkuchen

Da es die nächsten Tage nicht mehr so schön sein soll, haben wir uns gestern zum Abendessen mit lecker Döner und einer selbst zusammengeschütteten Radlermaß (stilecht ausm Steinkrug natürlich) an die Donau gesetzt und die letzten Sonnenstrahlen genossen.

Wieder daheim gabs dann noch ein Stückle Quarkkuchen, der bis dahin endlich ausgekühlt war. Ich war schon lange auf der Suche nach einem Rezept, das dem käsekuchenähnlichem Baiserhäubchenkuchen nahe kommt, den ich mal bei einem Arbeitsgruppen-Kuchenfuttern kosten durfte. Leider wusste derjenige der den Kuchen mitgebracht hatte nicht einmal den Namen (*koa Ahnung, den hod mei Mamm gmacht* - Ooida ned ehrlich:P). Aber ich hab so lange rumgesucht und probiert bis ich nun endlich diesen fluffigen, saftigen und frischen Quarkkuchen zusammengebastelt hab und ich bin seeehr zufrieden mit dem Ergebnis:D

Wahaahnsinnnig leckerer Quarkkuchen!


Quarkkuchen mit Baiserhaube   
(Für eine kleine Springform, 20cm)
*Edit 2018: Das Rezept für eine 26-cm-Springform findet ihr hier: *klick

Boden:
75 g Mehl
40 g Zucker
1 TL Vanillezucker
1/2 TL Backpulver
1/2 Ei

Aus den Zutaten mit einem Handrührgerät (Knethaken) einen glatten Teig herstellen, kurz kalt stellen.
Eine Springform (20cm!) mit dem Teig auslegen (2/3 Boden, 1/3 Rand).

Füllung:
250 g Quark
75 g Zucker
1 TL Vanillezucker
1 1/2 Eigelb
3 TL Zitronensaft
50 ml Planzenöl
1/2 Pck Puddingpulver Vanille (20g)
125 ml Milch

Für den Belag alle Zutaten verrühren und die Masse in die Form füllen.
Den Kuchen bei 180ºC (Ober-/Unterhitze) ca. 45 min (60 min bei der 26cm-Form) backen.

Baiserhaube:
1 1/2 Eiweiß
50 g Zucker

Eiweiß mit Zucker steif schlagen, den Kuchen herausnehmen, Baisermasse daraufstreichen und nochmal 10 min backen, bis die Baisermasse leicht Farbe angenommen hat.

Kuchen aus der Form nehmen und abkühlen lassen.

Wer sich über die verrückten Mengen von 1/2 Ei und so wundert, das Originalrezept aus den Tiefen meines unüberschaubaren "Rezepte, die ich mal ausprobieren könnte"-Ordners ist für eine 26cm-Form gedacht. Dafür die Zutaten einfach verdoppeln und evtl. die Geschmacksträger wie Vanillezucker und Zitronensaft anpassen, die hab ich nach Gefühl reingeschmissen, weil das Originalrezept mit Früchten und so Zeug war;)

Montag, 6. Mai 2013

auf gehts, back mas

Whee, endlich gehts los! Also heut hat es zwar was brutal unspektakuläres gegeben, aber warum den blog nicht mit Spinatpampe eröffnen? Als Kind hab ich das Zeug nie essn müssen, weils die Mama selber nicht mochte, bis dann mal ein Versuch mit Tiefkühlrahmspinat gestartet wurde. Ich fands echt graislig und hab mir gedacht, das nie wieder zu essn. Zum Glück hab ich irgendwann doch nochmal dem Spinat eine Chance gegeben und futter jetz ziemlich gerne diese Pampe, natürlich mit Salzkartoffeln und Spiegelei, hehe.


Zum Glück hats aber auch noch andere Leckereien in letzter Zeit gegeben, die etwas ansehnlicher daherkommmen. Am Wochenende stand der Junggesellinenabschied meiner zukünftigen Schwägerin an, wofür ich ein paar Cupcakes gebastelt habe. Geplant waren eigentlich zwei verschiedene Sorten, Softcake Cupcakes mit Schokobuttercreme (die sind so verdammt lecker! Rezept hab ich von Totally Veg!) und Vanille Cupcakes mit rosa Erdbeertopping. Die Softcake Teile sind auch echt super geworden:

Lecker Softcake Cupcakes :D

Die Vanillemuffins haben dagegen total abgekackt:/ Die sind mir halb aus den Förmchen gequollen und beim herausfummeln auch noch auseinander gefallen, mäh. Und weil das noch nicht genug war, ham die hässlichen Überreste auch noch voll widerlich geschmeckt aargh. Mir tats am meisten Leid um die tuffigen rosa Papierförmchen, die ich dafür verschwendet hatte. Aber zum Glück konnt ich mich mit den jetz überflüssigen Erdbeeris trösten:D

Der Tod einer jeden Muffinform: übergequollene angebackene Teigpampe...

Am Freitag musste ein improvisiertes superschnelles Gericht her. Wir hatten neben terminbedingtem Zeitdruck einen Scheißhunger, kaum was im Kühlschrank und abgespühlt war auch ned *zonk. Geworden ist es dann eine Blitz-Paprika-Sauce mit Nudelns die unverhofft lecker war. Zusammengepampt wurde die letzte Paprika, ein Restl Tomatenpampe, Milch, bissi Sahne, Basilikum und was man hald noch so in ne Sauce reinhaut, und H. schaffte trotzdem locker noch den Bus:)

Sorry, dass die Schaufel noch im Bild ist, aber wir hatten Huuunger, da darf mit Fotos machen keine Zeit verloren werden!

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